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Zacharias Lukas 1,22
Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
Re: Zacharias Lukas 1,22
Schalom Orlando,
Du erwähnst hier ein Thema:
Orlando schrieb:... Die Spaltung unter den Juden bis heute, ist ein eigenes Thema ...
In diesem Bezug zu Deinem Thema gibt es allerdings keine "Spaltung im Judentum" bis heute !!!
Denn wir sind uns ganz klar ALLE einig darüber, dass JeSus NICHT der Messias war !
Einige von uns Juden (Liberal/Progressiv/Reformiert) sind zwar klar der Meinung, dass ...
>> Jeschua BarJosef einen klaren >messianischen Auftrag< hatte <<
jedoch allesamt bekunden wir, dass er keinesfalls der "wiederkommende" Messias war und sein wird !!!
Gespalten sind wir Juden, oder korrekt gesagt, -wir Israeliten- schon, in verschiedenen religiösen Ansichten.
Von den >חֲרֵדִים< [Haredim] also den streng Orthodoxen (GOttesfürchtigen)
über Konservative, Traditionelle, Liberale/Progressive bis hin zu den Reformierten.
Was nun die Heiden damals, als sie die neue Religion des Christentums gründeten, publizierten,
(siehe Deine Zitate aus den heidnischen Evangelien [i.d.F. Johannes 1,6,7,])
hat nichts mit dem religiösen Judentum gemeinsam !!!
Schalom ABA
-Zeev Baranowski-
Re: Zacharias Lukas 1,22
Es gibt heute sogar "Christen", die beim Bibellesen und ihrer Forschung feststellen, dass Jesus nur ein katholischer Kruzifix-Götze ist, dem, in Form von geschnitztem Holz in der katholischen Kirche und ohne diese Form in reformatorischen und evangelikalen Kirchen, gehuldigt wird. Mir fiel sogar auf, dass Evangelikale sogar der heiligen Gottesmutter Maria huldigen - sie dürfen es nur nicht zugeben. Sie machen das nämlich so: So bald du die Jungfrauengeburt Jesu leugnest, gehen sie auf die Barrikaden; nein, die Jungfrauengeburt ist die Wahrheit, wie sie sagen. Dass es für eine Jungfrauengeburt aber eine Jungfrau brauchte, übersehen sie völlig.
Wir haben es hier mit zwei unverbrüchlich zusammen gehörigen "Gottheiten" zu tun, mit der großen Gottesmutter und dem kleinen Gottessohn in ihren Armen. In Fernost nennt man sie "Shing Moo" und "Ma Tsoopo" und bei uns halt "Maria" und "Jesus". So, und nun soll dieser kleine, in Holz geschnitzte Weihnachtskrippen-Götze der Maschiach in Israel sein? Obwohl seit mindestens 4000 Jahren bekannt ist, dass dies unmöglich ist (ich erinnere an Abraham, wie er die geschnitzten Holzgötzen von Terach zerstörte) meinen noch heute gewisse Zeitgenossen, glauben zu müssen, dass der Sohn des Königs David und ihr geschnitztes Holzstück derselbe seien. Im hebräischen 2. Gebot heißt es eindeutig: Bete Jesus nicht an und diene ihm nicht!
Ein Maschiach wird immer mit dem heiligen Salböl gesalbt, wie es in der Torah beschrieben wird. Wo steht im "NT", dass "Jesus" vom Hohenpriester mit diesem Öl gesalbt wurde? Beim König David haben wir einen detaillierten Bericht über dessen Salbung; er war ein Maschiach! Aber Jesus? Wäre er mit diesem Salböl gesalbt worden, er hätte sterben müssen; denn heidnische Halbgötter hätten niemals mit diesem Öl gesalbt werden dürfen.
Dies ist meine ganz persönliche "christliche" Sicht und ich nehme an, dass sie dir nicht neu sein dürfte. Neu ist vielleicht nur die Formulierung. Der Götzendiener Orlando weigert sich aber seit knapp 9 Jahren beständig, diese Sichtweise zur Kenntnis zu nehmen - was soll man da machen?
Shomer
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Re: Zacharias Lukas 1,22
Warum dieser Vers aus dem Zusammenhang heraus gerissen wird, ist mir schleierhaft. Wir finden über Zacharias viel wichtigere Informationen in Lukas 1.Lukas 1:22 Luther Und da er herausging, konnte er nicht mit ihnen reden; und sie merkten, daß er ein Gesicht gesehen hatte im Tempel. Und er winkte ihnen und blieb stumm.
In dieser Zeit war die christliche Religion völlig unbekannt, sogar prophetisch unbekannt. Niemand erwartete den christlichen Religionsstifter oder irgendwelche Kirchenväter. Und wenn man sie erwartete, dann kannte man das religiöse Fundament dieser christlichen Religion bereits – von Babylon nämlich. Aber was hat das für eine Bewandtnis, dass ausgerechnet in Lukas 1 von einem jüdischen Priester die Rede ist, der seinen Opferdienst im Tempel nach der Ordnung des Abia verrichtete?Lukas 1:5 Luther Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Zacharias, und sein Weib war von den Töchtern Aarons, welche hieß Elisabeth.
Wie ich hörte, opferte jede Ordnung von Schabbat Morgen bis zum folgenden Schabbat Abend, so dass an einem Schabbat immer zwei Ordnungen opferten. Den Anfang machten alle Ordnungen an den Wallfahrtsfesten Pessach und Sukkot, worauf die Zählung mit der ersten Ordnung anfing. Wenn die letzte (24.) Ordnung mit ihrem Dienst fertig war, kamen am Wallfahrtsfest wieder alle Ordnungen gemeinsam dran, wobei die Zählung nach Shavuot weiter ging, an dem ebenfalls alle Ordnungen opferten. Jede Ordnung kam im Jahr also fünf mal dran: 3 Mal an den Wallfahrtsfesten und zwei Mal zwischendrin. Wenn wir nachrechnen, kommen wir auf 2 Mal 24 = 48 Wochen + 3 Wochen Wallfahrtsfeste = 51 Wochen. Diese Ordnungen wurden vom König Salomo vorgegeben, der vom christlichen Glauben weniger als gar keine Ahnung hatte. Da war seine ägyptische Frau viel christlicher; denn auch sie glaubte an die Dreieinigkeit, wie alle Ägypter früher. Dass er ihr einen ägyptischen Götzenaltar baute, brach ihm sein königliches Genick.1 Chronik 24:6-11 Luther Und der Schreiber Semaja, der Sohn Nathanaels, aus den Leviten, schrieb sie auf vor dem König und vor den Obersten und vor Zadok, dem Priester, und vor (....) 7 Das erste Los fiel auf Jojarib, das zweite auf Jedaja, 8 das dritte auf Harim, das vierte auf Seorim, 9 das fünfte auf Malchia, das sechste auf Mijamin, 10 das siebente auf Hakkoz, das achte auf Abia (אֲבִיָּהוּ אֲבִיָּה Abijah, Abijahu), 11 das neunte auf Jesua, das zehnte auf Sechanja....
Der angebliche christliche St. Johannes Baptist, auch Johannes der Täufer genannt, war also ein jüdischer Priester, der traditionell in der Ordnung des Abia seinen jüdischen Tempeldienst verrichtete. Er gab auch dem jüdischen Rabbiner Jeschua BarJosef, wie im Judentum üblich, eine jüdische Mikvah – was ist daran christlich? Ferner konnte die Frau von Zacharias gar nicht Elisabeth geheißen haben, da dieser Name christlich und damit der hebräischen Sprache unbekannt ist. Sie hieß nämlich Elischevah! Ob man man wohl die Queen umtaufen sollte?
Shomer- Streber - gut so!
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Re: Zacharias Lukas 1,22
mit großem Interesse verfolge ich die Diskussion.
Shomer du sagst:
"Ein Maschiach wird immer mit dem heiligen Salböl gesalbt, wie es in der Torah beschrieben wird. Wo steht im "NT", dass "Jesus" vom Hohenpriester mit diesem Öl gesalbt wurde?"
Das ist mal ein wichtiger Aspekt!!
Ich habe als Christin gelernt, dass die "Salbung" von Jeschua in dem Moment geschehen sein soll, als nach seiner "Taufe" sich der Himmel geöffnet habe und Gott ihn als "geliebten Sohn" bestätigte. Also eine "geistliche" Salbung, und auch noch von Gott höchstpersönlich, insofern besonders wirksam. Soweit die Lehre.
Jetzt kommt dein Gedanke dazu: Aber wieso "geistlich", wenn's immer nur praktisch gehandhabt wurde? "Geistliche Salbung" macht keinen Sinn. Hat irgendwie was Magisches.
Dein Argument entlarvt "geistlichen Unfug in meinem Hirn".
Also nix Salbung, nix Messias. Und mir war der Jeschua-Messias immer so wichtig - irgendwie fühl ich mich veräppelt.
Danke für diesen Input.
AnnaF
P.S. Habe merkwürdige Schriftgrößen, kriege die Formatierung noch nicht hin.
Gast- Gast
Re: Zacharias Lukas 1,22
möchte hier nun mal meine Meinung betr. Salbung äußern, da in diesem Bereich einiges Missverstanden wird.
Die äußerliche Salbung ist ein Ritual das schon bei den Ägypthern durchgeführt wurde und vermutlich auch schon früher gebraucht wurde und die Völker, auch die Israeliten dies übernommen haben.
Zitat aus Wiki:
Zitat aus Bibelwissenschaft:Ursprünge
Salbung im alten Ägypten
Schon in den altorientalischen Kulturen Mesopotamiens und Ägyptens war der Gebrauch von meist duftenden Salbölen oder Balsamen zu Pflege- und Heilzwecken bekannt.[1] Es stand in der Regel nur den Wohlhabenden zur Verfügung, da es meist kostbar war und manchmal – wie archäologische Funde aus Ägypten und Babylonien zeigen – in ebenso kostbaren Gefäßen, z. B. aus Glas, aufbewahrt wurde.
Die Hochkulturen im Fruchtbaren Halbmond kannten aber auch bereits Salbungsriten, die über den heilenden und pflegenden Gebrauch des Öls hinausgingen. In Sumer, Akkad und Babylon wurden sie als Rechtsakte bei der Einsetzung von Priestern und Beamten praktiziert. Der ägyptische Pharao salbte seinen höchsten Minister als Zeichen der Machtübertragung. [2] Die im Alten Testament erwähnte Salbung der Könige Israels geht wahrscheinlich auf dieses Vorbild zurück. Quelle: Wiki
Ich persönlich bezweifle, daß unser wahrer Schöpferg´tt dieses Ritual, wie so vieles den Menschen nicht aufgetragen hat. Vieles in der Bibel wo Herr oder Gott steht ist nicht von unseren wahren Schöpfergott. ER braucht keine Rituale. Wir dürfen nicht vergessen, unser Volk lebte ca. 400 Jahre in Ägypthen und welche Götter wurden damals angebetet und verherrlicht? Vieles haben die Israeliten mit übernommen und meinten dies wäre von unseren wahren Schöpferg´tt JaHWeH.Die Salbung selbst wird von unterschiedlichen Subjekten ausgesagt: Einerseits ist es JHWH selbst, der salbt die Salbung kann aber auch von einem Propheten oder von einem Priester vorgenommen werden. Manchmal ist die Salbung auch mit der Verleihung des → Geistes JHWHs verbunden → verbunden. Das zeigt, dass der eigentlich Handelnde Gott ist, auch wenn die Salbung selbst von einem Propheten vollzogen wird. Aufgrund der Salbung hat der König den Titel מָשִׁיחַ māšîaḥ (in griechischer Transliteration Μεσσίας messias, in griechischer Übersetzung χριστός christos) „Gesalbter“ u.ö.Messias; bezieht den Titel auf → Kyros [→ Deuterojesaja). Der Gesalbte JHWHs steht in enger Beziehung zu Gott. Er ist von Gott erwählt und beauftragt und handelt als sein Mandatar. Quelle: Bibelwissenschaft
Wie wir da bereits wissen, wohnt G´tt in uns allen und ER durch uns wirkt, einem Kraft, Weisheit etc. gibt durch sein Wirken. Es ist die sogeannte innerliche Salbung, die innenwohnden Kraft G´ttes, die durch uns wirkt. Eine Salbung wirkt in dem Moment wenn es gebraucht wird, und eine Salbung wirkt bzw. ist verschiedentlich zu verstehen. Mosche, Josua, Abraham, Jeschua hatten eine bestimmte Salbung betr. ihren Dienst, die Priester, Propethen und Könige hatte jeder die Salbung zu deren Dienst. Nicht jede "Salbung" ist gleich. Salbung bedeutet auch, G´tt hat sich jemanden auserwählt der mit IHM eins ist und IHN anbetet und ein gerechter vor G´tt ist.
Nun kommen wir mal zu jemanden, der in der Bibel immer wieder vergessen wird und eine große Macht - Salbung von G´tt bekam. Es war Josef in Ägypten. Warum gab ihm der Pharao die Macht über sein Land zu regieren? Weil Pharao unseren wahren G´tt in Josef erkannte und wusste, wenn er Josef die Macht gibt, dann wird es seinem Lande gut gehen und so war es auch - 7 Jahre. G´tt wirkte durch Josef und Josef gehorchte G´tt und machte dies was G´tt in sagte. Ohne die Salbung - was auch Weisheit bedeutet könnte dies ein Mensch nicht vollbringen.
Und ich persönlich weis es wie es ist, wenn G´tt durch einen wirkt. Habe es mehrmals erleben dürfen und die Menschen mit denen man zu tun hat, einknicken und man plötzlich Ruhe und Frieden hat. Verstehen kann man dies nur, wenn man es selbst erlebt. Und ich unserem G´ttvater sehr dankbar bin, mir in vielen Situationen geholfen hat und Wunder brachte.
Ich denke auch, das man das äußerliche Ritual die Ölsalbung zu einer "geistlichen Salbung" in Verbindung gebracht wurde. Richtig wäre dies einzuordnen: G´tt erwählte eine Person nach seinem Ermessen und benützt diese Person durch seine innewohnende Kraft in den Menschen, durch den Menschen zu regieren - wenn es der Mensch zuläßt. Siehe Josef der große Wunder tat und die er nur durch die innenwohnende Kraft G´ttes, die Salbung vollbringen konnte.
Die äußerliche Salbung mit Öl soll nur ein äußerlicher Hinweis auf das Volk sein - seht, dies ist euer neuer König. Wieviele wurden damals und auch heute mit Öl gesalbt aber nicht dieser nicht von G´tt auserwählt ist.
Wenn man sich in den Kirchen und christlichen Gemeinden umsieht und es selbst erlebt hat, wie sie neue Pastoren, Priester etc. salben mit Öl und dies angeblich im Auftrag G´ttes tun - welchen G´tt. Deren G´tt sie nachfolgen - nicht den wahren Schöpferg´tt. Dieser hätte keine Religionen etc. geschaffen. Denkt mal darüber nach.
Somit ist jeder der von G´tt durch eine Salbung bekommt ein Messias - ein gesalbter. Ich weiß, dies gefällt nicht allen - ist aber so.
Hier einige Verse, daß nicht nur Könige laut Bibel eine Ölsalbung bekommen haben:
1.Samuel 16,13,Da nahm Samuel sein Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN geriet über David von dem Tag an und weiterhin. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama.
3.Mosche 8,12 Und er goss von dem Salböl auf Aarons Haupt und salbte ihn, dass er geweiht würde,
2.Mosche 28, 1 und sollst sie deinem Bruder Aaron samt seinen Söhnen anlegen und sollst sie salben und ihre Hände füllen und sie weihen, dass sie meine Priester seien.
2.Mosche 30, 30 Aaron und seine Söhne sollst du auch salben und sie mir zu Priestern weihen.
2.Mosche 40,15 und sie salben, wie du ihren Vater gesalbt hast, dass sie meine Priester seien. Und diese Salbung sollen sie haben zum ewigen Priestertum von Geschlecht zu Geschlecht.
Re: Zacharias Lukas 1,22
Möchte daher auch meinen Senf zugeben :
http://www.berkowsky.de/1/wrap/dufour/SALBUNG.html
SALBUNG
Nach der Auffassung der Hebräer dringt das OEl tief in den Körper ein (Ps 109, 18), es gibt ihm Kraft, Gesundheit, Freude und Schönheit. Daher versteht man, dass die Salbungen mit OEl im religiösen Bereich I. als Zeichen der Freude oder der Ehrerbietung betrachtet wurden; sie wurden aber auch 2. als Heilungs- und 3. als Weiheriten verwendet.
I. Die Salbung als Zeichen der Freude und als Ehrenerweis
1. Des OEles, besonders des wohlriechenden OEles als Symbol der Freude (Spr. 27, 9; vgl. Prd 9, 8 ), bediente man sich vor allem bei Festfeiern (Am 6, 6). Auf jede Salbung verzichten müssen war ein Zeichen dem Unglücks (Dt 28, 40; Mich 6, 15); dieser Verzicht war in Verbindung mit dem Fasten ein Zeichen der Trauer (Dn 10, 3; vgl. 2 Sm 12, 20). Indes sagt Jesus, wer faste, solle sich das Haupt wie zu einem Festmahle salben (Mt 6, 17), um seine Busse nicht vor den Menschen zur Schau zu stellen. Das Bild von der Salbung diente dazu, die Freude des an den Hochfesten in Jerusalem versammelten Israel (Ps 133, 2) oder den Trost auszudrücken, der den Betrübten Sions nach dem Exil zuteil werden sollte (Is 61, 3). Es gehörte auch zur Beschreibung des messianischen Festmahles: ,,Auf diesem Berge wird man den Wein der Freude trinken;, man wird sich auf diesem Berge mit duftendem OEle salben" (Is 25, 6f' LXX). Vor allem in diesem Zusammenhang der messianischen Freude kommt auch der Ausdruck ,,Freudenöl" vor (Is 61, 3; Ps 45, 8; Hebr 1,9).
2. Das Ausgiessen von OEl über einen Gast galt als besonderer Ehrenerweis. In den Psalmen wird dieser Ausdruck als Bild für die Fülle der göttlichen Huld verwendet: ,,Du deckst mir den Tisch vor den Blicken meiner Feinde; du salbst mit OEl mein Haupt" (Ps 23, 5; vgl. 92, 11). Die Evangelien erwähnen zweimal, dass eine Frau Jesus diesen Ehrenerweis zuteil werden liess: das erste Mal die Sünderin im Hause des Pharisäerm Simon. Da dieser letztere, bei dem Jesus doch zu Gaste war, kein OEl über sein Haupt gegossen hatte, salbte die Frau die Füsse Jesu mit duftendem OEl (Lk 7, 38. 46). Am Abend vor dem Einzug in Jerusalem wiederholte Maria, die Schwester des Lazarus, diesen Ehrenerweis, indem sie Jesus zum AErgernis der Jünger mit kostbarer Narde salbte (Mt 26, 6 - 13 par.;Jo 12, 1 - 8 ). Jesus aber lobte Maria und gab ihrer Tat gleichzeitig eine neue prophetische Bedeutung, indem er sie mit dem Brauch in Zusammenhang brachte (Mk 16, 1), die Leichen mit duftenden Essenzen zu salben. Auf diese Weise wurde das, was die Frau getan hatte, zu einer Vorwegnahme und zu einem Zeichen des Begräbnisritus, der am Leibe Jesu nach seinem Tode am Kreuze vollzogen werden sollte (Jo 19, 40).
II. Die Salbung der Kranken und Besessenen
1. Das OEl wurde auch dazu verwendet, um den Kranken Heilung zu bringen, insbesondere bei der Behandlung von Wunden (Is 1, 6), wie dies beispielsweise der barmherzige Samaritan getan hat (Lk 10, 34); nach Lv 14, 10 - 32 wurden auch an den geheilten Aussätzigen Salbungen mit OEl im Sinne von Reinigungsriten vollzogen. Als die Jünger von Christus ausgesandt wurden, um das Reich Gottes zu verkündigen, erhielten sie die Macht, die unreinen Geister auszutreiben und jegliche Krankheit und jegliches Gebrechen zu heilen (Mt 10, 1; Lk 9, 1f); als sie auf Mission auszogen, vollzogen sie an vielen Kranken Salbungen mit OEl und heilten sie wunderbar (Mk 6, 13). Diese Salbungen, die die Apostel wahrscheinlich über Weisung Jesu vollzogen, bilden den Ursprung des Ritus der Krankenölung in der Kirche. Der Jakobusbrief schreibt vor, die Priester sollten am Kranken im Namen des Herrn eine Salbung mit OEl vornehmen: ,,Das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, so werden sie ihm vergeben werden" (Jak 5, 15). Da die Krankheit eine Folge der Sünde ist, verwirklicht die ,,im Namen des Herrn" vollzogene Salbung mit OEl das ,, Heil des Kranken. Sie lässt ihn entweder durch die Heilung oder durch einen Zuwachs an Kraft, um dem Tode entgegenzugehen, am Siege Christi über die Sünde und über den Tod teilnehmen. 2. In Mk 6, 13 wird die Austreibung der Dämonen mit der Heilung der Kranken in engen Zusammenhang gebracht. Jede dieser beiden Wunderkräfte war ein Zeichen, dass das Reich Gottes angebrochen war. Deshalb vollzogen verschiedene Kirchen in der Folge an den Katechumenen Salbungsriten, die den Sinn von Exorzismen vor der Taufe hatten.
III. Die Weihesalbung
Bei jenen Salbungen, von denen im Alten Testament die Rede ist, handelt es sich in der Mehrzahl um Weiheriten.
1. Gewisse Kultgegenstände wurden durch Salbungen geweiht, vor allem der Altar (Ex 29, 36f; 30, 26 - 29; Lv 8, 10f), der auf Grund dessen eine ,,ausserordentliche Heiligkeit erlangte. Ein analoger Ritus, der in sehr alte Zeit und wahrscheinlich auf die Kananäer zurückgeht, war von Jakob vollzogen worden. Nach seinem nächtlichen Gesicht errichtete er eine Gedenk-Stele und goss OEl über sie aus, um jene Stätte zu kennzeichnen, an der Gott gegenwärtig gewesen war: daher der Name Bethel, ,,Haus Gottes" (Gn 28, 18; vgl. 31, 13; 35, 14).
2. Die Salbung des Königs nahm unter den Weiheriten eine einzigartige Stellung ein. Sie wurde von einem Mann Gottes, von einem Propheten oder von einem Priester vollzogen. Saul (1 Sm 10, 1) und David (1 Sm 16, 13) wurden von Samuel gesalbt; Jehu von einem von Elisäus entsandten Propheten (2 Kg 9, 6). Die Könige von Juda erhielten ihre Weihe im Tempel und wurden von einem Priester gesalbt: Salomo wurde von Sadok (1 Kg 1, 39), Joas vom Hohenpriester Jojada gesalbt (2 Kg 11, 12). Der Sinn dieses Ritus lag darin, durch ein äusseres Zeichen kundzutun, dass diese Männer von Gott dazu auserwählt worden sind, ihm in der Führung des Volkes als Werkzeuge zu dienen. Der König war der Gesalbte Jahves. Durch die Salbung wurde er des Geistes Gottes teilhaftig, wie dies im Falle Davids feststellbar ist: ,,Da nahm Samuel das OElhorn und salbte ihn unter seinen Brüdern. Und der Geist Jahves kam über David von jenem Tage an" (1 Sm 16, 13). Wenn die Salbung den König zu seiner Aufgabe befähigte und äusserlich kundtat, dass er von Gott dazu erwählt war, sein Knecht zu sein, versteht man auch, dass der Name Gesalbter Jahves in übertragenem Sinne auch auf einen heidnischen König, nämlich Kyros, angewendet werden konnte (Is 45, 1); war er es doch, der der babylonischen Gefangenschaft ein Ende setzte und es dem auserwählten. Volke ermöglichte, nach Israel zurückzukehren. Aber erst in seiner Anwendung auf den Messias erlangte das Thema der Salbung seine ganze Bedeutung. Ja selbst der Titel Messias ist nichts anderes als eine Wiedergabe des Wortes maschiah, Gesalbter. Der Psalm 2, der von Jahve und seinem Gesalbten spricht (V. 2), wurde von der jüdischen wie von der christlichen Tradition in messianischem Sinne gedeutet (Apg 4, 25 ff). Das Judentum ging mehr und mehr dazu über, dem künftigen Befreier Israels den Namen Messias (= Gesalbter) oder Messiaskönig oder König von Israel zu geben. Doch liess sich Jesus während seines offentlichen Lebens wegen der allzu irdischen Anklänge dieses Namens nur mit Zurückhaltung als Messias bezeichnen, sollte er doch sein messianisches Werk durch seine Passion, seine Auferstehung und sein Eingehen in das himmlische Reich verwirklichen (Mt 16, 13 - 21 par.; 26, 64 par.). Nach seiner Auferstehung aber legte er sich diesen Titel ausdrücklich bei (Lk 24, 26); bei seiner Auffahrt in den Himmel zur Rechten des Vaters erhielt er die Salbung zum König (Hebr 1, 9; vgl. Ps 45, und wurde damit in alle Rechte eines Herrn und Messias eingesetzt (Apg 2, 36; vgl. Phil 2, 11). Deshalb wurde dieser Titel in seiner griechischen UEbersetzung (christos) in der Kirche zu einem integrierenden Bestandreil des Namens des Herrn (Jesus Christus). Im Neuen Testament weist also der Titel ,,Christus" (der Gesalbte) unmittelbar auf das von Jesus vollbrachte Heilswerk und auf seine Salbung zum König bei seiner Himmelfahrt hin; die christliche Tradition aber brachte mit diesem Titel die dreifache Salbung des Messias zum König, Priester und Propheten in Zusammenhang.
3. Die Priester und insbesondere der Hohepriester wurden gleichfalls gesalbt. Auf Befehl Jahves (Ex 29, 7) vollzog Moses an Aaron die Salbung (Lv 8, 12), und in den für den Hohenpriester geltenden Vorschriften wird dieser letztere mehrmals als ,,der durch die Salbung geweihte Priester" bezeichnet (z. B. Lv 4, 5; 16, 32). Doch wurde auch an den einfachen Priestern, den ,,Söhnen Aarons", eine Salbung vorgenommen (z.B. Ex 28, 41; 40, 15; Nm 3, 3). Doch gehören diese verschiedenen Texte dem aus der nachexilischen Zeit stammenden Priesterkodex an. Wahrscheinlich wurde also zur Zeit der Monarchie nur der König gesalbt; zur Zeit des zweiten Tempels, als der Hohepriester zum Oberhaupt des Volkes geworden war, erhielt dieser an seiner Stelle die Salbung, die in Bälde auf sämtliche Priester ausgedehnt wurde. Um die Wende des ersten Jahrhunderts erwartete die Gemeinde von Qumran nicht nur einen Messias (einen König), der aus Juda hervorgehen sollte, sondern auch einen ,,Gesalbten" (einen Messiaspriester), der aus Levi hervorgehen sollte.
4. Die Propheten wurden nicht mit OEl gesalbt. Die Salbung der Propheten bezeichnet in übertragenem Sinne ihre Investitur: Elias erhielt den Befehl, Elisäus zu salben (1 Kg 19, 16); zur Zeit der Berufung dieses letzteren aber wirft der Thisbite diesem nur seinen Mantel über und teilt ihm seinen Geist mit (1 Kg 19, 19; 2 Kg 2, 9 - 15). Und der Verfasser von Is 61 schreibt, um seine prophetische Sendung deutlich zu machen: ,,Der Geist des Herrn Jahve ruht auf mir, denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen" (Is 61, 1).
5. Die Salbung Christi. Im Neuen Testament ist nur von einer einzigen Salbung Jesu während seines irdischen Lebens die Rede (zu seiner Salbung zum König bei seiner Thronbesteigung im Himmel vgl. Hebr 1, 9), nämlich von jener Salbung, die er bei der Taufe erhalten hat: ,,Er ist mit dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt worden" (Apg 10, 38). Jesus selbst hat den Text von Is 61, 1 auf sich bezogen und diese Salbung als eine prophetische Salbung zur Verkündigung der Botschaft erklärt. Die apostolische Gemeinde aber deutete, von den Worten Jesu ausgehend (Mk 10, 38; Lk 12, 50), die Taufe aus der Perspektive des Todes Christi heraus (Apg 4, 27; vgl. Röm 6, 3f): die zu Beginn des öffentlichen Lebens erhaltene Sendung bezog sich vorerst nur auf die Verkündigung im Sinne des Knechtes als Propheten (Is 42, 1 - 7); ihre Vollendung aber sollte diese Sendung auf Kalvaria (vgl. 1 Jo 5, 6), im Opfer des Leidensknechtes, erhalten.
6. Aber auch der Christ erhält eine Salbung (2 Kor 1, 21; 1 Jo 2, 20. 27); doch handelt es sich hier nicht um einen sakramentalen Ritus (Taufe oder Firmung), sondern um eine Teilnahme an der prophetischen Salbung Jesu, um eine geistige Salbung durch den Glauben. Noch bevor der Katechumene im Augenblicke der Taufe das Siegel des Heiligen Geistes empfängt, ist er bereits von Gott gesalbt worden (2 Kor 1, 21; vgl. Eph 4, 30): Gott hat die Lehre des Evangeliums in ihn eindringen lassen und in seinem Herzen den Glauben an das Wort der Wahrheit geweckt (vgl. Eph 1, 13). Deshalb nennt der hl. Johannes dieses von Christus kommende Wort ein ,,Salböl" (chrisma). Dieses Salböl, das unter dem Einfluss des Heiligen Geistes durch den Glauben in uns eingedrungen ist (Jo 14, 26; 16, 13), ,,bleibt in uns" (1 Jo 2, 27), es verleiht uns den Sinn für die Wahrheit (VV. 20f) und belehrt uns über alles (V. 27). Johannes kann daher sagen, dass der Christ keiner Unterweisung mehr bedarf: die Hoffnung der Propheten auf den Neuen Bund hat sich verwirklicht (Jr 31, 34; vgl. Is 11, 9). Diese Lehre von der inneren Salbung hat in der christlichen Tradition und Geistigkeit eine grosse Bedeutung erlangt. Clemens von Alexandrien lässt Christus an die Heiden folgende Aufforderung und Verheissung richten: ,,Ich werde euch mit dem OEle des Glaubens salben"; und der hl. Bernhard betrachtet es als ein besonderes Kennzeichen der Kinder Gottes, dass ,,die Salbung sie über alles belehrt". Geist
So weit der Text . Wie ihr seht gibt es dazu verschiedene Anlässe.
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Re: Zacharias Lukas 1,22
Schalomchen zusammen,
Shomer hat insoweit recht mit dem salben .
Da stellt sich die Frage : ist eine Salbung durch Frauen überhaupt gültig? Oder hatten die eine andere Funktion.
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