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Elischua
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Was bedeutet das "Wort" in Joh.1.1
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Re: Was bedeutet das "Wort" in Joh.1.1
Sicher meinst du das Quorum, bekannt als Minjan. Es besteht aus mindestens 10 lesebefugten Männern.
Von Anfang an, scheint es, war das Wort ein Ausdruck von Gemeinschaft. Das Wort "wurde den Leuten verkündet" und verhallte nicht im Nirgendwo. Selbst wirkliche Einzelgänger, Eremiten, suchen immer wieder den Austausch mit Leuten. Manche, die sich zurückgezogen haben, bauen auch stärkeren Kontakt zu Tieren auf und lernen die Kommunikation mit ihnen. Aber stets ist es ein Wort, welches in Gesellschaft ausgesendet und empfangen wird.
Re: Was bedeutet das "Wort" in Joh.1.1
Wie schon gesagt, von mir und anderen, ist das JoEv sehr hellenistisch geprägt. „Attribute“ Gottes werden personifiziert, und eine Lehre von Philon übernommen. Es geht hier weniger darum, was Jesus wirklich lehrte, sondern es beinhaltet mehr einen Lehre über Jesus, welche man ihm geschickt in den Mund legt.
Sicher ist der Verweist auf den einen und einzigen Gott immer noch vorhanden, wie zB Jo 17, aber doch irgendwie auch da verschoben. So wird hier Jesus als das alleine „Heilmittel“ dargestellt (niemand kommt zum Vater denn durch ihn..), was natürlich wohl kaum die „Lösung“ Gottes ist. Oder sind nun die Juden alle verdammt und haben keine Spiritualität und Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater? Weiter ist so eine Lehre wohl eher gegen die Aussage der Tenach, wo der Ewige immer allen „zugänglich“ ist. Selbst der Lehre in den synoptischen EV wird das nicht so hingestellt. Da ist vom Hören und Tun die Rede.
Sicher fliessen da aus manchen Menschen lebendige „Wasser“, welche einem „gut tun“, aber das „Wasser“ ist oder kommt doch vom Ewigen.
Weiter hat das JoEv weitere typische „charismatische“ Züge, wie den von dir zitierten Vers, dass Gott im Geist und der Wahrheit angebetet werden soll. Nur, was ist denn „Geist“? Es stellt ein Element dar, welches sehr „esoterisch“ (Gnosis)ist, und kaum richtig eingeordnet oder definiert werden kann, was es nun bedeutet, im Geist anbeten. In welchem Geist denn? Welche Wahrheit? Es geht nicht mehr um die „einfachen“ erklärenden Gleichnisse (Gleichnisse sind bekanntlich nichts Geheimnisvolles, keine Geheimlehre, sondern wollen erkläre und nicht, damit man sie nicht versteht..), und hier im JoEv geht es dann auf einmal darum, in einem Glauben verborgenen Geheimnisse, mystische Gedanken und Philosophien darzulegen.
Der neue Bund, der da in der Tenach verheissen ist, von dem da geschrieben steht, geht nun nicht durch einen „Mittler“.
So vermittelt das JoEv eben seinen eigenen „Geist“, gemischt und gepaart mit hellenistischer Philosophie, welche geschickt auch in den Mund Jesu gelegt wird. So wie dann auch dieses NT in den Mund des Ewigen gelegt wird, dass es dann "sein" Wort, seine Rede sein soll.
Sajin
Sajin- Talmid-Schüler 3.Klasse
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Re: Was bedeutet das "Wort" in Joh.1.1
Herzlichen Dank für eure Offenheit über euren Hintergrund und Werdegang. Da möchte ich mich gerne anschliessen.
Ein Schlüsselerlebnis war für mich, als ich in Hiob 25,6 las, wie Gott mich sieht: תּוֹלָע ein Wurm, der blind und taub ist, wie es sogar einmal von Israel heisst in Jeschajahu 41,14; 42,19. Wenig später aber las ich in Ps 22,6 von einem, der klagt: „Ich aber bin ein Wurm und kein Mann, der Menschen Hohn und der vom Volk Verachtete. Alle, die mich sehen, spotten über mich. Auf http://www.mechon-mamre.org/p/pt/pt2622.htm konnte ich mir diesen Psalm sogar vorlesen lassen. Ich wusste, dass der Ewige mich in seinem Bild gemacht hat. Sterben war also nicht etwas Normales für mich, denn wie kann ich als Sterblicher zu JHWH passen? Sterben wurde bereits Adam als Folge seines Ungehorsams in Gen 2,17 angekündigt und ist seither das Los von uns allen, - einmal von Henoch und Elijah abgesehen. Was konnte JHWH tun, um seinem Wort in Gen 2,17 treu zu bleiben, und doch einen Übertreter wie mich in seine Gemeinschaft aufzunehmen? Ich stellte mir plastisch vor, wie ich einem Wurm auf regennassem Asphalt klarmachen könnte, dass ich ihn liebe und ihn vor der Gefahr, überfahren zu werden, bewahren möchte. Das zweite könnte ich tun, indem ich ihn packe und auf der andern Strassenseite wieder in die Wiese lasse. Da würde er sich sofort in die Erde bohren und verschwinden. Um ihm meine Liebe verständlich zu machen, müsste ich selbst ein Wurm werden, um in seiner Sprache zu kommunizieren.
Wird nicht genau das wird in Joh 1 ausgedrückt durch das Fleisch werden? Ja, Sajin, du hast Recht mit deiner Feststellung, dass „die Gleichnisse nichts Geheimnisvolles, keine Geheimlehre sind, sondern erklären wollen und nicht, damit man sie nicht versteht.“ Das Gleichnis vom Weingärtner in Lukas 20,9-19, das die direkt Betroffenen sehr deutlich verstanden, beschreibt unsern Vater, wie er sich fragte: „Was soll ich tun?“ Wie kann ich solchen Menschen klarmachen, dass ich sie liebe und nur ihr Bestes in meiner Gemeinschaft möchte, um mit ihnen fröhlich zu sein wie in 15,23? Seine eigene Antwort ist: „Ich will meinen geliebten Sohn senden; vielleicht werden sie sich vor diesem scheuen.“
Mati- Talmid-Schüler 2.Klasse
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Re: Was bedeutet das "Wort" in Joh.1.1
Eine Anmerkung zu deinem Wort, werter Mati:
Der Weingärtner hatte Forderungen an die Rebarbeiter. Sie jedoch wollten den Weinberg an sich bringen und ermordeten jeden Boten des Eigentümers. Darauf hin schickte er seinen eigenen Sohn, der ja rechtlicher Nachfolger des Betriebes war. Die Erzählung handelt von korrupten Verwaltern, die dem Eigentümer keine Rechenschaft ablegen wollten.
Re: Was bedeutet das "Wort" in Joh.1.1
Sicher kann man alles aus der heutigen „Sicht“ lesen, das tut ja die Christenheit schon einige hundert Jahre, indem sie diese alten Texte immer ihrer Tradition „anpasst“. Nur bringt einem das dem eigentlichen nicht näher, was die Schreiber dabei dachten, und wessen Geistes Kind diese Schreiber waren.
Sajin
Sajin- Talmid-Schüler 3.Klasse
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Wer schrieb Wann Was
bei den Postings von unseren teils unterschiedlichen Ansichten, müssen wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen:
Wer schrieb - Wann - Was ! ?
Sehr oft betonte ich, besonders wenn die christlichen Schriften des Neuen Teils der Bibel zitiert werden, dass diese Schriften ein großes Potential an Interpolationen beinhaltet. Diese nachträglichen Einschübe der verschiedensten christlichen Redakteure , sind allerdings auch unvermeidlich gewesen, um die neue christliche Religion zu untermauern.
Ich empfehle immer wieder, sich folgende Beiträge in Erinnerung zu rufen:
- SYNKRETISMUS (den Heiden näher als den Juden)
- christlich/heidnisch religiöser SYNKRETISMUS
- POSEIDONISMUS
- TRENNUNG von Spreu und Weizen (3 Teile)
- Enstehung des sog. NT´s
Und somit verstehen wir besser, warum dann bereits in der Antike für einen gemeinsamen Weg der jüdischen/heidnischen Gemeinschaft der Nozrim, der "Markt schon längst verlaufen war" !
Schalom ABA
Re: Was bedeutet das "Wort" in Joh.1.1
Ich verstehe nicht ganz was du meinst, was Bereschit 2,7 mit Jo 1 zu tun haben soll.
Im Gleichnis vom Weingärtner ist der „Sohn“ eine weitere Steigerungsform in der Dramatik des Geschehens. Sozusagen ein letzter dringender Aufruf an das Establishment jener Zeit, doch endlich „den Ertrag“ abzuliefern, wozu es sich verpflichtet hat (ein Pächter geht ja einen Vertag ein).
Ich weiss nicht so genau, was das mit „Liebe“ zu tun haben soll. Der Weinbergbesitzer wollte da keine „Gemeinschaft“, sondern den Pachtzins des „Rebberges“, also den Ertrag des anvertrauten Gutes.
Und da können wir uns alle mal an der Nase nehmen….
Sajin
Sajin- Talmid-Schüler 3.Klasse
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Re: Was bedeutet das "Wort" in Joh.1.1
Das Wort, welches in dem Jochanan- Evangelion beschrieben wird, wurde nur in einem Übersetzungsfehler Fleisch = ein Lebewesen. Im ursprünglichen Text wurde es "der Bevölkerung unterbreitet". Wie kann ein Diener G'ttes, von G'tt gesendet und eingesetzt, selber dieser G'tt sein? Da müssen ja gleich zwei Ausgaben G'ttes existiert haben, ohne dass G'tt es im Tanach irgend wie angekündigt hätte. Hmmm, demnach logischerweise Polytheismus und eine fremde Religion.
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