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Nachkommen des Stammes Dan - Äthiopische Juden (Beta Israel)!
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Nachkommen des Stammes Dan - Äthiopische Juden (Beta Israel)!
Ä t h i o p i s c h e - J u d e n (Beta Israel)
Beta Israel (Haus Israel) sind äthiopische Juden. Sie werden auch mit dem aus der Ge'ez-Sprache abgeleiteten Wort Falasha (eingedeutscht Falaschen) bezeichnet, das „Ausgewanderte“ oder „Exilierte“ bedeutet und abwertend konnotiert ist. Nach den Operationen Moses (1984), Joshua (1985), Salomon (1991) und Taubenflügel (2011) leben sie größtenteils in Israel (etwa 120.000 im Jahr 2010). Nur eine Minderheit ist in Äthiopien verblieben.
Bisher gibt es keine Einigkeit unter den Historikern zum Ursprung der Beta Israel. Die verschiedenen Meinungen lassen sich unter zwei Grundpositionen zusammenfassen, die israelitische Einwanderungsthese und die christliche Ursprungsthese.
Theorie der Einwanderung aus Israel:
Gruppen:
Die Beta Israel kann man in drei Hauptgruppen unterteilen, die Falaschen oder Beta Israel, die Kemant und die Falaschamura.
Falaschen;
Die Falaschen sind Äthiopier israelitisch-jüdischen Glaubens, die sich als Nachkommen des Stammes Dan betrachten und eine archaische Form des Judentums praktizieren. Sie lebten in den Regionen Begemder und Simien nördlich und nordöstlich des Tanasees und wurden als Handwerkerkaste von den Amhara und Tigray gemieden. Ihre Sprache, das Qwara, gehört zu den kuschitischen Sprachen, und ihre Bibel ist in Ge'ez verfasst und identisch mit der der orthodoxen Christen Äthiopiens. In Nord-West-Äthiopien bestand bis zum Ende des 15. Jahrhunderts abseits des christlichen Reiches und zeitweilig ihm unterworfen ein Königreich der Falaschen.
1. Die Falaschen feierten weder Purim noch Chanukka, da sie sich historisch bereits vom Zentrum des Judentums entfernt hatten, bevor diese Festtage aufkamen. Nach ihrer Ankunft im Staat Israel halten sich die meisten Beta Israel an diese Feiertage. Sie besitzen ihr eigenes mündlich tradiertes Gesetz, das vielfach dem der Karäer ähnelt. Jedoch interpretieren ihre Ältesten oder die Priesterkaste, die sog. kessim oder qessotch, das biblische Gesetz des Tanach in einer nicht vollständig abweichenden Weise von dem, was andere rabbinisch-jüdische Gemeinden in anderen Teilen der Welt praktizieren. In diesem Sinn verfolgen die Beta Israel eine dem Talmud ähnliche Tradition, obgleich sie zuweilen im Gegensatz zu Lehre und Praxis anderer jüdischer Gemeinden weltweit steht. Heute sind sie eine Gemeinde im Fluss und haben schon viele Traditionen des normativen Judentums übernommen.
2. Die Kemant besiedeln das Gebiet nördlich des Tanasees und sind historisch und ethnisch eng mit den Beta Israel verwandt. Wie die Falaschen sind sie als eine Handwerkerkaste zu betrachten, doch ihre Spezialität ist der Bau von Papyrusbooten auf dem Tanasee. Ihre vormalige heidnisch-hebräische Religion haben sie heutzutage zugunsten des äthiopischen Christentums aufgegeben. Sie sind vom Aussterben bedroht und sind heutzutage auf eine Gemeinschaft von weniger als 300 Mitgliedern geschmolzen.
3. Die Falaschamura gehören nicht zu den Falaschen, werden aber von dem israelischen Oberrabbinat als zwangschristianisierte Äthiopier ursprünglich jüdischen Glaubens betrachtet. Sie sind verschiedenen Ursprungs, behaupten aber letztlich von den Falaschen abzustammen. Zu ihnen gehören insbesondere die über die Provinz Schoa verstreuten Tabiban (Schmiede).
Nach einer Einwanderung nach Israel wird ein erleichterter Konversionsprozess zum Judentum durchgeführt. Sie bildeten eine starke Gruppe innerhalb der messianischen Juden Israels.
Es ist umstritten, ob ihnen die israelische Staatsbürgerschaft zuerkannt werden soll, ultraorthodoxe Juden lehnen dies ab. Da der israelische Staat nur begrenzt die Einwanderung der Falashamura erlaubt, gab es bis 2011 noch knapp 8000 Falaschamura, die in Äthiopien auf die Auswanderung nach Israel warteten und dann durch die Operation Taubenflügel immigrierten.
Im äthiopischem Staat:
Während des Mittelalters bestand bis 1616 ein jüdisches Königreich in Nordwest-Äthiopien. Es wurde von seinen Nachbarn erobert, und damit begann der Niedergang der Beta Israel. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde ihre Zahl auf noch 250.000 geschätzt; am Ende dieser Epoche waren es nur noch 100.000.
Mit dem Sturz von Kaiser Haile Selassie am 12. September 1974 verschlechterte sich die Situation der Beta Israel. Während des Umsturzes verloren etwa 2500 Beta Israel ihr Leben, weitere 7000 wurden obdachlos. Während der Sozialistischen Militärdiktatur ab 1974 wurden auch die Beta Israel enteignet und in landwirtschaftlichen Genossenschaften mit mehrheitlich nichtjüdischen Einwohnern integriert. Auch gab es viele Zwangsrekrutierungen in die äthiopische Armee, auch von Jungen, die erst zwölf Jahre alt waren.
Bis 1985 schrumpfte die Zahl der Beta Israel auf 25.000 Menschen.
Rückführung nach Israel;
Praktische Durchführung:
Bis 1977 kamen nur einzelne Gruppen von Falaschen nach Israel. Seit 1977 wurde von der israelischen Regierung unter Menachem Begin intensiv um die Erlaubnis der Auswanderung verhandelt. Von 1977 bis 1984 kamen über 8000 Falaschen nach Israel, im Tausch gegen Waffenlieferungen an die äthiopische Regierung. Trotzdem verbot die äthiopische Regierung das Lernen von Hebräisch, und die Kesim (d. h. religiöse Leiter) wurden schikaniert und von der Regierung überwacht.
1. Operation Moses- Zwischen dem 21. November 1984 und dem 5. Januar 1985 erfolgte mit einer Luftbrücke die Rückkehr von ca. 8000 äthiopischen Juden aus dem Sudan. Mehr zu dem Thema hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Moses
2. Operation Salomon- Vom 23.–25. Mai 1991 wurden 14.324 Juden in einer weiteren Luftbrücke innerhalb von 35 Stunden und 25 Minuten mit 41 Flügen von Addis Abeba nach Tel Aviv gebracht. Diese bis heute einmalige Luftbrücke erfolgte aus der von Rebellen eingeschlossenen äthiopischen Hauptstadt. Damit http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Salomon stieg die Zahl der Beta Israel in Israel auf 36.000. Mehr zu dem thema hier:http://www.israelheute.com/…/tab…/179/nid/26132/Default.aspx
3. Operation Taubenflügel- Ab November 2011 wurden in 93 von der Regierung organisierten Flügen bis August 2012 insgesamt 7846 weitere Falashmura nach Israel gebracht. Mehr zu dem Thema hier:
Nach ihrer Ankunft begann der langwierige Prozess der Aufnahme und Integration in die israelische Gesellschaft. Die Beta Israel wirkten wegen ihrer strengen religiösen Riten, der fremden Sprache und der dunklen Haut fremd auf die Israelis. Auch die Falaschen fühlten sich fremd in Israel. Viele waren Bauern gewesen, hatten in ärmlichen Hütten gelebt und kannten weder Strom noch fließendes Wasser.
Die sozialen und kulturellen Barrieren waren für viele schwer zu überwinden, und so leben sie heute häufig unter sozial benachteiligten und teilweise auch diskriminierenden Bedingungen meist in Städten.
Integration:
Einige der jugendlichen Falaschen passten sich der in Israel herrschenden Form des orthodoxen Judentums an, während sich andere am weltlichen Lebensstil in Israel orientierten. Ältere Falaschen und besonders die kessim bestehen trotz der formellen Übernahme des „normativen“ Judentums weiterhin auf der Beibehaltung ihrer eigenen Form des Judentums, wie sie in Äthiopien und in Eritrea ausgeübt wird.
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