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FAQ zu BIBEL unter der LUPE

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FAQ zu BIBEL unter der LUPE - Seite 2 Empty unwissenschaftliches Gleichnis

Beitrag von ABA Mo 07 Jan 2013, 15:15

Schalom liebe WOML,
... es ist ein Gleichnis, eine bildliche Beschreibung zur Erklärung des Reiches Elohims ...
Das ist sehr gut ausgedrückt, liebe WOML!
Ich versuchte auch zu betonten, dass es sich um ein POETISCHES SENFKORN handelt. Die "Biebel" ist ja auch kein wissenschaftliches Buch, sondern übermittelt nur die Geschichte GOttes mit den Menschen, welche von Menschen überliefert und aufgezeichnet wurde.

Rein wissenschaftlicher Beweise, liegt die "Bibel" in sehr vielen Aufzeichnungen falsch, denn sie ist ja auch von Menschen aufgeschrieben. Der sooft zitierte göttlich geistige Einfluss, ist nicht unbedingt an jeder Stelle vorhanden. Und davon habe ich noch einige Dutzende (bis zur nächsten Postings-Gelegenheit) in der Schublade.
שלום אבא
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FAQ zu BIBEL unter der LUPE - Seite 2 Empty Re: FAQ zu BIBEL unter der LUPE

Beitrag von WOML Mo 07 Jan 2013, 15:29



Schalom lieber Aba,

freue mich schon darauf.
Und davon habe ich noch einige Dutzende (bis zur nächsten Postings-Gelegenheit) in der Schublade.
Auf die Schätze in der Schub-lade Tanz von Aba.

Werde weiter bei unseren Vätern studieren und auch ihre Weisheit und Frömmigkeit nicht ausschliessen, so wie Rambam das erklärt.
Geht es doch immer darum weiter zu lernen und ein besserer Mensch zu werden, ist dies doch der ganze Sinn der Torah!
Je mehr ich in unsere geistlichen Schätze eindringen darf, damit meine ich die Schriften im Judentum besonders zur Zeit, will ich mich eher zurückziehen und gar nicht mehr im Netz schaffen doch dann sehe ich auch wieder, es gibt Suchende und wenig echte Lehrer oder die Lehrhäuser liegen weit entfernt so tut man was man kann und freut sich miteinander teilen zu dürfen und weiter zu lernen..

Allen der Segen und Trost Elohim`s!

Lehit, Anastasia.
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FAQ zu BIBEL unter der LUPE - Seite 2 Empty Wunder trotz menschlicher Unfehlbarkeit

Beitrag von Mati Mo 07 Jan 2013, 22:46

Schalom lieber ABA
Ueber deine Computerbeherrschung staune ich immer wieder, da ich ja noch mehr als 10 Jahre jünger bin. Ein dickes Lob und herzlichen Dank für deine grosse Arbeit mit Bildern und Originalschriften versehen.

Ja, lieber Fadinger,
Auch das mit dem "abgerundeten Pi" in 2Chron 4,2 übersteigt mein Verständnis.

Doch trotz menschlicher Fehlbarkeit lesen wir vom Psalmdichter nicht, dass er betete in Ps 119,18: Oeffne mein Augen, damit ich "die Fehler erkenne" in deiner Torah, sondern damit ich "WUNDER schaue" darin. Und sein Gebet wurde erhört, denn er freute sich in v162 über das Wort wie einer, der grosse Beute findet. Es ging ihm wie Jeremia, der in 15,16 schrieb: Deine Worte waren vorhanden, und ich habe sie gegessen, und deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens.

Nehmen wir als Beispiel Esra 1,8-11 mit den Geräten, die Nebukadnezar ca 70 Jahre früher aus dem Tempel in Jerusalem geraubt hatte. Ist es nicht herzerfreuend, dass der persische König Kores so viele Geräte freiwillig zurückgab, um damit den Gottesdienst in Jerusalem wiederherzustellen nach dem Wohlgefallen des Erlösers Israels, wie Jeschajahu 44,28-45,1-7 es voraussagte?

Ein Wunder ist es in meinen Augen, dass der grosse Gott, uns sein Wort durch fehlbare Menschen überliefern lässt, indem er ua David durch schwere Umstände führte, die ihn zu allen den herrlichen Psalmen inspirierte. David selbst schreibt in 2.Sam 23,2: Der Ruach JHWH's hat durch mich geredet, und sein Wort war auf meiner Zunge. Auch in Jeschajahu 61,1 steht: Der Ruach Adonais JHWHs ist auf mir, weil JHWH mich gesalbt hat, den Sanftmütigen frohe Botschaft zu bringen, weil ER mich gesandt hat, die zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind...

Viele lehnen wortwörtliche Inspiration ab. Nicht so Rabbi Jeschua BenJosef. Er war so vertraut mit mit dem Tanach, dass er oft wörtlich daraus zitierte und dabei Stellen wie Ps 22 und Jesch 61 auf sich anwandte. Als hoherpriesterlicher Gesalbter hörte er mitten im Satz auf mit Vorlesen, nämlich bevor bevor es weiter geheissen hätte: ... "und den Tag der Rache unseres Gottes", was ja mehr zum kriegerischen Gesalbten passt, der "die Erde schlagen wird mit der Rute seines Mundes, und den Gottlosen mit dem Hauch seines Mundes töten wird" Jesch 11,4. Falls es aber tatsächlich dieselbe Person sein sollte, hätte ich nichts dagegen, denn wer wäre dazu besser geeignet als einer mit einer solchen Gesinnung, der zu seinen Talmidim sagt: "Der Führende sei, wie der Dienende" Luk 22,26.
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FAQ zu BIBEL unter der LUPE - Seite 2 Empty Senfkorn ist nicht gleich Senfkorn!

Beitrag von Elischua Mi 16 Jan 2013, 13:03

Schalom ihr Lieben,

betr. Senfkorn habe ich etwas interessantes gefunden:

Geschichte:
Schon Griechen und Römern bekannt; in der Bibel mehrfach erwähnt (Gleichnis vom Senfkorn - siehe "Anmerkungen").
Aufgelistet in den Capitulare de villis, und erst danach verbreitete sich der Senf-Anbau über das mittlere und nördliche Europa.
Im Mittelalter wird besonders aus Frankreich über Senf berichtet. 1634 erhielt Dijon das alleinige Recht, Senf herzustellen; die Hälfte der Weltproduktion soll auch heute noch von dort kommen.

Anmerkungen:
Mustard (englisch), Moutarde (französisch) und Mostrich leiten sich ab von dem lateinischen Wort mustum ardens - brennender Traubenmost; zur Zeit der Besetzung der nördlichen Länder pflegten die Römer Senfsaat und Most zu mischen.
33 vor Chr. schickte der persische Feldherr Darius seinem griechischen Gegner Alexander - der später der Große genannt wurde - einen Sack Sesamsamen, um damit die Menge seiner Soldaten darzustellen;
Alexander schickte ihm einen Sack zurück mit Senfsaat; seine Soldaten waren zwar kleiner und leichter aber schärfer; dann begann die Keilerei von Yssos, und Alexander war der Große.
In der Bibel - Matthäus 13., Markus 4. Kapitel - steht das Gleichnis vom Senfkorn, mit dem es eine besondere Bewandtnis hat. Jesus soll das Gleichnis so geschildert haben:
"Das Himmelreich ist einem Senfkorn gleich, das jemand auf seinen Acker säte. Dieses ist zwar das kleinste unter allen Samenkörnern; ist es aber herangewachsen, so ist es das größte unter allen Gartengewächsen und wird zum Baume, so daß die Vögel des Himmelreiches kommen und in seinen Zweigen nisten".
Nun ist das Senfkorn beileibe nicht das kleinste unter den Samenkörnern, und es wächst nur zu einem Strauch, keinesfalls zu einem Baum. Es gab zur Lebenszeit Jesus eine Gewürzmischung, die Samenkörner der Salvadora persica enthielt: sehr kleine Samen, stattliche Bäume; ein kluger Mann vermutet, daß die Bibelübersetzer diesen Samen und diesen Baum nicht kannten, den es zu dieser Zeit nur in Nordafrika gab. Und so ist wahrscheinlich das Senfkorn zur Ehre gekommen. (Quelle: Gewürzlexikon)
Wie wir erkennen werden, betrifft dies 2 verschiedene Gattungen eines Gewürzes, zu dem auch Senf gehört und wie aus oberen Zitat des Links lesen, daß es Senf noch gar nicht zu Jeschuas Lebzeiten dort gab wie wir nachstehend lesen können:
Geschichte
Senf war schon vor 3000 Jahren in China als Gewürz geschätzt. Über Kleinasien gelangte er nach Griechenland, wo er im 4. Jahrhundert v. Chr. als Heilmittel bekannt war. Das erste überlieferte Rezept zur Senfzubereitung verfasste der Römer Columella im 1. Jahrhundert n. Chr. Im 8. Jahrhundert wird Senf in einer Schrift Karls des Großen erstmals in Mitteleuropa erwähnt und wurde – von arabischen Pflanzungen in Spanien aus verbreitet – an den europäischen Tafeln bald zu einem wichtigen Gewürz. So ernannte Papst Johannes XXII. einen seiner Neffen zum „Grand moutardier du pape“ – zum „Großen päpstlichen Senfbewahrer“. Vor der breiten Verfügbarkeit von Pfeffer und später auch Chili waren Senf und Meerrettich die einzigen scharfen Gewürze, die europäischen Köchen zur Verfügung standen – entsprechend weit waren sie verbreitet. (Quelle: Wikipedia und dort auf Geschichte klicken!
So wie ich es erkenne, gab es damals zu Jeschuas Zeiten diese Art von Senf nicht in Israel, und was Jeschua lt. Verse in Markus und Matthias gesagt haben soll wurde falsch überliefert bzw. falsch verstanden weil man die Frucht nicht kannte bei der Übersetzung. Es geht um das Wort "persica" und "sinapis"! Laut Aussage in den Versen spricht Jeschua über einen Acker in dem ein Senfkorn gesät wurde und dieses Senfkorn die Größe eines Baumes erhält!
Wie und was ein Acker ist sollten wir eigentlich alle wissen Acker auch Feld genannt, ist ein landwirtschaftlich genutzter Boden auf dem ein ein Art von Saat wächst, z.B. Getreide und auch Senf, siehe Bilder von Senfäckern! Laut den überlieferten Versen was Jeschua gesagt haben soll, werden diese trotz ihres kleinen Samens ein großer Baum! Da liegt hier schon ein Irrtum vor, denn Ackersamen werden nie Baumgroß, sondern haben eine bestimmte Höhe und Wuchs, siehe z.B. das sogenannte Senfkorn alias Senfsaat eine Art von Gewürz, Gewürzsamen-saat, eine Strauchart - siehe nachstehende Beschreibung:

Aussehen:
Kraut
Wurzel : dünn und spindelförmig.
Stengel : aufrecht, verästelt.
Blätter : geteilt und gefiedert.
Höhe : 1 bis 1,5 m
Blüte : eine Dolde, gelb oder violett.
Blütezeit Juni/Juli.
Früchte
: die Früchte (Schoten) enthalten 6 - 8 runde Samenkörner mit einem Durchmesser von 3 mm. Bei den schwarzen Senfsorten sind 10 Körner in einer Schote, die jedoch nur halb so groß ist. (Quelle: Gewürzlexikon)!

Wie wir sehen, ist hier schon mal ein großer Widerspruch zu finden. Das was Jeschua mit Baum meinte ist ein Gewürzbaum, und auch Senfbaum genannt wird, bekannt als Zahnbürstenbaum. Der Zahnbürstenbaum ist eine Pflanzenart, die zur kleinen Familie der Salvadoraceae in der Ordnung der Kreuzblütlerartigen gehört. Andere Trivialnamen sind Salzbusch, Senfbaum und Arrakbaum oder Arakbaum. Mehr dazu siehe hier und hier!

Da steckt noch etwas mehr betr. den Aussagen von Jeschua, da werde ich noch nachträglich was dazu schreiben!
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FAQ zu BIBEL unter der LUPE - Seite 2 Empty Ein Gleichnis für die Allgemeinheit ...

Beitrag von Fadinger Mi 16 Jan 2013, 17:06

Schalom zusammen!

Man sollte dabei jedoch nicht die "Zielgruppe" des Gleichnisses aus den Augen verlieren. Nämlich den "Mann von der Straße". Es konnte deshalb keine wissenschaftliche Abhandlung sein, sondern es mußte etwas sein, was jeder kannte, etwas, womit der einfache Mensch zu tun hatte, und etwas, das man sich bildlich vorstellen konnte. Denn nur so konnte das Wort auch auf fruchtbaren Boden fallen ...
Gruß F
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Beitrag von Eaglesword Do 17 Jan 2013, 10:23

klar, Fadi. Bestätigt. Warten wir, denn es kommt noch mehr. Ein Italiener übrigens hatte mal erzählt, wie in Sizilien der Senf an die 4m erreicht
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Beitrag von Lopileppe Mi 23 Jan 2013, 03:43

Ein Italiener übrigens hatte mal erzählt, wie in Sizilien der Senf an die 4m erreicht
Eaglesword, das schafft nicht nur Senf sondern auch Petersilie.Meine im Garten erreichte knapp 1,50m . Und wild gewachsen war sie zudem auchnoch. Kannte bis dahin nur Höhen von max. 30 cm Wuchs.
Zurück zum Senfkorn!
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FAQ zu BIBEL unter der LUPE - Seite 2 Empty Re: FAQ zu BIBEL unter der LUPE

Beitrag von Eaglesword Do 24 Jan 2013, 13:41

Petersilien in Liebstockformat. Auch was Neues. Zum Vergleich:
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FAQ zu BIBEL unter der LUPE - Seite 2 Empty In welchem Rahmen

Beitrag von Eaglesword Do 24 Jan 2013, 14:02

hat Jeschua den Senf aufgeführt? Saatgut von dieser Pflanze weist eine bestimmte Körnung auf, das war seine Feststellung. Zum direkten Vergleich zog er "Kräuter des Gartens" heran. Dabei hatte er bewusst Arten ausgelassen, die nicht als Kräuter, Gewürze und Gemüse angebaut werden, wohl aber in der mediterranen Region bekannt sind. Welche Speciae könnten kleinere Körnungen hervorbringen?
Tafelsenfsaat wird mit ca. 1mm Durchmesser angeboten. Allseits als Gartenblume beliebt sind Arten der Gattungen Antirrhinum (Löwenmaul) und mit ihr verwandte Linaria (Leinkraut). Wie jeder Pflanzenfreund weiß, ist von Beiden die Saat so fein, dass schon leichte Luftbewegungen sie erfassen und verbreiten können. An Durchmesser kommen sie auf 0,5mm bis nicht ganz 1mm bei Antirrhinum majus, dem Großen Löwenmaul. All diese Arten sind auch in der antiken Levante nachgewiesen.
Von ihrer Existenz hat man zur Zeit Jeschua´s gewusst. Wenn im NT steht, er habe "wird größer als alle Arten..." gesagt, so meinte er das dennoch spezifisch für den Gemüseanbau und hatte den Vergleich keinesfalls auf den gesamten Garten angewendet
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