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existiert noch die finanzielle und moralische Verschuldung IsraEl gegenüber?
Zurück zu den Wurzeln - Haus IsraEL :: Politik :: Allgemeines Weltgeschehen :: Was uns die Medien verschweigen!
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existiert noch die finanzielle und moralische Verschuldung IsraEl gegenüber?
Was Deutschland den Juden schuldet
25. April 2014 um 11:48 | Veröffentlicht in Deutschland, Friedensinitiativen, Geschichte, Israel | 1 Kommentar
Schlagwörter: Friedensbemühungen
Nächstes Jahr wird das Jubiläum einer bröckelnden „besonderen Beziehung“ zu Israel gefeiert. Hier lesen Sie, wie Berlin, statt höflich und uninformiert kritisch zu sein, dabei helfen könnte das Wohlergehen des jüdischen Staates sicherzustellen.
David Horowitz, The Times of Israel, 10. April 2014
Um diese Zeit im nächsten Jahr werden Israel und Deutschland sich bereit machen, den 50. Jahrestag der Einrichtung diplomatischer Beziehungen zu feiern – eine spektakulär sensible Beziehung zwischen der Nation, deren Führung sich daran machte die Juden auszulöschen, und dem Nationalstaat, dessen Wiederbelebung tragischerweise zu spät kam, um sechs Millionen von ihnen zu retten.
Die gängige Meinung lautet, dass die „besondere Beziehung“ Israel-Deutschland sowohl fest als auch heikel sind, gekennzeichnet durch Deutschlands außergewöhnliche Verpflichtung für Israels Wohlergehen als Folge dieser ewig unbezahlbaren historischen Schuld der Deutschen den Juden gegenüber.
Die Wirklichkeit sieht allerdings so aus, dass Deutschland zwar bereitwillig in einem gewissen Ausmaß Israels Verteidigung militärisch und diplomatisch unterstützt, ein großer Teil seiner politischen und diplomatischen Führung aber genauso vernichtend und ignorant Kritik an Israel übt wie der Rest des vorsätzlich blinden europäischen Konsenses. Der einzig echte Unterschied besteht darin, dass deutsche Politiker und Diplomaten ihre wenig sachkundige Kritik und ihre oberflächlichen Schlussfolgerungen nicht allgemein öffentlich machen. In Ehrerbietung gegenüber dieser besondere Beziehung stellen sie sich nicht in Widerspruch zum jüdischen Staat.
Deutsche Politiker und Diplomaten werden Ihnen sagen, dass sie wegen der bilateralen Beziehung besorgt sind. Die Politik entscheidende Elite ist zuverlässig mitfühlend gegenüber Israel sagen sie. Doch es gibt eine sich vertiefende und beunruhigende Kluft zur deutschen Öffentlichkeit, die einzig und ohne Nuancen Israel zunehmend als brutalen Unterdrücker sieht, der unbarmherzig auf palästinensischem Land baut und beharrlich seine Herrschaft über die armen Palästinenser aufrecht erhält, deren einziges Verbrechen darin besteht Unabhängigkeit anzustreben.
Tatsache ist aber, dass ein Großteil der Politik entscheidenden Elite ziemlich dasselbe fühlt und sich unverzeihlicherweise nicht die Mühe gemacht hat tiefer zu blicken.
Premierminister Benjamin Netanyahus Ablehnung sich auf ein Ende des Siedlungsausbaus in Bereichen zu verpflichten, von denen Israel nicht ins Auge fasst sie unter einem vorstellbaren dauerhaften Abkommen zu behalten, ist für Israel spektakulär undurchdacht und schädigt Israels internationalen Ansehen enorm. Doch die deutsche Führung – ausgerechnet – ist es sich und Israel schuldig den israelisch-palästinensischen Konflikt mit einem Mindestmaß an mehr Differenziertheit und Ernsthaftigkeit zu untersuchen, die notwendig sind, um zu erkennen, dass Netanyahus Siedlungspolitik nicht das einzige, noch nicht einmal das zentrale Hindernis für den israelisch-palästinensischen Frieden ist. Und ein Mindestmaß an scharfsinniger Erkundung ist wirklich alles, was verlangt werden kann.
PA-Präsident Mahmud Abbas sprang nicht auf das Angebot an, das Netanyahus Vorgänger Ehud Olmert 2008 machte und das die Beseitigung der meisten Siedlungen gebracht und so gut wie alle angeblichen Forderungen der Palästinenser an Israel erfüllt hätte. Er verhandelte mit Netanyahu während der ersten neun Monate des 10-monatigen Siedlungsbaustopps nicht einmal, den der Premierminister widerstrebend im November 2009 genehmigte. Er forderte in den letzten Monaten die Freilassung grausamer, in vielen Fällen Massenmörder-Terrorverurteilter als erste Stufe – nicht als vollendende Endstufe einer erfolgreichen Partnerschaft für Eigenstaatlichkeit – eines Verhandlungsprozesses und hieß diese Killer als Helden willkommen, während internationale Gelder zur Zahlung von Gehältern an ihre Terrorgenossen in Israels Gefängnissen geschleust wurden. Entscheidend ist: Abbas hat praktisch nichts getan, um sich dem entgegenzustellen, was tatsächlich das Kernhindernis ist, das bedeutsame israelisch-palästinensische Fortschritte und Kompromisse verhindert – das fast von seiner Öffentlichkeit universal geglaubte Narrativ, es gäbe Juden als Volk nicht, sondern nur als Religion und daher hätten sie kein Souveränitäts-Legitimität.
Diese und die anderen düsteren Realitäten, die die Friedensbemühungen so komplizieren, sind für jeden offensichtlich, der seine Augen öffnet. Sie zu erkennen ist zentral für das Ziel der Verbesserung des Schicksals von Israelis und Palästinensern. Deutschen politischen Entscheidungsträgern ist wegen ihrer besonderen moralischen Verpflichtung die sichere Zukunft des jüdischen Staates sicherzustellen in allerhöchstem Maße geboten sich zu bilden und effektive Politik konsequent zu fördern.
Und doch: Kratzt man an der Oberfläche und kommt hinter das Lächeln und die Formalitäten, dann wird schnell klar, dass das Denken der deutsche Elite zu Israel und den Palästinensern komplett in dem Mantra stecken geblieben ist, dass Israel „die Besatzung beenden muss“, ohne ernste Verinnerlichung der Komplexitäten vor Ort. Dieselben politischen Entscheidungsträger beginnen reumütig einzugestehen, dass ihre fröhliche Begrüßung des Arabischen Frühlings als das bevorstehende Aufblühen der Demokratie im gesamten Nahen Osten beherbergend, irgendwie verfrüht und übertrieben gewesen sein könnte. Doch diese aufkeimende Neubewertung ist nicht auf irgendeine ferne Überlegung ausgedehnt worden, dass vielleicht – nur vielleicht – Israel nicht nur dickköpfig, verstockt und paranoid sein könnte, was sein Widerstreben angeht, all sein Vertrauen in Abbas und die Palästinenser zu setzen. Es ist vielen Schlüsselpersonen in Berlin nicht aufgegangen, dass Israel tatsächlich Grund zu der Befürchtung haben könnte, dass Extremisten die von ihm aufgegeben Gebiete übernehmen könnten, dass andere gefährliche Gruppen in der Region aufkommen könnten, die ein auf die Linien von vor 1967 (von denen aus es die ersten 20 Jahre seiner Eigenstaatlichkeit existenziell bedroht wurde) Israel effektiver bedrohen könnten und das die meisten der Westbank-Palästinenser selbst nicht aufrichtig an Koexistenz interessiert sein könnten.
Sicher, der toxische Mix aus Naivität und Herablassung im Herzen der deutschen politischen Entscheidungsfindung ist nicht allein auf mangelhafte Kompetenz und Wunschdenken in Sachen israelisch-palästinensischer Konflikt beschränkt. Viele Deutsche höherenorts scheinen ein von Scheuklappen beschränktes Vertrauen in und Gefolgschaft der UNO zu pflegen, trotz der Tatsache, dass die noblen Ziele dieser Organisation schon lange unterlaufen worden sind und trotz ihrer bewiesenen, beständigen Unfähigkeit unschuldiges Leben in Konfliktzonen überall in der Welt zu schützen, wobei 150.000 Opfer des Schlachtens durch Bashar Assad nur der jüngste Fleck sind.
Diese Deutschen sind ähnlich fehlgeleitet, wenn es um die Gefahr geht, die der Iran darstellt. Einen Deal – jeden Deal – mit Teheran zu dessen Atomprogramm auszuhandeln betrachten sie als hochwichtiges Ziel, in dem Glauben, dass die internationale Gemeinschaft den „moderaten“ Präsidenten Hassan Ruhani und Außenminister Mohammed Javad Zarif gegen die „Hardliner“ des Regimes stärken muss – wobei sie entschieden die Tatsache ignorieren, dass Ruhani vom obersten Führer selbst, Ali Khamenei, handverlesen wurde; und sie ignorieren die von Ruhani selbst eingeräumt Geschichte, dass der Westen Jahre lang über die Fortschritte des Atomprogramms getäuscht wurde. Sie glauben Israel sei unrealistisch in seiner Forderung, dass dem Iran jegliche Fähigkeit zum Bau von Atomwaffen genommen werden muss, einschließlich der Fähigkeit zur Anreicherung, da sie zu dem Schluss gekommen sind, dass Teheran solchen Bedingungen niemals zustimmen wird. Israel agiert aus ihrer Sicht in böser Absicht und will nicht wirklich einen Deal zustande kommen sehen. (Das schlauere Herangehen all derer, die Teherans Streben nach Waffen durchkreuzt sehen wollen – und das sollte ausdrücklich Deutschland und den Rest Europas, das schrittweise in die Reichweiter iranischer Raketen kommt, wäre es jede Unze der Ausübung politischen und wirtschaftlichen Drucks zu nutzen um sicherzustellen, dass der Iran gezwungen ist genau den von Israel geforderten Bedingungen zuzustimmen. Siebzehn Länder der Welt erhalten reibungslos Brennstoff für ihre friedlichen Atomenergieprogramme von legitimen Atommächten; es bedarf daher keiner umwerfenden analytischen Fähigkeiten um zu erkennen, dass die Iraner somit auf ihren eigenen Anreicherungsanlagen bestehen, weil ihre Ziele über die friedliche Nutzung der Atomtechnologie hinaus gehen.)
Doch es ist zum Konflikt mit den Palästinensern, dass Deutschlands Annahme es wisse es besser sowohl besonders ärgerlich ist als auch wahrhaft reif für konstruktive Veränderung. Berlins Diplomaten legen für die Ansicht, dass die etwas Demut zeigen könnten, wenn es darum geht Israel zu sagen, was es tun soll, Lippenbekenntnisse ab, aber dann vergessen sie in ihrer Anmaßung und ihrem Überlegenheitsgefühl diese Verpflichtung geschwind. Sie scheinen zu glauben, dass wir Israelis nicht in der Lage sind zu erkennen, wo unsere wahren Interessen liegen und vergessen und vergessen, dass wir gerannt gekommen sind, um Frieden mit Ägypten und Jordanien zu schließen, weil die Ouvertüren aufrichtig und glaubwürdig waren; auch, dass wir uns zerrissen haben den richtigen Weg mit den Palästinensern zu finden, weil es da so akute Dilemmata gibt.
Doch statt uns zu lehrmeistern oder sich höflich vom Lehrmeistern zurückzuhalten könnte Deutschland tatsächlich helfen ein Klima für die Freiräumung eines Wegs zu wahrem Friedensschluss zu schaffen. Als mächtige europäische Macht mit beträchtlichem wirtschaftlichem und politischem Einfluss ist Deutschland einzigartig platziert, bei der Verwandlung der palästinensischen Basisgesellschaft zu helfen. Es könnte weit mehr tun, als sich nur zu gestatten über die EU im sperrigen Nahost-Quartett repräsentiert zu sein. Es hat den Einfluss diesen Hierarchien – UNO-Organisationen, Bildungssysteme, Medienorganisationen und weitere – die Finanzen zu entziehen und sie schrittweise zu marginalisieren, die eine Dämonisierung Israels und Feindschaft gegen sein Volk fördern. Gleichermaßen hat es den Einfluss internationale Hilfe und Unterstützung an die Organisationen und Aktivisten zu lenken, die mit offenem Gemüt arbeiten, um Reform zu nähren, ehrliche Diskussion und Moderatheit zu fördern.
Egal wie unfähig US-Außenminister John Kerry sich bezüglich der Internalisierung dessen erweist, es gibt eine Asymmetrie im Kern des israelisch-palästinensischen Konflikts, die weiterhin substanziellen Fortschritt verhindert, bis sie beigelegt ist. Aus einem Wunsch sowohl aufzuhören über ein anderes Volk zu herrschen als auch die langfristige jüdische Mehrheit und demokratische Funktionsfähigkeit ihres Landes zu garantieren, wollen die meisten Israelis sich wirklich von den Palästinensern getrennt sehen und sie in Eigenstaatlichkeit begleiten; und sie haben bewiesen, dass sie bereit sind Führungspolitiker hinauszuwerfen, von denen sie das Gefühl haben, sie verpassen Gelegenheiten diese Ziele zu fördern. (Netanyahu 1999 … und noch einmal in der nahen Zukunft, wenn er den Siedlungsbetrieb nicht an die Zügel nimmt.) Die Palästinenser haben kein dringendes paralleles Interesse an einer Vereinbarung mit dem jüdischen Staat. Ganz im Gegenteil. Sie wollen glauben, dass sie die Eigenstaatlichkeit ohne einen Ausgleich mit Israel erreichen können. Und weit davon entfernt ihre Führer hinauszuwerfen, die Gelegenheiten für Frieden verpassen, tolerieren sie ausschließlich Führer, die solche Gelegenheiten zurückweisen (erst zuletzt priesen bejubelten sie den ängstlichen, schwachen und inzwischen zunehmend verstockten Abbas, als der aus dem Weißen Haus zurückkehrte, nachdem er Präsident Barack Obamas Flehen für ein ganz klein wenig Flexibilität in den Kernfragen zurückgewiesen hatte.)
Deutschland kann helfen das zu ändern. Deutschland mit seiner Empathie für die Palästinenser und seiner besonderen Verpflichtung den Juden gegenüber hat die Pflicht das zu verändern.
Deutschland will von Israel, dass es „die Besatzung beendet“? Nun, raten Sie mal – das wollen wir auch. Helft uns ein Klima zu schaffen, in dem wir das in Sicherheit tun können. Gibt es einen besseren Weg 50 Jahre einer besonderen Beziehung wieder zum Leben zu erwecken und ihr echten Wert zu verleihen?
Re: existiert noch die finanzielle und moralische Verschuldung IsraEl gegenüber?
Die Niederlande: Ein Land lehnt es ab seine Schuld gegenüber den Juden zuzugeben
4. Mai 2014 um 9:00 | Veröffentlicht in Geschichte | Hinterlasse einen Kommentar
Schlagwörter: Holocaust, Nachkriegszeit, Niederlande, Zweiter Weltkrieg
Manfred Gerstenfeld (direkt vom Autor)
Der 4. Mai ist in den Niederlanden der nationale Gedenktag. Ursprünglich war es ein Erinnerungstag an die während der deutschen Besatzung Ermordeten und Gefallenen. In den letzten Jahren ist dieses Thema des Gedenkens der Toten zum Teil verwässert und seiner Bedeutung beraubt worden. Bei mehreren lokalen Gedenktreffen wurden Juden nicht gesondert erwähnt, selbst wenn sie die Mehrheit der örtlichen Opfer stellten.
Zum nationalen Gedenken in Amsterdam 2012 wurde von den Organisatoren ein 15-jähriger Junge eingeladen, um ein Gedicht zur Erinnerung an seinen Verwandten vorzutragen, nach dem er genannt wurde und der der Waffen-SS beigetreten war. Diese Einladung wurde schließlich mit viel Mühe gestrichen.2 Mehrere niederländische Städte gedachten am 4. Mai auch gefallen deutschen Soldaten. Nachdem das Dorf Geffen die Namen seiner ermordeten Juden zusammen mit denen gefallener Deutscher auf seinem Kriegsdenkmal einmeißeln wollte, protestierten die Verwandten der Juden. Es wurde dann entschieden, gar keine Namen auf das Denkmal zu setzen.3
Man muss das oben Erwähnte auch in Bezug zur beständigen niederländischen Ablehnung sehen, das Desinteresse der niederländischen Kriegsregierung und von Königin Wilhelmina im Exil in London am Schicksal der niederländischen Juden zuzugeben. Dasselbe gilt für die massive Kollaboration der niederländischen Bürokratie mit den Deutschen in den besetzten Niederlanden.
So sehr die Niederländer es aber zu vermeiden versuchen, ist dieses Verhalten nicht vergessen. Im Februar diesen Jahres schrieb Rabbi Abraham Cooper, Associated Dean des Simon Wiesenthal Center in Los Angeles, einen Brief an den stellvertretenden Premierminister der Niederlande, Lodewijk Asscher. Der Text konzentrierte sich auf dessen Anfrage, die niederländische Regierung möge untersuchen, was fast 39% der derzeitigen Erwachsenenbevölkerung der Niederlande dazu bringt die riesige Lüge zu akzeptieren, dass Israel einen Ausrottungskrieg gegen die Palästinenser führt.
Rabbi Cooper schrieb außerdem, dass ihm zur Kenntnis gebracht wurde, „dass die Niederlande weder die Fahrlässigkeit ihrer Regierung im Zweiten Weltkrieg und die Kollaboration der Bürokratie mit den deutschen Besatzern zugegeben hat, noch sich irgendwie entschuldigte. Ich glaube, die Niederlande sind das einzige während des Krieges besetzte Land, wo dies der Fall ist“.4 In seiner Antwort an den Rabbiner ignorierte Minister Asscher das Thema völlig.5
Zum bisher letzten Mal bekam dieses Thema große Aufmerksamkeit in der niederländischen öffentlichen Meinung, als 2012 die Zeitung De Pers ihm einen Artikel auf der Titelseite widmete.6 Dieser fußte auf zwei Interviews aus dem Anhang meines Buchs Judging the Netherlands: The Renewed Holocaust Restitution Process 1997-2000.7 Zwei ehemalige stellvertretende Premierminister der Niederlande, Els Borst (der Anfang diesen Jahres ermordet wurde) und Gerrit Zalm, erklärten, dass sie es öffentlich unterstützen würden, wenn die Regierung sich bei der jüdischen Gemeinschaft entschuldigte.
Am selben Tag stellten die Parlamentarier Geert Wilders und Raymond de Roon dem niederländischen Premierminister Mark Rütte Fragen. Sie fragen ihn, warum die Niederlande sich bei der jüdischen Gemeinschaft nicht für das Fehlverhalten gegenüber den Juden während des Holocaust entschuldigen. Danach veröffentlichte die Associated Press zwei Artikel zum Thema, die von hunderten Medien überall in der Welt aufgegriffen wurden.8
Rutte kam mit einer völlig irrelevanten Antwort davon. Er verwies auf eine Erklärung der niederländischen Regierung aus dem Jahr 2000.9 Die der jüdischen Gemeinschaft damals angebotene Entschuldigung hatte keinen Bezug zur Kriegszeit, sondern bezog sich auf den formalistischen, bürokratischen und herzlosen Rückerstattungsprozess nach dem Krieg. Selbst diese Entschuldigung bestand nur aus Halbwahrheiten, da darin behauptet wurde diese inakzeptable Haltung sei nicht vorsätzlich gewesen. Es gab allerdings viele dokumentierte Fälle, in denen niederländische Politik gegenüber den Juden durchaus gewollt war. Damals war bereits bekannt, dass der Nachkriegs-Finanzminister den Interessen der Börsenmakler, die stark mit den deutschen Besatzern kollaboriert hatten, den Vorzug vor den ursprünglichen jüdischen Eigentümern gestohlener Wertpapiere gab.
Seit damals ist eine Vielzahl weiterer gewollter Beispiele von Nachkriegs-Verfehlungen gegenüber den Juden bekannt geworden. Der neueste ist, dass die Stadtverwaltung von Amsterdam Juden wegen Nichtbezahlung ihrer während des Zweiten Weltkriegs aufgelaufenen Langzeitpacht-Zahlungsverpflichtungen mahnte und bestrafte. Ihre Häuser waren zur Nutzung durch Deutsche und durch niederländische Nazi-Kollaborateure zwangsenteignet worden. Vor ein paar Jahren war bereits bekannt geworden, dass jüdische Überlebende in Amsterdam gezwungen worden waren, die für ihre enteigneten Häuser entstandenen Gas- und Stromrechnungen zu bezahlen, nachdem sie aus deutschen Lagern oder ihren Verstecken zurückkehrten.10
Vor kurzem machte der Kunsthistoriker Professor Rudi Ekkart ein weiteres Beispiel bewusster Diskriminierung durch niederländische Behörden nach dem Krieg öffentlich. Zu Beginn dieses Jahrhunderts leitete er eine Regierungskommission, die die Rückgabe gestohlener Kunstwerke untersuchte, die von den amerikanischen Besatzungsbehörden in Deutschland zurückgegeben worden waren. Er sagte, dass das Finanzministerium so viel von der Kunst wie möglich zugunsten der niederländischen Staatskasse verkaufen wollte. Ihnen stellten sich Museumsdirektoren und das Ministerium für Bildung, Kunst und Wissenschaft entgegen, die dies als „guten Grund eine bessere nationale Kunstsammlung aufzubauen“ ansahen. Ekkard fügte hinzu: „Die Stimmen derer, die Anspruch darauf hatten – ehemalige Eigentümer und ihre Erben – wurden nicht gehört.“11
Können all diese Missstände mit dem niederländischen Nationalcharakter erklärt werden? Das wäre ein zu weit gehender Schluss. 2005 entschuldigte sich der damalige Präsident der Niederländischen Eisenbahn, Aad Veenman, bei der niederländischen jüdischen Gemeinde wegen der Kollaboration seiner Firma mit den Deutschen beim Transport von Juden auf der ersten Etappe in ihren Tod.12 Die Eisenbahn organisierte eine große Öffentlichkeitskampagne, die ausführlich beschrieb, was während des Krieges geschah.13 Es war ein – auch nach internationalen Standards – sehr gutes Beispiel dafür, wie man mit einer problematischen Vergangenheit umgehen kann.
Die niederländische Regierung kann weiter das Fehlverhalten ihrer Vorgänger während des Zweiten Weltkriegs ignorieren. Sie würde aber einem Irrtum unterliegen, wenn sie glaubte, dass Schuld nicht einzugestehen und sich nicht zu entschuldigen bald vergessen werden würde.
Dr. Manfred Gerstenfeld ist Mitglied des Aufsichtsrats des
Jerusalem Center of Public Affairs, dessen Vorsitzender er 12 Jahre lang war.
1 Manfred Gerstenfeld: Het Verval, Joden in een Stuur loos Nederland. Amsterdam (Van Praag) 2010, S. 56-57 [Niederländisch].
2 Comité 4 en 5 mei trekt omstreden gedicht terug. Het Parool, 26. April 2012 [Niederländisch].
3 Arne Hankel: Toch geen Duitse namen op oorlogsmonument Maasdonk. Elsevier, 18. Oktober 2012 [Niederländisch].
4 Brief von Rabbi Abraham Cooper an den stellvertretenden Premierminister Lodewijk Asscher, 6. Februar 2014.
5 Brief von Minister Lodewijk Asscher an das Simon Wiesenthal Center, 19. Februar 2014.
6 Dirk Jacob Nieuwboer: Excuses voor wegkijken. De Pers, 3. Januar 2012 [Niederländisch].
7 Manfred Gerstenfeld: Judging the Netherlands: The Renewed Holocaust Restitution Process, 1997-2000. Jerusalem (Jersusalem Center for Public Affairs) 2011.
8 Associated Press: Lawmaker urges Dutch to apologize for WWII Jewish-deporations. FoxNews, 4. Januar 2012.
9 Beantwoording kamervragen over de houding van de Nederlandse regering ten tijde van de Holocaust, rijksoverheid.nl.
10 Gemeente eiste erfpacht op van teruggekkeerde Joden. Parool, 30. März 2013 [Niederländisch].
11 Manfred Gerstenfeld, Interview mit Rudi Ekkart: Naoorlogs Rechtsherstel van Kunstvoorwerpen: onduidelijk, verkeerd en hardvochtig. Aleh, April 2014 [Niederländisch].
12 Toespraak Aad Veenman, Präsident-Direkteur NS, Bahnhof Muiderpoort, 29. September 2005 [Niederländisch].
13 Manfred Gerstenfeld: Apologies for Holocaust Behavior and Refusal to do so: The Dutch case in an international context. In: Jewish Political Studies Review, Band 18, Nr. 3 und 4, Herbst 2006. Jerusalem (Jerusalem Center for Public Affairs) 2006, S. 31-49.
Re: existiert noch die finanzielle und moralische Verschuldung IsraEl gegenüber?
Warum Europa Israel für den Holocaust verantwortlich macht: Antisemitismus nach 1945
2. Mai 2014 um 13:01 | Veröffentlicht in Europa+Nahost, Geschichte | 1 Kommentar
Schlagwörter: Antisemitismus, Philosophie
Benjamin Weinthal, Jerusalem Post, 26. April 2014
Analyse: Der österreichische Schriftsteller und Auschwitz-Überlebende Amery erkannte, dass „in Antizionismus Antisemitismus enthalten ist wie ein Gewitter in einer Wolke“.
Der gefeierte britische Romanautor Howard Jacobson eröffnete seine Rede am B’nai Brith World Center in Jerusalem letzten Oktober mit beißendem Sarkasmus: „Die Frage ist rhetorisch. Wann wird den Juden der Holocaust vergeben werden? Nie.“
Es hat jedoch nie eine Verschiebung in den Untermauerungen des Antisemitismus gegeben. Israel ist der kollektive Jude unter den Staaten geworden, wie der verstorbene französische Historiker Léon Poliakow über die neue Metamorphose des Judenhasses sagte.
Jacobson nahm damit die Augen öffnende Einsicht des israelischen Psychoanalytikers Zvi Rex auf, der gesagt haben soll: „Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen.“
Die antisemitische Logik, die hier am Werk ist, ist Europas krankhaft von Schuld erfüllte Reaktion auf den Holocaust, der – kurz gesagt – darin besteht die Last der Schuld den Juden zur Reinigung des Gewissens auferlegt. Zwei deutsch-jüdische, marxistische Philosophen, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, prägten einen esoterisch-soziologischen Begriff für das, was sich im Deutschland nach der Schoah entwickelte: Schuldabwehr-Antisemitismus.
Einerseits könnten Adorno und Horkheimer als Spülbecken-Philosophie ankommen. Andererseits kann die Erklärungskraft, dass Hass gegen Juden und Israel als treibende Kraft hinter Antisemitismus-Schul steht, ein Fenster in die Europas eigenartige Besessenheit vom jüdischen Staat bieten.
Europa wird weithin davon verzehrt, Zucht und Strafe gegen Israel zu verhängen. Wie sonst sollen die Anstrengungen der deutschen Regierung und weiterer EU-Mitgliedsstaaten erklärt werden Produkte aus den umstrittenen Gebieten zu etikettieren? Die EU lehnt es ab, dasselbe Etikettierungssystem auf die andren territorialen Konflikte anzuwenden, die von China/Tibet über die Türkei/Zypern bis nach Marokko/Westsahara reichen.
Die Ursprünge der verstörenden Voreingenommenheit Europas gegenüber Israel können bis in die späten 1960-er Jahre zurückverfolgt werden. Der österreichisch-jüdische Schriftsteller und Auschwitz-Überlebenden Jean Amery erkannte, dass „im Antizionismus Antisemitismus enthalten ist wie das Gewitter in einer Wolke“.
Der deutsch-jüdische Autor Henryk M. Broder erfasst den toxischen Mix aus pathologischer Holocaustschuld mit dem Wunsch Israel aufzulösen vielleicht am besten. In einem Artikel schreib er Anfang der 1980-er Jahre, er sage seinen deutschen Zeitgenossen: „Ihr bleibt die Kinder eurer Eltern. Euer Jude von heute ist der Staat Israel.“
Sacha Stawski, Experte zu Antisemitismus in den deutschen Medien, sagte der Jerusalem Post am Montag: „Auf Israel bezogener Antisemitismus ist vielleicht die häufigste und hartnäckigste Form des Antisemitismus auf allen Ebenen der heutigen Gesellschaft.“
Stawski ist deutscher Jude und Herausgeber der Chefredakteur der Medienwatchdog-Seite Honesty-concerned; er fügte an: „Heute ist es nicht mehr in Mode Juden geradeheraus zu hassen, aber es absolut akzeptabel gegen das Innerste der Existenz des jüdischen Staates zu diskutieren und zu Demonstrieren – auf eine Art und mit Emotionen, die anders sind als zu jedem anderen Land.“
Die von Adorno und Horkheimer formulierte sozial-psychologische Theorie könnte – eventuell – ein Verständnis der paneuropäischen Epidemie bieten, die darauf fixiert ist Israel in einen menschlichen Sandsack (für das Boxtraining) zu verwandeln.
auch Menschenrechtsorganisationen haben Dreck am Stecken
Amnesty-Forscherin gibt zu, dass palästinensisch „Augenzeugen“ oft lügen
12. Mai 2014 um 13:54 | Veröffentlicht in Nahost-Konflikt, Palästinenser, Propaganda | Hinterlasse einen Kommentar
Schlagwörter: Amnesty International, Propagandalügen
Elder of Ziyon, 8. Mai 2014
Donatella Rovera
Donatella Rovera, Feldforscherin bei Amnesty International, schrieb einen interessanten Artikel über die Herausforderungen des Fact Finding in Kriegssituationen. Einer ihrer wichtigsten Punkte ist, dass Augenzeugen oft unzuverlässig sind. Ein Beispiel:
Sie erwähnt einen weiteren Faktor:Im Gazastreifen, im Libanon, Libyen, Syrien und an anderen Orten interviewte ich Zivilisten, die beschrieben, was sie glaubten, dass es Artillerie- oder Bombenangriffe seien, die von weit weg sitzenden Regierungsstreitkräften abgeschossen wurden und nahe ihren Häusern einschlugen – während es in Wirklichkeit von Mörsern oder Raketen verursachte laute Knalle und Beben waren, die von Oppositionskämpfern aus ihren nahe gelegenen Positionen geschossen wurden. Für das untrainiert Ohr ist es praktisch unmöglich zwischen einkommendem und abgehendem Feuer zu unterscheiden, und das umso mehr für diejenigen, die sich nahe der Front wiederfinden.
Hier verweist Rovera auf Lügen, die sich schnell verbreiten und dann weithin geglaubt werden (einschließlich der von „nicht voreingenommenen“ NGOs), bevor irgendjemand die Chance hat das zu untersuchen. Wie oft haben wir das gesehen?Selbst wenn sie das übersehen, müssen Ermittler der Tatsache gegenüber wach sein, dass Desinformation zur Bildung der Wahrnehmung von Ereignissen beitragen können, zur Schilderung der Ereignisse und zum Verhalten von Menschen, die das in gutgläubig übernehmen und internalisieren, darunter Opfer, Zeugen und andere potenzielle Quellen.
Sie führt ein charakteristisches Beispiel aus dem Gazastreifen an:
Was bedeutet, dass „Augenzeugen“ oft behaupten werden, dass es keine Terroraktivitäten im Bereich eines Luftangriffs gab und Israel Menschen mutwillig und wahllos ohne Grund tötete.Angst kann Opfer und Zeugen dazu bringen Beweise zurückzuhalten oder bewusst falsche Darstellungen von Vorfällen zu geben. Im Gazastreifen erhielt ich unvollständige oder ungenaue Informationen von Verwandten von versehentlich bei unbeabsichtigten Explosionen oder durch von palästinensischen bewaffneten Gruppen nach Israel geschossenen Raketen, die versagten, getötet wurden sowie von Zivilisten, die von israelischen Angriffen auf nahe gelegene Positionen palästinensischer bewaffneter Gruppen. Wenn man sie mit anderen, separat erhaltenen Beweisen konfrontierte, sagten einige, sie fürchteten Vergeltung durch die bewaffneten Gruppen.
Das wird dann in Gänze von der UNO und anderen NGOs geglaubt und nachgeplappert. Der Goldstone-Bericht enthält viele solcher Beispiele.
Leider sind in vielen Fällen die NGOs selbst Teil des Problems. Rovera gibt etwas elliptisch zu:
Es ist eine Schande, dass Rovera Amnesty International selbst nicht als dessen schuldig einschließt; sie misst fehlende Objektivität fast ausschließlich gefälschten Beweisen zu, die von einer Seite geschaffen wurden, statt dem ideologischen Verlangen Kriegsverbrechen zu finden, wo es keine gibt.Konfliktsituationen schaffen höchst politisierte und polarisierte Umfelder, die selbst Einzelpersonen und Organisationen mit einer bewiesenen Geschichte glaubwürdiger und objektiver Arbeit beeinflussen. Akteure und interessierte Gruppen unternehmen außergewöhnliche Anstrengungen, um „Beweise“ sowohl für internen wie externen Gebrauch zu manipulieren oder anzufertigen.
Sie dürften es heftig abstreiten, aber Amnesty und Human Rights Watch besitzen eine systematische Einseitigkeit gegen Israel. Dieser Artikel ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, kratzt aber nur an der Oberfläche dessen, wie NGOs selbst zur Kultur der Lügen beitragen, um ihre Berichte zu publizieren und ihre Finanzierung beizubehalten, ohne grundlegende Faktenprüfung zu verrichten.
Und während Rovera vermerkt, dass einige „Augenzeugen“ aus Angst handeln, geht sie nicht weit genug. Zumindest in den Gebieten werden die Lügen über Israel so oft wiederholt, das die Zeugen westlichen Reportern und Rechercheuren oft erzählen werden, was diese zu hören erwarten statt was geschah. Das geschieht nicht notwendigerweise aus Angst; es ist Teil ihrer Kultur sicherzustellen, dass Israel immer beschuldigt wird, komme, was da wolle. Ihre Medien sind davon durchtränkt. Ich kann nicht mehr zählen, wie oft Berichte von „Augenzeugen“ sich als völlig erfunden herausstellten und Angst ging nicht in die Gleichung ein. Viele der „Zeugen“ allerdings arbeiten zufällig für den größten Arbeitgeber in der Westbank – die PA, die ständig lügt.
Ganz zu schweigen davon, dass viele antiisraelische Aktivisten wissentlich die unverschämtesten Lügen wiederholen, um ihre eigene Agenda voranzubringen.
Wollen wir hoffen, dass dieser Artikel wenigstens die Diskussion dazu eröffnen, wie ungenau ein großer Teil der Berichterstattung und Recherche zu Israel ist, selbst von NGOs, die vorgeben objektiv zu sein.
Re: existiert noch die finanzielle und moralische Verschuldung IsraEl gegenüber?
17. Mai 2014 um 12:37 | Veröffentlicht in Friedensinitiativen, Karika-Tour, Nahost-Konflikt, USA | Hinterlasse einen Kommentar
Schlagwörter: Team Obama
DryBones, 12. Mai 2014
Anmerkung heplev: Erst war es Kerry, der nach seinen „starken“ Worten in Richtung Abbas dann doch den Israelis sagte, sie seien auf dem Weg in einen Apartheidstaat, statt Abbas zur Verantwortung zu ziehen. Dann war es der Nahost-Sondergesandte Martin Indyk, der behauptete Israel sei mehr schuld am Zusammenbruch der Gespräche – die Siedlungen, die Siedlungen! Von den Aktivitäten und Plänen (innerhalb der „Siedlungen“!) wusste er ach so davon überraschte Mann längst. Aber egal. Diese Tätigkeiten hätten das Vertrauen der Palästinenser untergraben und das war entscheidend. Mordanschläge, Hetze der PA, Lügen und Hasspredigten der Araber/PA – alles unerheblich. Dass die Araber mal etwas tun, damit die Israelis wieder Vertrauen haben können? Was soll das denn? Die Juden haben zu parieren!
Re: existiert noch die finanzielle und moralische Verschuldung IsraEl gegenüber?
Europa: mit der Arabischen Liga im Bunde
19. Juni 2014 um 12:43 | Veröffentlicht in EU-Europa, Europa+Nahost | Hinterlasse einen Kommentar
Schlagwörter: Heuchelei, zweierlei Maß
Tom Wilson, Commentary Magazin, 17. Juni 2014
Nach fünf Tagen Schweigen hat die Europäische Union doch noch eine auf Lager gehaltene Äußerung veröffentlicht, mit der die Entführung dreier israelischer Schüler verurteilt wird. Doch selbst das kommt erst, nachdem Premierminister Netanyahu die europäischen Länder wegen deren völligen Versagens bei der Verurteilung solcher terroristischer Taten mit Hohn und Spott überhäufte. Das volle Ausmaß des Israel-Problems der EU wurde letzte Woche auf einer Konferenz in Athen demonstriert, als die europäischen Außenminister und ihre Gegenüber von der Arabischen Liga eine zehnseitige Erklärung unterschrieben, die empörenderweise die Palästinenser für ihre angebliche Verpflichtung zu Frieden und Demokratie pries, während Israel wegen seines „einseitigen“ Handelns heftig getadelt wurde. Die EU-Diplomaten habe kleinlaut versucht dieses nicht zu verteidigende Dokument zu erklären; dazu behaupteten sie, sie seien in der Lage „die Araber zur eigenen [EU-] Position zu ziehen, nicht umgekehrt“.
Wenn es in dieser Äußerung ein Korn Wahrheit gibt, dann sagt das sehr viel über der Verteidigung der EU. Die Vorstellung, dass dieses erbärmliche Dokument auf irgendeine Weise die europäische Haltung repräsentiert, setzt die EU nicht gerade in ein besseres Licht. Offensichtlich hat es der andauernde europäische Geschmack an Zugeständnisse und Appeasement es den Mitgliedern der Arabischen Liga nicht gerade schwer gemacht ihre Gegenüber für sich zu gewinnen. Doch angesichts der derzeitigen Stimmung unter EU-Diplomaten gegenüber Israel darf bezweifelt werden, dass viel Überzeugungsarbeit nötig war. Wenn man sich die moralischen Umkehrungen in diesem Dokument ansieht, dann könnte in der Tat jede davon von den arabischen Staaten wie von den europäische geschrieben worden sein. Und wenn es keinen wahrnehmbaren Unterschied zwischen der Außenpolitik Europas und der der arabischen Welt gibt, dann weiß man, dass es Grund für Sorge gibt (die Möglichkeit, dass jeder im Nahen Osten ein Pazifist nach schwedischem Vorbild geworden ist, kann ausgeschlossen werden).
An manchen Stellen sind die Behauptungen der zehnseitigen Erklärung lachhaft. Es gibt Lob für die palästinensische Verpflichtung zur Demokratie; und das trotz der Tatsache, dass die PA eine Wahl immer wieder verschoben hat, die seit 2009 überfällig ist, während im Gazastreifen die Hamas, die die Macht durch einen Militärputsch übernahm, die politische Opposition ermordete und die Presse zensierte, seitdem nie eine Wahl abhielt. Gleichermaßen heißt die Erklärung die neue Einheitsregierung von Fatah und Hamas willkommen und fordert Israel auf mit ihr zusammenzuarbeiten; es wird behauptet, dies repräsentiere einen viel versprechenden Schritt hin auf eine Zweistaaten-Lösung. Wie jemand, der behauptet eine Zweistaatenlösung zu favorisieren, eine von der Hamas gestützte Regierung willkommen heißen kann – die Hamas ist die Terrorbewegung, die sich der Auslöschung des jüdischen Staates verpflichtet hat – ist schlicht unergründlich. Und nicht weniger widersprüchlich ist in der Erklärung die Verurteilung von Israels „einseitigem“ Handeln in Jerusalem neben ihrer Unterstützung des einseitigen palästinensischen Handelns zum Streben nach Mitgliedschaft in Komitees bei den Vereinten Nationen. Erstens ist es absurd, dass, wenn Araber Häuser in Jerusalem bauen, das einfach nur Hausbau in Jerusalem ist, es aber, wenn Juden die Dreistigkeit haben in ihrer religiösen, historischen und politischen Hauptstadt Häuser zu bauen, ein einseitiges strategisches Tun ist, das eine mini-diplomatische Krise rechtfertigt. Viel wichtiger ist aber, dass das palästinensische Handeln bei der UNO ein direkter Bruch der Oslo-Friedensvereinbarungen ist und viele der Unterzeichner dieser Erklärung angeblich Garanten von Oslo sein sollen.
Am haarsträubendsten ist aber das völlige Versagen der Erklärung das Raketenfeuer der Hamas auf israelische Zivilisten zu verurteilen. Ja, da gibt es eine dieser völlig überflüssigen Zielen dazu, man sei „gegen alle Gewalttaten“ auf beiden Seiten. Doch nirgendwo gibt es eine besondere Erwähnung der auf Zivilisten abgehenden Raketen, die fast täglich aus dem von der Hamas kontrollierten Gazastreifen abgeschickt werden. Dennoch beschwert sich die Erklärung ausführlich über „schwere Menschenrechtsverletzungen im Gazastreifen, die hauptsächlich durch die von der Besatzungsmacht verhängten Abriegelung verursacht sind“. Die Minister betonten zudem ihre Haltung, dass „israelische Siedlungen, die überall auf dem besetzten palästinensischen Territorium gebaute Sperrbarriere, Hausabrisse und Zwangsräumungen dem internationalen Recht nach illegal sind und ein Friedenshindernis darstellen und die Funktionsfähigkeit der Zweistaatenlösung gefährdet“.
Die Haltung der arabischen Welt gegenüber dem jüdischen Staat ist lange neben der Tatsache betrachtet worden, dass die althergebrachten jüdischen Gemeinden in diesen Ländern in genau demselben Jahrzehnt dezimiert und zur Flucht gezwungen wurden, in dem die jüdischen Gemeinschaften Osteuropas zum Verschwinden gebracht wurden. Doch wie lange kann angesichts der sich verschlechternden Bedingungen jüdischen Lebens in Westeuropa die Haltung der EU gegenüber dem jüdischen Staat und dem Schicksal ihrer eigenen Juden nicht im Licht des jeweils anderen betrachtet werden? Am Wochenende war Paris Zeuge eines Schwalls antisemitischer Vorfälle; und an all diesen Orten denken Juden über ihre Zukunft nach, ob sie bleiben oder weggehen sollen. Nach bester Beurteilung versagt Europa bei seiner vorrangigsten Verpflichtung einen Teil seiner Bürger zu schützen. Doch angesichts dieses Versagens die grundlegenden Menschenrechtet seiner Juden zu schützen ist es seltsam, dass die Europäer glauben sie befänden sich in einer Position sich mit der Arabischen Liga mit deren miserablen Menschenrechtsbilanz zusammenzutun und den jüdischen Staat zu lehrmeistern.
die Schuld wächst aktiv
Was ist da los? Die Medienmeute ist los…
16. Juni 2014 um 4:26 | Veröffentlicht in die Welt+Nahost, Medien+Nahost | 6 Kommentare
Schlagwörter: ARD, Hetze, n-tv, Richard C. Schneider, SPON
Drei junge Israelis wurden von Terroristen entführt. Was bewegt die deutsche Qualitätsjournaille? n-tv sieht den Nahost-Konflikt „befeuert“ – nein, nicht durch die Entführung oder Handeln von Terroristen, sondern durch den Hashtag „#BringBackOurBoys“, die Internet-Aufmerksamkeitsinitiative gegen die Entführung!
Und was ist problematisch an der Aktion? Die Palästinenser regen sich auf, das sei doch alles völlig unangemessen. Und diese Meinung von „palästinensischen Usern“ wird nicht etwa als das bezeichnet, was es ist, sondern der Eindruck erweckt, als hätten sie absolut recht sich so aufzuregen. Weil die Israelis/Juden ja allesamt viel schlimmer sind.
Richard Schneider von der tagesschau hat nur eine Erkenntnis – nicht, dass es da Terroristen gibt, die es zu bekämpfen gilt, sondern er kennt nur ein Problem und das bestehe darin, dass Netanyahu versuche politisches Kapital aus der Entführung zu schlagen. Und auch der SPIEGEL hat kein Problem auf die entführten Jungen zu verzichten, ganz zu schweigen von den besorgten Eltern. Stattdessen gibt es Bilder von Soldaten, die nach den Jungen suchen – natürlich wird das als schlimme israelische Übergriffe gegen Unschuldige inszeniert. Die tagesschau geht konsequent weiter den Weg der Desinformation und bezeichnet die tatsächlichen Opfer als „mutmaßlich entführt“ und „verschwunden“, Netanyahu könne keinen eindeutigen Hinweis auf eine Entführung präsentieren. Dass zu diesem Zeitpunkt längst bekannt ist, dass die Polizei einen dicken Fehler machte, als sie einen Anruf der Entführten empfing und für einen arabischen „Scherz“ hielt (um die Gesetzeshüter nutzlos zu beschäftigen), interessiert die deutsche Qualitätsjournaille einen Dreck. Das muss verschwiegen werden, sonst würden die tollen Einschätzungen ja in sich zusammenfallen und die Juden hätten tatsächlich richtig gehandelt.
Fehlt nur noch, dass irgendein Idiot Hebron zum neuen Lidice erklärt…
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auch durch bewusste Passivität
Europa und antijüdischer Terrorismus
27. Juni 2014 um 15:00 | Veröffentlicht in Europa+Nahost, Israel | Hinterlasse einen Kommentar
Schlagwörter: DryBones, Juden
DryBones, 23.06.2014
Wie waren wir nach dem Holocaust bloß in der Lage uns selbst zu überzeugen, dass die Europäer nicht unsere Feinde seien?
die Gelder fließen...
EU, USA finanzieren Anreize für das Töten von Juden
10. Juli 2014 um 12:59 | Veröffentlicht in EU-Europa, Europa+Nahost, Palästinenser, USA | Hinterlasse einen Kommentar
Schlagwörter: arabische Medien, Hetze, Mahmud Abbas, Terrorfinanzierung
Guy Millière, Gatestone Institute, 30. Juni 2014
Kinder, die in den von der palästinensischen Autonomiebehörde leben, die von Europa und den USA finanziert wird, werden ermutigt Juden zu töten und Israel zu vernichten.
Es kann keinen Frieden geben, solange jemand weiter die finanziellen Anreize zum Töten von Juden und zur Vernichtung Israels der palästinensischen Bevölkerung vor der Nase baumeln lässt. Es ist diese Aggression und nicht humanitäre Entlastung, für die ein Großteil der gut gemeinten internationalen Finanzierung – ohne jegliche daran geknüpfte Bedingungen – genutzt wird.
Die einzig zu ziehende Schlussfolgerung ist die, dass die EU und die USA genau genommen auf der Seite des Terrorismus stehen.
Solange die EU und die USA weiterhin Gebilde finanzieren, die offen für Terrorakte erben, sollten sie strafrechtlich wegen Beihilfe zu Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit haftbar gemacht werden.
Die rivalisierenden Fraktionen Fatah und Hamas bildeten am 12. Juni eine neue „Einheitsregierung“. Die israelische Regierung drückte große Sorgen aus. Israels Premierminister Benjamin Netanyahu betonte, dass die Allianz zu einem Wiederaufleben von Terrorakten führen könnte. Trotzdenm legitimieren die Europäische Union und die derzeitige US-Administration die neue Regierung.
Kein westlicher Führungspolitiker hob heraus, dass die Hamas ihre ausdrücklich völkermörderischen Ziele nicht aufgegeben hat und dass die Hamasführer auf den Gebrauch von Gewalt nie verzichtet haben.
Netanyahus Vorhersage erwies sich als genau: Das Raketenfeuer aus dem Gazastreifen wurde wieder aufgenommen.
Am 11. Juni wurden Raketen auf eine der Hauptstraßen im südlichen geschossen. Am nächsten Tag, dem 12. Juni, wurden drei israelische Teenager im Raum Hebron entführt. Die Kidnapper sind offenbar Mitglieder der Hamas, obwohl die Hamas das bisher abgestritten hat.[1]
Wie üblich machten die westlichen Mainstream-Medien sofort die Opfer verantwortlich. Darüber hinaus wurden alle drei, obwohl nur einer von ihnen in der Westbank wohnt, als „Siedler“ bezeichnet.
Die Europäische Union reagierte fünf Tage später, am 17. Juni, doch erst nachdem die israelische Regierung ihre Verärgerung nach so langem Schweigen geäußert hatte.
Das US-Außenministerium reagierte rascher und verurteilte die Entführungen am 15. Juni.
Am 18. Juni drängte allerdings Außenamtssprecherin Jen Psakei „alle Parteien“ „Zurückhaltung zu zeigen“; sie zog eine Parallele zwischen den Taten der Terroristen und den Anstrengungen der israelischen Regierung die drei Jungen zu finden. Dass einer von ihnen ein US-Bürger ist, schien in der Administration niemanden zu interessieren – wie es auch weder bei Pastor Said Abedini der Fall ist, der im Iran im Gefängnis sitzt, weil er Christ ist, noch beim US-Marine a.D. Andrew Tahmooressi, der zur Zeit während eines fingierten Prozesses in Mexiko im Gefängnis steckt – Mexiko ist angeblich ein Verbündeter. Als ein Reporter Psaki nach dem Namen des entführten amerikanischen Jugendlichen fragte, war sie nicht in der Lage eine Antwort zu geben.
Am 26. Juni offenbarte der Shin Bet [Israels Sicherheits-Geheimdienst] die Identität der beiden Hauptverdächtigen für die Entführung – beide sind Mitglieder der Hamas.
Zuerst entschuldigte sich PA-Präsident Mahmud Abbas lauwarm, doch als das sich als bei seiner Wahlberechtigten als politisch unpopulär erwies, steckte er Israel die Verantwortung an; er sagte, er glaube nicht, dass die Hamas schuldig sei und beschuldigte Israel „palästinensische Teenager kaltblütig zu ermorden“. Mit anderen Worten: er trieb ein doppeltes Spiel.
Ein paar Stunden nach der Entführung brachte Abbas‘ Fatah die inzwischen berühmte Karikatur, die die Teenager hämisch als drei mit dem Davidstern gekennzeichnete Ratten darstellte. Mahmud Abbas hat diese Karikatur nicht verurteilt.
Ein die Entführung befürwortender Gruß mit drei Fingern, „die drei Shalits“ genannt – was auf den früher entführten Israeli Gilad Shalit verweist, der nach fünf Jahren Gefangenschaft gegen mehr als 1.000 palästinensische Häftlinge ausgetauscht wurde – hat als symbolische Parole unter den Palästinenser Popularität erreicht. Mahmud Abbas hat den Gruß nicht verurteilt.
Al-Hayat al-Jadida, die offizielle Zeitung der PA, veröffentlichte ebenfalls eine Karikatur, die die Entführung verherrlichte, während sie gleichzeitig das WM-Logo der FIFA parodierte. Sie zeigt drei Hände, die drei hilflose Juden halten, die ihre Hände kapitulierend erhoben haben. Das FIFA-WM-Logo trägt unten den Schriftzug „Brasil“, die Parodie „Khalil“, den arabischen Namen von Hebron. Mahmud Abbas hat Al-Hayat al-Jadida nicht verurteilt.
Vor ein paar Tagen sagte Hamasführer Ismail Haniyeh, eine dritte Intifada gegen Israel habe begonnen. Mahmud Abbas hat die Äußerung von Ismail Haniyeh nicht verurteilt.
Antiisraelischer Hass durchdringt die palästinensisch-arabische Bevölkerung der Westbank; Mahmud Abbas und die Fatah tragen dafür die volle Verantwortung.
Die PA verherrlicht in ihrem von der Regierung kontrollierten Fernsehen täglich Selbstmordbomber und stellte sie als Vorbilder für andere dar, „in deren Fußstapfen man treten“ soll. In den von der PA kontrollierten und von Europa und den USA finanzierten Gebieten lebende Kinder werden ermutigt Juden zu töten und Israel zu vernichten.
Vor ein paar Monaten hieß Mahmud Abbas aus israelischen Gefängnissen freigelassene Mörder als Helden willkommen.
PA-Präsident Mahmud Abbas schickt im Fernsehen „ehrende und wertschätzende“ Grüße an palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen, wobei er damit fortfährt mehrere verurteilte Mörder namentlich besonders zu erwähnen. (Bildquelle: Palestinian Media Watch)
Obwohl das Szenario nicht wie geplant ablief, bleibt das Ziel der Vertreibung Israels dasselbe. Diejenigen, die hofften, dass die Entführung dreier israelischer Teenager die europäischen Führungspolitiker und Mitglieder der US-Administration dazu treiben könnte noch einmal nachzudenken und ihre Haltung bezüglich der Gelder über die PA an Hamas laufenden Gelder zu ändern, können jetzt sehen, dass sie falsch lagen.
Die Europäische Union und die US-Regierung haben die PA seit Jahren finanziert, womit sie enorme finanzielle Anreize zum Töten von Juden und zur Vernichtung Israels bieten. Sie hörte jedoch am 12. Juni nicht auf die palästinensische Autonomiebehörde zu finanzieren und es gibt keinen Hinweis darauf, dass sie sie einstellen werden.
Um die Fortsetzung ihrer Finanzierung der PA rechtfertigen zu können, geben die Führer der EU und der USA – als würden sie nicht sehen, was Fatah und Mahmud Abbas sagt und tut – vor sie glaubten, dass Fatah und Mahmud Abbas „moderat“ seien. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass irgendjemand seine Haltung ändern wird. Hamasführer reden nur von Krieg und alles, was sie tun, sind Kriegshandlungen. Doch die EU und die USA haben der Hamas die Absolution erteilt und obwohl Hamas und Fatah ihr Verhalten nicht revidiert haben, schienen die EU und die USA ihre Entscheidung nicht umzukehren.
„Moderate“ Palästinenserführer reden von „Frieden“, wenn sie Englisch sprechen, aber von Krieg, wenn sie Arabisch sprechen. Ihr Handeln besteht fast immer aus Kriegshandeln oder zumindest feindseliges Handeln, so wie auch – demonstrativ – die Vereinten Nationen.
Israel hat in der Palästinenserführung keinen „Friedenspartner“; keine Freunde oder verlässlichen Partner in der aktuellen US-Administration und nur sehr wenige in der Europäischen Union.
Die Entführungen und besonders die internationale Reaktion darauf heben nur hervor, dass Israel weiterhin an Judäa und Samaria festhalten muss, aufhören muss nach Unterstützung oder Mitgefühl zu suchen und anfangen muss Kriegsakte wie Kriegsakte zu behandeln. Kriege enden, wenn es einen Gewinner und einen Verlierer gibt. Der Gewinner zwingt dem Verliere seine Bedingungen auf. Der Verlierer weiß, dass er verloren hat, wenn er keine Chance mehr hat außer zu sehen, dass seine Sache komplett hoffnungslos ist.
Die EU und die derzeitige US-Administration sagen, sie wollten „Frieden“. Aber sie können die Tatsache nicht ignorieren, dass es keinen Frieden geben kann, solange man weiterhin finanzielle Anreize zum Töten von Juden und zur Vernichtung Israels vor der Nase der palästinensischen Bevölkerung baumeln lässt. Die einzige Schlussfolgerung, die man ziehen kann, ist die, dass die EU und die USA tatsächlich Krieg wollen und dass sie auf der Seite der Feinde Israels und auf Seiten des Terrorismus stehen.
In einer kürzlich abgegeben Presseerklärung sagte Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Ron Prosor: „Terrorismus beginnt, wenn die Samen des Hasses in die Herzen und Köpfen der gewöhnlichen Männer und Frauen gepflanzt werden.“ Es sind die Europäische Union und die derzeitige US-Administration, die sie in die Herzen und Köpfe der palästinensisch-arabischen Menschen pflanzen, indem sie Organisationen wie die palästinensische Autonomiebehörde und die Hamas finanzieren, die terroristisches Handeln fordern und feiern.
Es ist diese Finanzierung pausenloser Hetzte durch die Amerikaner und Europäer – ohne dass irgendwelche Bedingungen an die Gelder geknüpft werden – die zu der Entführung und zu der Gewalt allgemein geführt hat, die die USA und die EU so fromm vorgeben nicht zu wollen. Solange die EU und die USA weiter Einheiten wie die PA und die Hamas, die offen Akte des Terrors fördern, mit Geldern versorgen, sollten die Führer der EU und der USA zur Verantwortung gezogen werden: strafrechtlich haftbar für Beihilfe zu Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit.
Wenn sie sich entscheiden die Finanzierung der Bürger der PA und die Hamas aus humanitären Gründen weiterzuführen, dann sollte das nur unter der Bedingung gemacht werden, dass diese sich militärisch entwaffnen und dass jegliche Aufhetzung zu Terrorismus sowie alle Zahlungen an Terroristen oder deren Familien sofort und komplett aufhören müssen – bevor noch eine weitere Generation dadurch vergiftet wird.
Täglich fließen aus den palästinensischen Medien Aufrufe Juden zu töten. Es ist diese Aggression – und nicht humanitäre Entlastung – für die ein Großteil der internationalen Gelder genutzt wird. Seit der [url=http://www.mfa.gov.il/mfa/foreignpolicy/terrorism/palestinian/pages/which came first- terrorism or occupation - major.aspx]Gründung der PLO im Jahr 1964[/url] führten amerikanische und europäische finanzielle Anreize zum Töten von Juden zu mehr als 3000 toten israelischen Juden, die durch palästinensischen Terrorismus ermordet wurden, sowie mehr als 25.000 Verletzten.
Westliche Führungspolitiker scheinen zu glauben, dass die in die Herzen und Köpfe der palästinensischen Araber gefplanzten Samen des Hasses innerhalb der palästinensisch-arabischen Bevölkerung bleiben und nur israelische Juden verletzen. Es könnte für sie nützlich sein zu sehen, dass die „palästinensische Sache“ islamische Wut überall in der Welt schürt und dass für Israel Kapitulation keine Option ist. Darüber hinaus, so merkte Winston Churchill an, führt die die Ermutigung der Killer unweigerlich zu Blutbädern.[2]
Die Opfer islamischen Zorns kommen – wie am 9/11 in den USA, den Londoner Nahverkehrs-Bomben 2005 in Großbritannien, den Zugbomben 2004 in Madrid und zahllosen anderen Anschlägen – aus möglichen Verhältnissen. Hinter dem antijüdischen und antiisraelischen Hass, der der Kern der „palästinensischen Sache“ ist, steht die Essenz islamsicher Wut: Hass auf individuelle Freiheit und die Leidenschaft diese zu vernichten.
Gestern kam die Nachricht, dass ISIS ein Kalifat ausgerufen hat und jetzt offen im Gazastreifen agiert. Die jetzt den Wind in Israel säen, könnten bald schon den Sturm ernten.
[1] Am 27. Juni veröffentlichte die israelische Botschaft in Neuseeland eine Analyse von drei Hamas-Handbüchern über Entführungen, oft „Entführer-Handbuch“ genannt; darin sind Anweisungen enthalten, wie man Entführungen ausführt. Dazu gehört, dass man auf Hebräisch spricht und das (benutzte) Autor sofort austauscht.
[2] „Ein Appeaser ist jemand, der ein Krokodil in der Hoffnung füttert, dass es ihn als letztes frisst.“
Re: existiert noch die finanzielle und moralische Verschuldung IsraEl gegenüber?
Wie europäische Organisationen Schlüsseldaten zum Antisemitismus unterdrücken
14. Juli 2014 um 13:04 | Veröffentlicht in EU-Europa | Hinterlasse einen Kommentar
Schlagwörter: Antisemitismus, EUMC, FRA, Ideologie
Manfred Gerstenfeld interviewt Amy Elman (direkt vom Autor).
Seit dem Jahr 2000 hat in vielen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die Zahl der antisemitischen Vorfälle beträchtlich zugenommen. Sie wurden von der zweiten palästinensischen Intifada, der antiisraelischen Hetze, der Welt-Antirassismuskonferenz 2001 in Durban und dem 9/11 angeheizt. Offizielle europäische Gremien gaben den Einfluss dieses „neuen“ Antisemitismus nur sehr zögernd zu; die Offenlegung der Urheber erfolgte nur langsam und oft verzerrt.
Das European Monitoring Center for Racism and Xenophobia (EUMC – Europäisches Beobachtungszentrum für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit) wurde offiziell 1997 durch einen europäischen Regulierungsrat eingerichtet. Seine Gründung fiel mit dem Jahr gegen Rassismus 1997 zusammen, eine Nebenerscheinung der Kommission zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (die Kahn-Kommission) von 1994/95. 2002 begann das EUMC eine Studie zu Antisemitismus. Wie damit umgegangen wurde, führte zu einem internationalen Skandal.
R. Amy Elman
R. Amy Elman ist Weber-Professorin für Sozialwissenschaften am Kalamazoo College in Michigan. Ihr bald erscheinendes Buch The European Union, Anti-Semitism and the Politics of Denial (Die Europäische Union, Antisemitismus und die Politik des Leugnens) erkundet die Bemühungen der EU zur Bekämpfung von Antisemitismus und deren Folgen.1
Das EUMC forderte von seinen nationalen Fokus-Punkten (d.h. Kontakten) in allen der damals 15 EU-Mitgliedsstaaten, dass sie vom 15. Mai bis 15. Juni 2002 antisemitische Gewalt und Ansichten beobachten und darüber berichten sollten. Es fragte außerdem nach Beispielen der besten Praktiken zur Verhinderung und Reduzierung von Antisemitismus, die von den Staaten umgesetzt wurden. Nach der Sammlung all dieser Informationen beauftragte das EUMC das ZfA (Zentrum für Antisemitismusforschung) an der Technischen Universität in Berlin mit der Analyse der Ergebnisse.
Das ZfA schloss sein Dokument im Oktober 2003 ab. Es stellte fest, dass gewalttätige Angriffe gegen Juden oft aus virulentem Antizionismus aus dem gesamten politischen Spektrum entstehen. Zudem ermittelte es besonders junge Muslime arabischer Herkunft als die Haupttäter physischer Angriffe auf Juden und für die Schändung und Beschädigung von Synagogen. Viele waren selbst Opfer von Rassismus und sozialer Ausgrenzung.
Das EUMC veröffentlichte die Studie nicht, sondern bestand darauf, dass der in der ZfA-Untersuchung abgedeckte Zeitraum von einem Monat zu kurz war. Es behauptete außerdem, dass der Bericht niemals zur Veröffentlichung vorgesehen gewesen sei. Die Forscher des ZfA kommentierten, dass ihre Konzentration auf muslimische Täter von antisemitischen und antizionistischen Angriffen das EUMC irritierte. Sie erklärten, diese EU-Organisation hätte sie wiederholt aufgefordert ihre „polarisierenden“ Erkenntnisse abzuändern. Nachdem die Forscher diesen Revisionismus ablehnten, legte das EUMC ihren Bericht im November 2003 ad acta.
Das ZfA legten offen, dass das EUMC den Bericht unterdrückte, was zu einem Skandal führte, mit dem die EU-Organisation nach Angaben des Direktors des Zentrums ihre „größte Herausforderung“ gestellt bekam. Das ZfA litt ebenfalls, da das EUMC seine Forschungsarbeit – für die das EUMC selbst die Parameter erstellt hatte – als „methodisch unsolide“ charakterisierte.
Im November 2003 führte ein Artikel der Financial Times zur Unterdrückung des Berichts durch die EUMC zu einem öffentlichen Aufschrei. Mehrere europäische Parlamentarier forderten die sofortige Veröffentlichung des Dokuments. Im Dezember veröffentlichte der World Jewish Congress den Berichtsentwurf des ZfA im Internet und legte damit die Manipulation des EUMC offen.
Im April 2004 veröffentlichte das EUMC eine endgültige, umfangreichere Studie. Dieses Dokument wiederholte und erläuterte noch einmal die Hauptpunkte des ZfA-Berichts, allerdings so oft, das es schwierig wurde all die Unterschiede genau zu bestimmen. Dennoch war der klarste und wichtigste Unterschied, dass der Abschlussbericht des EUMC wenige bis keine allgemeinen Angaben dazu machte, wer die antisemitischen Taten beging.
Diese Zurückhaltung wurde besonders betont, wenn Antisemitismus Begehende nicht aus dem Bereich des Rechtsextremismus kamen. Der ZfA-Berichtsentwurf beinhaltete z.B. eine Schilderung aus Schweden von einer öffentlichen Versammlung von 100 Personen in Stockholm gegen Antisemitismus und antimuslimische Vorurteile. Nach Angaben des Entwurfs wurde die Versammlung von 100 bis 150 Demonstranten gestört, die „Tötet die Juden!“ und „Wir werden euch in die Luft jagen!“ brüllten. Der ZfA-Bericht besagte, dass viele der zumeist angriffslustigen Gegendemonstranten linksextreme Jugendliche waren. Der Abschlussbericht des EUMC löschte diese Beobachtung.
Durch das Löschen von Belegen der Rolle der extremen Linken beim Schüren von Antisemitismus konnte der Abschlussbericht der EUMC unterstellen, dass allein Gegnerschaft gegenüber der extremen Rechten eine ausreichende Antwort auf Antisemitismus ist. Das ZfA legte nahe, dass das nicht stimmt, denn einige der größten Bedrohungen von Juden kommt aus der Linken und deren sich vertiefende Bündnisse mit radikalen Islamisten und anderen extremen Antisemiten im gesamten politischen Spektrum.
Heutzutage scheint auch der Nachfolger des EUMC, die European Agency for Fundamental Rights (FRA – Europäische Agentur für Grundrechte) unwillig zu sein Antisemitismus zu identifizieren und die Täter klassifizieren. 2013 distanzierte sich die FRA von der Arbeitsdefinition für Antisemitismus ihres Vorgängers, Monate vor Veröffentlichung ihres eigenen Antisemitismus-Berichts. Zusätzlich fehlen verdächtigerweise in einem Merkblatt mit der Zusammenfassung der Methodik und der Schlüsselerkenntnisse des Berichts von 2013 („Die Erfahrung von Juden mit Diskriminierung und Hassverbrechen in Mitgliedsstaaten der Europäischen Union“) Daten, zu den erkannten Tätern.
Der Bericht bietet außerdem keine Differenzierung dieser Täter nach Staaten, wie er das für andere Daten wie die zu Opfern, ihrer Sorgen und Erfahrungen tut. Durch Zurückhaltung dieser Daten behindert das FRA Informationen zu den Täter von Antisemitismus, die helfen könnten Antisemitismus abzuschwächen. Dieses Verhalten entspricht dem wiederholten Verweis auf die „Wahrnehmungen und Erfahrungen des jüdischen Volks“ zu Antisemitismus und nicht Antisemitismus als Tatsache.
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