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kann man als Jude und Israelit antiisraelisch sein?
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neben den Kahane-Nazis sind auch jüdische Linke antisemitisch
Noch einmal zur Debatte über die progressiven Juden, die Israels missbrauchen
30. Juni 2014 um 14:00 | Veröffentlicht in die Welt+Nahost, Israel | Hinterlasse einen Kommentar
Schlagwörter: antiisraelische Juden, Diaspora-Juden, Manfred Gerstenfeld
Manfred Gerstenfeld interviewt Alvin Rosenfeld (direkt vom Autor)
2006 veröffentlichte das American Jewish Committee meinen Aufsatz „Progressives jüdisches Denken und der neue Antisemitismus. In den Jahren zuvor war in Europa und andernorts einenbeträchtlicher Anstieg des Antisemitismus im Gang. Es gab physische Gewalt gegen Juden und jüdische Einrichtungen. Intellektuell und ideologisch gehörte eine zunehmend weit verbreitete und aggressive Art des Antizionismus dazu.
Ich wollte die Leser auf das aufmerksam machen, was die Feindseligkeit auslöst. Ich hatte das Gefühl einer besonderen Verpflichtung beschreiben und erklären zu müssen, wie gewisse jüdische Denker, insbesondere die sogenannte „progressive“ Linke, zu einem toxischen Meinungsklima beitrugen, das fälschlich den Zionismus in einen beleidigenden Begriff umformte und Israel zu einem angeblich „korrupten und bösen Staat“ machte. Es wurde als „rassistisches“ und „Apartheid“-Land beschrieben, schuldig der „ethnischen Säuberung“ und sogar des Völkermords. Delegitimierung und letztlich die Auslöschung Israels waren Ziele, die unsere Feinde verfolgten; aber es war entmutigend zu sehen, wie selbst Juden diese Schmähung schürten. Noch grotesker war, dass das im Namen irgendeines höheren „Judentum“, „Jüdischseins“ oder „progressiver“ Moral und politischer Werte getan wurde.
Prof. Alvin H. Rolsenfeld
Professor Alvin H. Rosenfeld ist Inhaber des Irving M. Glazer-Lehrstuhls für jüdische Studien an der Indiana University und Direktor des Instituts für das Studium zeitgenössischen Antisemitismus der Universität. Er hat breit zu den Themen Holocaust, jüdische Literatur und Antisemitismus geschrieben.
Zuerst löste mein Aufsatz viele, zumeist private Reaktionen aus, die mich überwiegend unterstützten. Ein auffälliger Artikel der New York Times mit dem Titel „Aufsatz verbindet linke Juden mit Antisemitismus“ aus dem Januar 2007 trat allerdings eine emotionale und oft bittere Debatte los, die rund zwei Jahre andauerte. Andere Zeitungen und Journalisten zogen nach, ebenso Talkshows im Radio, Interviews, Internetartikel, Blogs und Online-Chaträume. Mein Aufsatz wurde auch auf Deutsch veröffentlicht und es wurde in einigen europäischen Ländern sowie in Israel darüber geschrieben.
Die Story der New York Times führte an, dass mein Aufsatz zu einer Zeit erschien, in der innerhalb der amerikanischen jüdischen Gemeinschaft große Sorge wegen der Verurteilungen Israels durch Personen mit hohem Bekanntheitsgrad wie Präsident Jimmy Carter und die Professoren Stephen Walt und John Mearsheimer herrschte. Die Story behauptete, ich sei ausgezogen, um gegen prominente „linke Juden“ – darunter den Dramatiker Tony Kushner, den Historiker Tony Judt und die Dichterin Adrienne Rich – zu Felde zu ziehen und damit „einen bereits aufgeheizten Disput darüber, wo legitime Kritik an Israel und seinen Verteidigern endet und wo antisemitische Äußerungen beginnen“ zu verschärfen. Eins meiner Ziele, wurde behauptet, sei es diese Diskussion abzubrechen, indem ich Kritik an Israel abwürge. Dasselbe Ziel wurde meinem Verleger unterstellt, dem American Jewish Committee, das fälschlich als „konservative“ Organisation beschrieben wurde.
Es gab eine überraschend große Zahl an Reaktionen. Viele waren irrational und streitsüchtig. Ich wurde beschuldigt einen Angriff auf „linke“ Juden zu reiten und sie als „Antisemiten“ sowie „selbsthassende Juden“ zu denunzieren. Das Wort „links“ erschien jedoch nirgendwo in meinem Aufsatz, außerdem nannte ich niemanden einen Antisemiten oder einen selbsthassenden Juden. Ich wurde auch dafür angeprangert „die Taktiken der McCarthy-Ära wiederzubeleben“, in dem Versuch angeblich die Debatte über Israel zum Verstummen zu bringen, doch nirgendwo in meinen Seiten konnte jemand Belege für solche repressive Schritte finden. So schrieb Bret Stephens im Wall Street Journal zu meiner Verteidigung: „Wie kann sich einer Diskussion anzuschließen zu einem Versuch werden sie zu unterdrücken?“
Ohne das zu wollen hatte ich eindeutig einen Nerv getroffen. Als die Diskussion weiter tobte, wurde klar, dass jüdische Haltungen zu Israel höchst polarisiert waren, sowohl emotional als auch politisch. Durch Zitieren und Analyse der Worte der Gegner Israels war ich in der Lage zu demonstrieren, dass viel von dem, was als „Kritik an Israel“ durchgeht, überhaupt keine Kritik im normalen Sinn ist, sondern eine eigene neue, politisch-rhetorische Gattung. Diese hat ihre eigene, merkwürdige Logik, die durch Vokabular, narrative Gepflogenheiten und vorhersagbare Ergebnisse identifizierbar ist. Anders als die meisten Formen politischer oder kultureller Kritik war sie ein Mittel, um aggressive Gefühle zum Ausdruck zu bringen, die anklagend und abwertend waren und einen Diskurs der Dämonisierung zu füttern, der nur Schaden verursachen konnte.
Mein Aufsatz war der Versuch solche Rhetorik als das zu entlarven, was sie tatsächlich ist: ein wirkungsvoller Zug rhetorischer Feindseligkeit, der sich leidenschaftlich – sogar obsessiv – auf den jüdischen Staat und seine Unterstützer konzentriert. Man ist daran gewöhnt dies von offen erklärten Feinden des jüdischen Staates zu hören, dem aber in den Schriften von Mitjuden zu begegnen, verblüfft und beunruhigt.
Jeder, der die heutige Szene in Amerika genau betrachtet, weiß, dass die Kulturkriege weiter wüten. Um zu sehen, wie kontrovers sie werden können, sollte man sich unsere Politik, unsere Medien und unsere Universitäten ansehen. Diese innerjüdische Debatte zeigt, dass Brüche in der amerikanisch-jüdischen Gemeinschaft real sind und bitter werden können. Sie überschreiten stark vereinfachend Vorstellungen einer Rechts-Links-Kluft und sind, wenn auch oft unbewusst, aufs Engste mit der Politik der amerikanisch-jüdischen Identität verbunden. Um es zusammenzufassen: Jüdische Haltungen gegenüber Israel sind höchst polarisiert, sowohl emotional wie auch politisch.
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