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Fragen zum Matthäusevangelium
Zurück zu den Wurzeln - Haus IsraEL :: Der Jude Jeschua - oder der Christ Jesus! :: Hat dies Jeschua wirklich so gesagt bzw. gemeint?? :: Was sagt Jeschua in Matthäus?
Fragen zum Matthäusevangelium
Ich habe hier einige Fragen zum Matthäusevangelium. Sollten Fragen davon schon an anderer Stelle beantwortet worden sein, so würde ich mich über einen Link zur betreffenden Stelle freuen.
1. Matth. 9,16-17 :
"Niemand flickt einen alten Mantel mit neuem Stoff; denn er reißt doch wider vom Mantel ab, und der Riß wird nur schlimmer. Man füllt auch neuen Wein nicht in alte Schläuche, der Wein läuft aus, und auch die Schläuche verderben. Man füllt neuen Wein in neue Schläuche; dann halten sich beide miteinander."
Ist diese Stelle später eingeschoben worden Ist sie richtig übersetzt
Christen glauben, diese Stelle bedeute, dass mit den "alten" Dingen die Lehre der Thora, des damit verbundenen Gottesdienstes und der Opferhandlungen gemeint seien und dass man dies nicht der der "neuen" Lehre Jeschuas vermischen dürfe.
Wenn also die Stelle Jeschua nicht in den Mund geschoben wurde, was hat Jeschua dann damit gemeint
2. Matth. 13, 40-43
"Wie man das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es auch am Ende dieses Zeitalters gehen: Der Menschensohn wird seine Engel senden, sie werden aus seinem Herrschaftsbreich alle zusammenholen, die Ärgernis geben und gegen die Ordnung handeln, und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird dann Heulen und Zähneknirschen sein. Die Gerechten werden dann leuchten wie die Sonne in der Königsherrschaft ihres Vaters. Wer Ohren hat, der höre!"
Hier bringt Jeschua eine sehr klare Vorstellung von dem Endgericht, mit einem Feuerofen, der sicherlich in christlicher Vorstellung der Hölle zugeordnet wird.
Ist diese Vorstellung neu, oder gab es sie schon im Tenach (Den Feuerofen gab es doch bei Daniel,oder?)Ist diese Stelle wirklich von Jeschua oder später eingeschoben worden Wenn Jeschua dies wirklich gesagt hat, was genau hat das dann zu bedeuten
Freue mich auf Eure Antworten.
LG, Luluthia
Luluthia- Streber - gut so!
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Re: Fragen zum Matthäusevangelium
ich sag ganz einfach mal was ich zu der Stelle von Mt9,16,17 denke:
Ob sie eingeschoben ist weiß ich nicht und mit der Übersetzung ebenfalls .
Christen glauben, diese Stelle bedeute, dass mit den "alten" Dingen die
Lehre der Thora, des damit verbundenen Gottesdienstes und der
Opferhandlungen gemeint seien und dass man dies nicht der der "neuen"
Lehre Jeschuas vermischen dürfe.
Na prima, dann bin ich schon mal kein Christ....denn ich nehm die Stelle wörtlich und da gehts lediglich um Weinherstellung und Schneiderhandwerk ( ja , klingt jetzt ein wenig salopp.)
Was du da schreibst hab ich in geballter Form schon so gehört und noch viel.... krasser. Da wurde darauf abgezielt das "AT" sozusagen komplett aufzulösen und durch das " NT" zu ersetzen.
Wenn ich meinem Verstand noch trauen darf und das sollte ich ja lt. 5.Mo6,4+5ff. , hat Jeschua nicht irgendetwas "abschaffen " wollen----- Mt5,17
Sorry, falls ich jetzt das ganze etwas aus dem ursprünglichen Zusammenhang löste.17 Meint nicht, dass ich
gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht
gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Ansonsten kann ich es nur als Antwort auf die Frage an die Johannesjünger verstehen:
LG Dani | |||||
Lopileppe- Limud - Lernen!
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Re: Fragen zum Matthäusevangelium
Hab mir die Stelle jetzt nochmal durchgelesen.
Meinst Du, er kann damit gemeint haben, dass die alten Dinge für die Gegenwart stehen - also der Zeitpunkt, wo der "Bräutigam" da ist, und die neuen Dinge für die Zukunft steht - also dann, wenn der "Bräutigam" von den Jüngern genommen wird?
LG, Luluthia
Luluthia- Streber - gut so!
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Der alte Wein ist gut - keiner will NEUEN !!!
ich denke wir sollten diesen משל [maschal] "MOSCHEL" (Beispiel/Gleichnis) unbedingt im Ganzen sehen, denn außer dem Erwähnten aus Matitjahu 9,16-17 gehört noch der REST !!! aus Lukas 5,39, dieser wird nämlich ganz gerne verschluckt. Da Jeschua sehr viel verständlich in Beispielen lehrte, sehe ich persönlich keinen Grund einer Interpolation (nachträglicher Einschub) in den christlichen Schriften des Neuen Teil der "Bibel"! Zwar haben die verschiedenen altgriechischen Textzeugen unterschiedliche Ausdrücke, jedoch ist der redaktionelle Text dadurch nicht beeinflusst. Beeinflust ist eher die christliche Interpretation dieses Gleichnisses/Beispiels. Deshalb möchte ich als Antwort die jüdische Auslegung von 2 meiner Lehrer hier posten, die ich als die logischste von allen halte. Aus diesem Grunde möchte ich nochmal ganz kurz den Text mit dem korrekten besagten Ende aus Lukas aufzeichnen:
Dieses Lehrbeispiel Jeschuas wird schon seit den 3. Jahrhundert u.Z. von den Kirchenvätern einstimmig in dem sinne ausgelegt, dass Jeschua mit dem "neuen Wein" sich selbst und seine Lehre meinte, wärend unsere gesamte jüdische Tradition mit den alten "Schläuchen" verglichen wurde, die sein "neuer Wein" unvermeidlich sprengen würde!
Dann sagte er ihnen ein Beispiel:
Niemand reißt ein Stück aus einem neuen Mantel und setzt es auf einen alten; denn wenn er das tut, wird nicht nur der neue weiter einreißen, sondern das Stück aus dem neuen wird auch nicht auf den alten passen.
Ebenso füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche; denn wenn er das tut, wird der neue Wein die alten Schläuche platzen lassen und vergossen werden, und auch die neuen Schläuche werden ruiniert sein. Neuer Wein muß vielmehr in neue Weinschläuche gefüllt werden.
Außerdem wollen die Menschen, wenn sie alten Wein getrunken haben, keinen neuen; denn sie sagen: >Der alte ist gut genug<
In anderen Worten gesagt meinen die christlichen Ausleger:
Das absolute NEUE welches Jeschua angeblich lehrte, kann nicht in die "veralteten" Formen des Judentums hineingepfercht werden, ohne dass beide Schaden nehmen.
Judentum und Christentum sind laut etlicher Kirchenväter von damals und auch Sektierer von heute unverträgliche Elemente, wobei das NEUE des Christentums dem ALTEN des Judentums haushoch überlegen ist. In verschiedenen christlichen Foren können wir dies sehr eindrucksvoll und deutlich erkennen. Allerdings auch in einigen jüdisch messianischen Beiträgen, die ich persönlich als rein christlich einstufen muss.
Jedoch ist diese Auslegung des Gleichnisses grundfalsch.
Es hat überhaupt nichts mit der ursprünglichen Aussageabsicht Rabbi Jeschuas zu tun. Vor allem deshalb, dass Jeschua selbst seine Lehre niemals als NEU dargestellte und schon garnicht im Gegensatz zur TORAH , deren ewige Gültigkeit und Unabschaffbarkeit er sogar mehrfach in der Berglehre klarstellt! Ebenfalls heißt es auch im 1. Brief des Jochanan:
Liebe Freunde, ich schreiber euch kein neues Gebot. Im Gegenteil, es ist ein altes Gebot, das ihr seit Anfang gehabt habt; das alte Gebot ist die Botschaft die ihr zuvor gehört habt. ... denn das ist die Botschaft, die ihr seit dem Anfang gehört habt! >dass wir einander lieben sollten
Und nun zum Weingenuß:
Bei uns im Judentum wird zwar die Genügsmakeit bejaht und die Völlerei verpönt. Aber da es alle Leiblichkeit als gottgegeben akzeptiert, steht es der übertriebenen Enthaltsamkeit kritisch gegenüber. Wein ist nicht nur erlaubt, sondern er erfreut auch des Menschen Herz. Da der Wein auch das Leben mit Wonne erfüllt! wie es unser weiser Schlomo betont, wurde der Wein im rabbinischen Sprachgebrauch auch ein Wortbild für die TORAH, wobei im TALMUD (Soferim 15,5) hervorgehoben wird:
>Je älter der Wein im Krug wird, um so besser wir er<
Neuer Wein hingegen galt nicht nur bei den Rabbinen als minderwertig. So heißt es auch in den Sprüchen der Väter (Abot 4,20): >Schau nicht auf das Gefäß, sondern auf dessen Inhalt<! Ein neuer Krug mag voll alten Weines sein; ein alter Krug aber mag nicht einemal neuen Wein enthalten<. Mit anderen Worten:>Wo immer auf Erden Wein genossen wird, gilt der alte Wein als Zeichen der Güte; der neue hingegen als billig und gering.
Ganz in diesem Sinne vollendet Rabbi Jeschua sein Gleichnis mit einem Schlußwort, das alle christlichen Deutungen, die Jeschua als revolutionären Sprenger des alten Judentums und als Bringer des neuen christlichen "Weins" über den Haufen wirft. Mit bestechender Logik krönt Rabbi Jeschua seine Rede mit einer Pointe (und zwar mit der, die immer von den christlichen Auslegern und Autoren bei der Hermeneutik weggelassen wird) in der jedoch des Pudels Kern zu finden ist:
>>Und niemand, der alten Wein getrunken hat, will NEUEN!
denn er sagt: Der alte ist gut<<
Welcher Wein gehört also jetzt in welche Schläuche!?
Rabbi Jeschua antwortet:
Neuer Wein gehört in neu Schläuche -
aber alter Wein ist doch besser, wie alt auch immer der Schlauch sein mag.
In dieser kompakten Zusammenfassung seines Beispiels drückt Rabbi Jeschua seine jüdische Einstellung zur TORAH aus. Sie ist und bleibt gültig für alle Zeiten und bedarf keiner modischen Neuerungen. Sei es einerseits durch christlichen Freiheits-Theologien oder andererseits durch Auflagen asketischer menschen-verknechdender Zwangsbindungen!!!
שלום אבא
Schalom ABA
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Re: Fragen zum Matthäusevangelium
Meinst Du, er kann damit gemeint haben, dass die alten Dinge für die Gegenwart stehen - also der Zeitpunkt, wo der "Bräutigam" da ist, und die neuen Dinge für die Zukunft steht - also dann, wenn der "Bräutigam" von den Jüngern genommen wird?
Der Bräutigam war und ist Jeschua das hat er zum einen mit dieser Stelle ausgedrückt. Und er war bereits da und wird wieder kommen wenn die Braut sich bereitet hat. Und die Wartezeit daraufhin deutet auf das Fasten und trauern... Deshalb rufen auch Gläubige, sei es aus den Juden oder Heiden " Maranatha, Herr komme bald!
LG Tanja
Tanja- Talmid-Schüler 3.Klasse
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Luluthia- Streber - gut so!
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