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Wie kann man seinen Glauben und sein Vertrauen auf Gott stärken?

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Wie kann man seinen Glauben und sein Vertrauen auf Gott stärken? Empty Wie kann man seinen Glauben und sein Vertrauen auf Gott stärken?

Beitrag von Luluthia Di 12 Jun 2012, 22:14

Shalom Ihr Lieben!

Ich weiß ja nicht, wie Euch das so geht, bezüglich des Glaubens. Bei mir ist es so, dass da immer wieder auch Zweifel, Ängste und Mißtrauen Gott gegenüber aufkommen. Und in den letzten Jahren werden die auch immer schlimmer.

Möglich, dass ich durch meine Eltern das Grundvertrauen verloren habe. Denn schließlich sollte man den eigenen Eltern ja vertrauen können, davon hängt ja das überleben ab. Aber in meinem Fall wurde dieses Vertrauen arg mißbraucht und letztlich auch zerstört.

Trotzdem war mein Glaube in meiner Kindheit deutlich stärker als heute. Und es ist nicht der grundsätzliche Glauben, der weniger wird. Es ist mehr das Vertrauen auf Gott an sich. Sprich ich vertraue ihm selber oftmals einfach nicht und somit auch nicht dem Leben.

Mich plagen Ängste wegen jeder nur denkbaren Kleinigkeit, über die die meisten nicht mal nachdenken.

Deshalb meine Frage an Euch:

Wie stärkt ihr Euren Glauben an Gott, wie Euer Vertrauen in Gott, dass er wirklich nur das beste für euch will? Wie bekämpft ihr Zweifel?

Freue mich auf Eure Rückmeldungen.

LG, Luluthia
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Beitrag von Eaglesword Di 12 Jun 2012, 23:34

das ist sehr umfangreich, wenn wir an all die Phasen denken, die man so durchmacht.
Ein Beispiel:
Heilungsveranstaltung, zum wievielten Mal schon. Wieder nichts geändert am Zustand, eher noch verschlechtert. Frage: Wer hat etwas falsch gemacht? Grübel grübel...
Irgend wann kam ich auf die Lösung und begann, mir das Fragen abzugewöhnen. Keinem wies ich fortan irgend ein Versäumnis zu. Nein, manche Dinge sind einfach so, wie sie sind. Egal, warum. Egal, zu welchem Zweck- falls überhaupt ein Sinn vorhanden ist. Ich habe es gelassen, einen Sinn hinter allen Geschehnissen zu sehn. Ob in China ein Sack Reis umfällt oder plötzlich ein Vulkan ausbricht, wo noch nie Vulkanismus war, ist im Grunde nicht wichtig.
Heute seh ich all die Widrigkeiten gelassen und bleibe in der interaktiven Gemeinschaft mit G'tt.
Aktuell bin ich seit Montag von Grasmilben heimgesucht, und immer mehr Hautstellen werden in juckende Beulen verwandelt. Und? Ich frage nicht, was denn die Ursache sei oder zu was mir das widerfährt. Ich frage: "Was ist zu tun?"
Ergo Arzt aufsuchen, der eine vernünftige Diagnose stellt und eventuell das Hystamin eindämmt. Nein, da hat niemand geschlafen. Sowas passiert halt.

Im so genannten "NT" steht ein tröstender Passus:
"Lasst euch nicht befremden wegen der Hitze, die euch auf dem Weg entgegenschlägt und wisst, dass es ja den Geschwistern auf dem ganzen Globus eben so ergeht". Und? Es ist nun mal so...
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Beitrag von Luluthia Mi 13 Jun 2012, 12:28

Shalom Eagle!

Das ist eine hohe Kunst, nicht nach dem "Warum" zu fragen und doch auf Gott vertrauen zu können.

Denn eben genau dort, wo ein "Warum" nicht mehr erklärbar ist, wird für mich alles so unberechenbar.

Und während andere gut damit klarkommen und sich sagen:"Ach, das kann mir nicht passieren, dass passiert nur den anderen!", da ist es bei mir komplett umgedreht! Denn ich kann ja nicht verstehen, warum nun etwas geschieht und warum nicht! Und wenn ich den Grund eben nicht nachvollziehen kann, weil das nur aus Haschems Perspektive möglich ist, fällt mir das Vertrauen in ihn noch viel schwerer! Und das Leben wird damit sowas von unberechenbar!

Und grad da will ich trotzdem vertrauen können und merke immer stärker, dass ich nicht kann!

Ist wie mit dem Positiven Denken. Hört sich so leicht an, klappt aber bei vielen nicht. Und grad wenns nicht klappt, fragt man sich, warum man sowas leichtes nicht hinbekommt und setzt sich noch mehr unter Druck mit dem Ergebnis, dass es überhaupt nicht mehr klappen will.

Und dann schauen wir uns mal die Zwölfe im NT an. Obwohl die ja vieles mit ihren Augen gesehen hatten, hatten sie immer noch ihre Zweifel. Also das sehen und vielleicht auch Verstehen einer Situation, scheint nicht den Glauben zu stärken.

So gehts mir dann mit vielen positiven Dingen in meinem Leben, die ich grundsätzlich ja Haschem zuordne. Trotz allem kommen dann die Zweifel, ob es auch weiter so gut gehen wird, wo es doch viel besseren Menschen als mir, oft so viel schlechter geht.

Da zu vertrauen, dass egal was geschieht, es zu Guter letzt doch nur zu unserem Besten ist, würde ich nur zu gerne und weiß nicht wie!

Wirklich hohe Achtung vor Deiner Fähigkeit, da einfach ein "Es ist nun mal so..." fühlen zu können!

LG, Luluthia
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Wie kann man seinen Glauben und sein Vertrauen auf Gott stärken? Empty Re: Wie kann man seinen Glauben und sein Vertrauen auf Gott stärken?

Beitrag von Eaglesword Mi 13 Jun 2012, 18:23

werte Lulutia,
arbeiten an dir selber ist nicht grade leicht, zeitigt aber die Ergebnisse. Und "meinen" Glauben habe ich mir als eine Stütze viel zu lange hochgehalten. Verlassen wir uns auf unseren Glauben, so fern er das Gütesiegel "stark" hat? Oder sehn wir ein, dass darauf eben kein Verlass ist?
Einzig der treue Vater bleibt. Auf Ihn kommt es an und nicht auf unser wie auch immer geartetes Glaubensheldentum. Nein, einzig von Ihm sollen wir uns abhängig machen.
"Was macht ihr euch Gedanken um das Morgen? Wo doch jeder Tag sein eigenes Zorres bringt!..." Was das betrifft, so ist es ratsam, jetzt zu leben und zu handeln. Vorbereitungen sind gut und richtig, aber kein Grübeln. Tätig zu sein und unseren Teil beizutragen- mehr verlangt ja der Vater nicht.
Lasst uns konzentriert sein auf das Machbare und nicht auf das Unerreichbare.
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Wie kann man seinen Glauben und sein Vertrauen auf Gott stärken? Empty Re wie kann man seinen Glauben u. Vertrauen auf G'tt stärken?

Beitrag von Lore Do 14 Jun 2012, 12:03

Liebe Luluthia,
Deine Ängste, Zweifel und Mißtrauen sind mir selbst sehr gut bekannt. Auch dass Dich Dinge ängstigen über die andere Menschen nicht einmal nachdenken. Ich bilde mir nicht ein, dass ich Dir besonders behilflich sein könnte, ich versuche nur, Dir zu sagen, wie ich immer wieder aus diesen Tiefen herauskam (und komme). Ich hatte wundervolle Eltern, beide schon gestorben, alt und lebenserfüllt. Entäuschungen kamen von anderen Menschen, die mich arg gebeutelt haben. Und oft das Gefühl, nicht akzeptiert zu sein, nicht verstanden zu werden. Das Nichtverstehen des "Warums", das Entsetzen, dass ich von G' tt nicht ein kleines bißchen Erklärung vernehmen konnte, brachten mich an den Rand der Verzweiflung. Ich sah stellenweise nicht mehr viel Sinn in meinem Dasein. Ich weinte nächtelang bis ich öde und leer war. Ich mußte Entscheidungen für mich treffen: Überall steht es geschrieben und ist gesagt, dass G'tt der Einzige ist, dem man in allen Dingen vertrauen kann, den man alles fragen kann, vor dem man sich nicht verstellen braucht und kann. " Du verstehst meine Gedanken von ferne...(Psalm 139). Sicher, ich habe vieles falsch gemacht, habe gesündigt und der Welt mehr vertraut als G'tt. Aber weshalb kommt so garnichts?
Liebe Luluthia, ich fing an zu klagen, mit allem gebotenem Respekt versteht sich, aber ich klagte laut und deutlich, sagte G'tt alles, sagte im trotzig, dass ich mich ja nicht zu verstellen brauche, weil er ja schon wisse... und wie soll ich Dir vertrauen wenn Du mir nichts sagst....und wahrscheinlich bin ich ja sowieso nur Deine dritte Garnitur....Ich klagte all mein Elend und dass ich ihn dringend brauche und dass ich vertrauen will, mich nach ihm richten will, ohne Hilfe aber nicht mehr weiß, wie ich mein Leben leben soll und wenn er sich nicht um mich kümmern möchte, so soll er mir's doch wenigstens sagen, damit ich ihn lassen kann....aber ich kann es nicht, weil ich fühle, dass er die einzige Zuflucht für mich ist ( siehe Jeremia 20,7 ff).
Ich klagte und klagte - so wie man sich nur Jemandem öffnet, dem man vertraut, ohne Angst, er könnte es mißverstehen, ohne Beschönigung des eigenen Zustandes, lieferte ihm meine ganzen Zweifel aus, auch die Zweifel, es ihm jemals recht zu machen. Und ich "gestand" ihm, dass meine ganze Existenz mit ihm steht und fällt.
Mittlerweile hat sich ein Frieden bei mir eingestellt, neue Perspektiven sind dazugekommen.
Nicht dass ich ohne Sorgen und Zweifel wäre, aber sie schmerzen nicht mehr wie früher.
Viel Üblem von Menschen mir gegenüber kann ich friedlicher und mit mehr Verständnis begegnen, auch wenn ich nicht alles verstehe. Einige positive Dinge geschahen, konnten nur durch den Vater geschehen. Mein Vertrauen ist gewachsen, muß aber immer weiter erarbeitet werden. Allein die Fähigkeit dazu kommt vom Vater. Es gibt die schlimmen Zeiten in der "Wüste", wo man sich allein fühlt, wo man G'tt nicht wahrnimmt. Auch die Zweifel
lieben es, wiederzukommen. Da man mit G'tt über alles, auch über negative Regungen sprechen kann, sind sie jedesmal rascher beseitigt als vorher.
Mir ist klar, dass jeder Mensch eine spezielle eigene Beziehung zum Vater hat, was ja auch mit der Eigenheit des Wesens, Temperament und Art oder Typ zu tun hat, sicher kannst Du Deine ureigene Möglichkeit finden, Dein Vertrauen zu stärken.
Wollte Dir nur sagen, dass ich Deine Probleme verstehe.
Alles Liebe, Lore


Zuletzt von Lore am Do 14 Jun 2012, 12:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Korrektur)
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Wie kann man seinen Glauben und sein Vertrauen auf Gott stärken? Empty Re: Wie kann man seinen Glauben und sein Vertrauen auf Gott stärken?

Beitrag von Luluthia Do 14 Jun 2012, 12:38

Shalom Lore!

Vielen Dank für Deine sehr mitfühlenden Worte. Das was Du schreibst, ist mir sehr bekannt. Ich habe mit 16 Jahren genau so gehandelt, wie Du es getan hast und es hat damals wahre Wunder bewirkt. In jener Zeit hatte ich so große Ängste, dass ich nicht mehr die Wohnung verlassen konnte. Aber nachdem ich ebenso wie Du gebetet hatte und all meine Zweifel, Ängste usw. vor Gott gebracht hatte und ihn bat, mein Leben in seine Hände zu nehmen, weil ich so gar nicht mehr weiter wusste, da ist über Nacht ein Wunder geschehen. Denn am nächsten Morgen, da hatte ich so eine große Liebe in mir, die ich in dieser Art nie zuvor gespürt hatte und all meine Ängste waren einfach weg! Und ich hatte ne wirkliche Menge an Ängsten! Und ich spürte, wie groß diese Liebe in mir auch jedem anderen gegenüber war. Das war eine so schöne Zeit. Aber eines Abends, ich sah grad fern, da war es mir, als würde mein gesamtes Zimmer sich plötzlich in Luft auflösen und ich wäre mitten im Weltraum. Und dann kam das Gefühl, dass alles was je gewesen ist und alles was je noch sein wird, in mir drin war und ich war gleichzeitig in allem drin, was war und ist und sein wird. Es war eine komplette Verschmelzung, ein eins werden. Und ich dachte mir in diesem Moment, dass ich nun wahrscheinlich auf all meine Fragen eine richtige Antwort erhalten könnte. Also begann ich innerlich zu überlegen, was ich denn am besten Fragen könnte. Und als ich noch so am überlegen war, da hörte ich plötzlich eine Stimme in mir fragen:

"Bist Du bereit jetzt zu gehen?"

Und ich bekam plötzlich richtig Angst, denn "gehen" war für mich in diesem Moment "sterben" und ich wusste gar nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Und bevor ich antworten konnte, fragte mich die Stimme nochmals, ob ich bereit wäre jetzt zu gehen. Und innerlich schrie es in mir "Nein!" Und kaum dass ich das innerlich geschrien habe, da war plötzlich alles so, wie es normalerweise sein muss. Also mein Zimmer war wieder zu sehen und mein Fernseher lief noch.

Am nächsten Morgen, da war aber alles bereits anders. Zwar ging das Vertrauen in Gott und die Liebe nicht gleich zu 100% weg, aber ich spürte bereits einen Tag danach, das viele meiner Ängste wieder da waren. Im Laufe von einigen Wochen verging auch immer mehr die Liebe in mir.

Klar, ich frage mich oftmals, ob ich mir dieses Erlebnis nicht eingebildet habe, aber es ist so deutlich noch heute spürbar, dass ich es nicht wirklich als Einbildung abtun kann.

Der Alltag kam damals immer mehr und irgendwie hab ich Gott auch so ein bischen beiseite geschoben. Nicht, dass ich nicht geglaubt hätte, nein! Es war mehr so, dass ich Gott nur dann hervorholte, wenn ich ihn brauchen konnte. Und ich hab dann auch auf meiner durchaus damals vorhandenen Suche nach Antworten, auch ne Menge Religionen durch und ne lange Zeit auch sehr heidnische Dinge gemacht. Erst vor ca. 10 Jahren hab ich mich nochmals richtig bemüht, Gott näher zu kommen. Hab wieder die Bibel rausgeholt, angefangen zu lesen, gemerkt, dass es ja immer wieder um das Volk Israel geht und angefangen mehr über das Judentum zu lesen.

Ich habe schon das Gefühl, dass Gott mich in all der Zeit stets beschützt und geleitet hat, bis hin zu einer wunderbaren jüdisch messianischen Gemeinde, die in ihren Glaubensgrundsätzen deutlich jüdischer ist, als sämtliche Gemeinden, die ich zumindest hier in Deutschland finden konnte.

Dennoch, all mein Beten zum Vater, er möge mir doch wieder diese Zuversicht geben, diese Liebe, die ich damals in mir gespürt habe, sie blieben bisher unbeantwortet.

Und ich frage mich im Moment, ob ich nicht zu oft den Vater enttäuscht habe. Denn ich habe festgestellt, dass ich sämtliche 10 Gebote gebrochen habe. (Mord auch, weil man Abtreibung ja wohl darunter zählen kann) Und über die zahlreichen weiteren Gebote, die ich wahrscheinlich alle gebrochen habe, denke ich da im Moment gar nicht nach.

Und das schlimme ist, dass ich im Grunde immer wusste, dass ich was falsches mache. Also es waren nicht mal Sünden aus Unwissenheit heraus.

Deshalb bin ich derzeit sehr unsicher, ob Gott nicht antwortet, weil er wirklich sauer auf mich ist, oder ob es an meinem mangelnden Vertrauen und meinem Glauben zu ihm liegt.

Ich werde aber Deinen Rat befolgen und es nochmals auch auf diese Art versuchen.

LG, Luluthia
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Beitrag von Eaglesword Do 14 Jun 2012, 16:43

werte Lore,
deine Antwort ist sehr gut. Und Luluthia, dass du uns dies Erlebnis geschildert hast, ist wohl weitaus wichtiger als wir momentan wahrnehmen. Lasst mich folgende Erinnerung erzählen:
Damals, während eines Gebetstreffens in Quo Vadis (war zu der Zeit meine Basis, in der ich diente) lag ein Bruderpaar vor mir. Beide waren Mitglieder in der kleinen Einheit, welche ich leitete. Als ich sie so liegen sah in Gegenwart unseres Vaters, war ich erfüllt von einem besonderen Impuls, nämlich ganz bewusst mein Leben vor Ihm niederzulegen. Das tat ich, und sofort war es in meinem Inneren, alle Fähigkeiten an diese beiden jungen Männer weiterzugeben, ja an sie abzugeben.
In der anschließenden Zeit hatte ich keine Prophetie empfangen, sie an Leute zu entrichten. Das war eine Umgewöhnung, so dass ich an das vorige Ereignis dachte. Diese Änderung war notwendig, damit ich die eigene Wahrhaftigkeit überprüfen konnte. Wohl Monate später wurde der prophetische Dienst wieder aktiviert. Die Ernsthaftigkeit war erprobt und als beständig befunden worden. So konnte der Dienst weitergehn, auch als Quo Vadis aufgelöst werden musste und meine kleine Einheit sich noch privat bei mir traf zum Hebräischlernen. Bald zerfiel sie jedoch vollends wegen falscher Entscheidungen einzelner Mitglieder.
Alles hatte seine zugewiesene Zeit und Bedeutung, das wurde wie gewohnt erst im Nachhinein klar. Ich habe gelernt, im Heute zu leben, den Augenblick bewusst wahrzunehmen und zu sehn, was aktuell anliegt. Alles Weitere kommt später, wenn ich dazu vorbereitet bin. Dann kann ich auch damit umgehn und nicht vorher.
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Beitrag von Luluthia Do 14 Jun 2012, 17:08

Shalom Ihr Lieben!

Ich hatte heute ein sehr schönes Gespräch mit Elishua und wir haben auch viel über meine Kindheitserfahrungen und eben auch über das oben geschilderte Erlebnis gesprochen.

Dabei ist Elishua darauf gestoßen, dass ich etwas Aufzuarbeiten habe, was mit dem frühen Verlust meines Vaters (Verlust in sofern, dass sich meine Eltern getrennt hatten und ich meinen Vater nun nur noch selten sah) zu tun hat. Denn ich habe diesen Verlust bis heute nicht verarbeiten können. Das hat auch dazu geführt, dass ich immer diese Verlustängste meinen Liebsten gegenüber habe und sehr wahrscheinlich auch Haschem gegenüber. Die Angst, wenn er tatsächlich bei mir spürbar wäre, ihn dann doch wieder verlieren zu können ist wohl sehr groß. Möglich also, dass er wohl versucht, sich mir zu nähern, ich aber das nicht zulasse.

Also werd ich mich damit auseinandersetzen und zugleich machen, was Lore in solchen Situationen macht: Meine Verzweiflung vor Haschem bringen! Und dann werd ich versuchen, im Heute zu leben, so wie Eagle das macht.

LG, Luluthia
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Beitrag von Luluthia Do 14 Jun 2012, 19:29

Shalom Ihr Lieben!

Ich meld mich da nochmal kurz bei Euch!

Mir gehts grad so richtig gut. Erstmal weil Lore und Eagle mir sehr geholfen haben, mich Elishua heute angerufen hat und mir ebenfalls geholfen hat und ich dann auch noch den kostenlosen Beitrag, mit dem Titel "Jeremia - die Kraft des Glaubens" von Weinreb gehalten, bekommen hab. Hab da zwar noch nicht reingehört, aber den Vortrag schnell aufgenommen, damit ich ihn mir in Ruhe dann anhören kann.

Na, wenn das nicht eine deutliche Antwort Haschems auf mein Beten war, dann weiß ich auch nicht.

Wollte das nur schnell an Euch weiterreichen.

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Beitrag von Lore Fr 15 Jun 2012, 14:49

Liebe Luluthia,
In meinem Umfeld ist es nicht selbstverständlich, dass man sich so über Glaubensprobleme austauschen kann, so über G'tt reden kann. Deshalb muss ich mich bei Dir bedanken für Deine Bereitschaft dazu. Das hilft mir selbst sehr!!! - und dafür danke ich Dir und allen Forumsmitgliedern.
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