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Zum Teufel mit der Hölle!
Zurück zu den Wurzeln - Haus IsraEL :: Die Entstehung der "Höllenlehre" - und was ist der "Himmel"?" :: Höllenlehre :: Scheol, Hades, Hölle
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Re: Zum Teufel mit der Hölle!
Shomer- Streber - gut so!
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Re: Zum Teufel mit der Hölle!
Mir fiel etwas bei Shomers Kommentar auf:
Shomer schrieb:Es gibt sogar Rabbiner, die eine Hölle lehren, und sie lehren, dass ...
Dazu ein passender jüdischer Witz mit original jüdischem Humor !
Reisele zu ihrer Mutter:
>> Moische hat mir einen Heiratsantrag gemacht. <<
>> Gefällt er dir? << ???
>> Eigentlich schon, aber er ist ATHEIST und glaubt nicht an die HÖLLE! << :
Die Mutter:
>> Keine Angst, nach dem ihr verheiratet seid, wird er daran glauben !!! << ;D
Re: Zum Teufel mit der Hölle!
Shomer- Streber - gut so!
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Die Hölle im „NT“ der Luther-Bibel:
Lukas 16:20-31 Luther-Übersetzung Es war aber ein armer Mann mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür voller Schwären 21 und begehrte sich zu sättigen von den Brosamen, die von des Reichen Tische fielen; doch kamen die Hunde und leckten ihm seine Schwären. 22 Es begab sich aber, daß der Arme starb und ward getragen von den Engeln in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und ward begraben. 23 Als er nun in der Hölle und in der Qual war, hob er seine Augen auf und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich mein und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme. 25 Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, und Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun aber wird er getröstet, und du wirst gepeinigt. 26 Und über das alles ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, daß die wollten von hinnen hinabfahren zu euch, könnten nicht, und auch nicht von dannen zu uns herüberfahren. 27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn sendest in meines Vaters Haus; 28 denn ich habe noch fünf Brüder, daß er ihnen bezeuge, auf daß sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. 29 Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; laß sie dieselben hören. 30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham! sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. 31 Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, wenn jemand von den Toten aufstünde.
Hebräer 4:15 Luther-Übersetzung Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleiden haben mit unsern Schwachheiten, sondern der versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde.
Shomer- Streber - gut so!
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Re: Zum Teufel mit der Hölle!
Shomer- Streber - gut so!
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Re: Zum Teufel mit der Hölle!
Anhang Nr. 1
Wie die Kirche eine angebliche "ewige Verdammnis" erfunden hat
Erst die Kirche entwickelte die angeblich unendlichen Höllenqualen, wobei man sich an der griechischen Vorstellung vom "Tartaros", am Baals- bzw. Mithraskult oder an altägyptischen Vorstellungen orientierte, wo von den dunkelsten Bereichen einer so genannten "Vernichtungsstätte" die Rede ist. Doch während in antiken Götterkulten oft die Möglichkeit eines Endes des Leids mitgedacht wird, hat die Kirche dies ausdrücklich ausgeschlossen. Zudem werden in nahezu allen Götterkulten die Taten der Verstorbenen "gewogen" und als Maßstab für den jenseitigen Bestimmungsort zugrunde gelegt. In der römisch-katholischen Kirche sollen jedoch in der Regel abweichende Meinungen vom kirchlichen Dogma oder bereits Zweifel daran mit "ewiger Hölle" bestraft werden, auch wenn der von der Kirche ewig Verfluchte ein ethisch vorbildliches und gutes Leben führte. Auch in diesem Licht betrachtet könnte man die Religion der Kirche von daher als die grausamste und grässlichste aller bestehenden Religionen bezeichnen. Das zweite Indiz dafür beschrieb der Historiker Karlheinz Deschner mit den Worten: "Nach intensiver Beschäftigung mit der Geschichte des Christentums kenne ich in Antike, Mittelalter und Neuzeit ... keine Organisation der Welt, die zugleich so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit Verbrechen belastet ist wie die christliche Kirche, ganz besonders die römisch-katholische Kirche." (in: Die beleidigte Kirche, Freiburg 1986, S. 42 f.)
Als eigentlicher "Vater" der kirchlichen Verdammungslehren kann dabei der "heilige" Bischof und Kirchenlehrer Augustinus von Hippo (356-430) gelten. Augustinus war nämlich derjenige, der die katholische Überlieferung einer angeblich ewigen Verdammnis bis in Einzelheiten hinein weiter entwickelt und schriftlich ausformuliert hat, vor allem in seinem Werk De Civitate Dei (= Der Gottesstaat) (entstanden von 413-426) im 21. von 22 Büchern. Zu diesem Zeitpunkt war die Lehre einer ewigen Verdammnis zwar bereits Mehrheits-Meinung in der römisch-katholischen Kirche, weswegen Augustinus auch bereits von der Lehre der "Kirche" sprechen konnte. Doch andere Überzeugungen wie die des Theologen Origenes (185-254) von einer späteren Versöhnung aller Menschen mit Gott wurden noch gelegentlich toleriert, aber von Augustinus nun bekämpft. Mit eiskalter roboterhaften intellektuellen Akrobatik versuchte der "Heilige", das Ewige-Verdammnis-Dogma aus der Bibel abzuleiten (siehe Anhang Nr. 2). Denn Grundlage für die Kirchenlehren war immer die Bibel, welche aber nach dem Dogma der Kirche nur vom päpstlichen Lehramt richtig ausgelegt werden könne. Und dies führte wiederum dazu, dass man die Bedeutung von Bibelstellen bis zur Unkenntlichkeit verfälschte und verstümmelte oder gar ins Gegenteil verkehrte, um sie für die Kirchenlehre zu vereinnahmen.
So setzt sich Augustinus in seinem Buch De Civitate Dei auch mit anderen Bibelinterpretationen auseinander, die er anschließend selbstherrlich zu widerlegen versucht.
Augustinus war übrigens auch derjenige, der das Dogma einer angeblichen Erbsünde erfunden hat, die seit Adam angeblich an alle Menschen vererbt wurde und wofür auch jeder einzelne Mensch angeblich die ewige Höllenstrafe verdient habe, wenn ihm diese Erbsünde nicht mithilfe der Rom-Kirche und ihrer Priester vergeben würde. Außerdem hat der "heilige" Bischof Augustinus eine Lehre vom "gerechten Krieg" erfunden und das Foltern von Menschen als "Kur für die Seele" verteidigt und auch damit unsägliches Leid über die ganze Menschheit gebracht, wie die nachfolgenden Jahrhunderte eindeutig beweisen.
Augustinus hatte also im 5. Jahrhundert die Verdammnislehren der Kirche in ein theologisches System gebracht. Doch erst die Synode und das Konzil von Konstantinopel in den Jahren 543 und 554 verurteilte kirchenamtlich abschließend die Lehre des Origenes von einer späteren "Allversöhnung" aller Seelen und Menschen mit Gott, wie sie auch in der Apostelgeschichte der Bibel nachzulesen ist. Es handelt sich um das berüchtigte Edikt des Kaisers Justinian, wofür er die Zustimmung aller Bischöfe des Imperiums erzwang und auch die Zustimmung von Papst Vigilius aus Rom einholte. In diesem Edikt heißt es: "Wer sagt oder daran festhält, die Strafe der Dämonen und gottlosen Menschen sei zeitlich und sie werde nach einer bestimmten Zeit ein Ende haben bzw. es werde eine Wiederherstellung von Dämonen oder gottlosen Menschen geben, der sei mit dem Anathema (= Verfluchung) belegt" (zit. nach Denzinger-Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, 42. Auflage, Freiburg 2009, Lehrsätze Nr. 411; siehe auch Neuner-Roos, Der Glaube der Kirche, Nr. 891).
Das heißt: Wer ab jetzt nicht an die ewige Verdammnis glaubt, der sei selbst verflucht und damit nach dem Tod "ewig verdammt". Dieses Edikt von Kaiser Justinian hat die römisch-katholische Kirche in die Reihe ihrer bis in die Gegenwart verbindlichen Lehrentscheidungen übernommen, auch wenn man heute nicht mehr so gerne darüber predigt.
Nachweisbar ist in diesem Zusammenhang der Brief Consultenti tibi von Papst Innozenz I. vom 20.2.405, in dem der Papst die Gewährung der Hostie an Sterbende verfügte, die zuvor gesündigt hatten.
Papst Innozenz I. schreibt: "Es wird also zusammen mit der letzten Buße die Kommunion gewährt, damit solche Menschen noch an ihrem letzten Ende mit Erlaubnis unseres Erlösers vom immerwährenden Untergang befreit werden." (zit. nach Denzinger-Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, 42. Auflage, Freiburg 2009, Lehrsatz Nr. 212)
Diese grässliche Lehre "immerwährenden Untergangs" bzw. andauernder pausenloser Höllenqualen steht möglicherweise auch im Zusammenhang mit der Erhebung des Katholizismus zur alleinigen Staatsreligion im Jahr 380 und mit der Verhängung der Todesstrafe gegenüber Anhängern anderer Glaubensrichtungen. Ab dem 5. Jahrhundert ist die Lehre der ewigen Verdammnis in einzelnen Lehrsaussagen der Kirche nun verstärkt nachweisbar.
Im angeblich von Kirchenvater Athanasius (298-373) oder gar Papst Anastasius I. (399-401) verfassten Glaubensbekenntnis, das aber wahrscheinlich von einem unbekannten Kirchenautor zwischen 430 und 500 verfasst wurde, heißt es:
"Er [Christus] sitzt zur Rechten des Vaters; von dort wird er kommen, Lebende und Tote zu richten. Bei seiner Ankunft müssen alle Menschen mit ihren Leibern auferstehen und Rechenschaft ablegen über ihre eigenen Taten; und die Gutes getan habe, werden in das ewige Leben eingehen; die aber Böses getan haben, ins ewige Feuer." (zit. nach Denzinger-Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, 42. Auflage, Freiburg 2009, Lehrsatz Nr. 76)
Dieses Bekenntnis, heute Pseudo-athanasisches Bekenntnis Quicumque genannt, wurde im Mittelalter in der Kirche dem Apostolischen und dem Nicänischem Glaubensbekenntnis gleichgestellt.
"Euer Tadel ist öffentliches Heil, und euer Urteil Medizin. Daher halte auch ich es für das beste Heilmittel, mich durch Anklage der vergangenen Irrtümer zu entschuldigen und durch ein heilsames Bekenntnis reinzuwaschen ... Ich bekenne auch, dass für Todsünden ewige Feuer und Flammen der Unterwelt bereitet sind: denn den bis zum Ende fortbestehenden menschlichen Sünden folgt zurecht das göttliche Urteil, das sich diejenigen gerechterweise zuziehen, die dies nicht aus ganzem Herzen geglaubt haben." (zit. nach Denzinger-Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, 42. Auflage, Freiburg 2009, Lehrsätze Nr. 330 und 342)
Dort ist zu lesen:
"Wir haben die Erwartung, dass wir von ihm [Christus] selbst entweder als Lohn für unser gutes Verdienst das ewige Leben oder für unsere Sünden die Strafe der ewigen Pein erlangen werden. Dies lies, dies halte fest, diesem Glauben unterwirf deine Seele. So wirst du vom Herrn Christus das Leben und das Heil erlangen." (zit. nach Denzinger-Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, 42. Auflage, Freiburg 2009, Lehrsatz Nr. 72)
Die langjährige Zuschreibung dieses Bekenntnisses, in dem von "gutem Verdienst" die Rede ist, an Papst Damasus mag manchen, der sich ein wenig mit Kirchengeschichte auskennt, überraschen, da ja ausgerechnet dieser Papst im Jahr 366 die Kirche Santa Maria Maggiore in Rom von Söldnern stürmen ließ und darin 137 Anhänger von Ursinus, seines Kontrahenten um den Papstthron, zu Tode massakrieren ließ. Aber was ist schon "gut" für Menschen, die auch ewige Höllenqualen für Andersdenkende als "gut" bezeichnen.
Stellen Sie sich vor, Sie halten einen Ihrer Finger in eine Kerze ... Liebe Leserinnen, liebe Leser, was verstehen Sie unter einer ewigen Verdammnis oder unter ewigen Höllenqualen? Stellen Sie sich einmal in Gedanken vor, Sie halten einen Ihrer Finger in die Flamme einer Kerze! Wie geht es Ihnen dann? Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie halten den Finger nicht nur kurz in die Kerze, sondern die ganze Zeit, solange die Kerze brennt. Und kurz bevor die Kerze abgebrannt ist, zünden Sie mit der anderen Hand mit einem Feuerzeug gleich eine neue Kerze an, damit Ihr Finger keine Pause bekommt und weiter von der Flamme umzüngelt wird. Dies wiederholen Sie den ganzen Tag, die ganze Nacht, jeden Tag, jede Nacht, 365 Tage im Jahr, alle 100 Jahre eines Jahrhunderts, bis das nächste Jahrhundert beginnt, und es von neuem los geht, Jahrmillionen für Jahrmillionen, Ewigkeiten für Ewigkeiten. Ununterbrochen halten Sie einen Finger in die Flamme der Kerze. Es ist Ihr ewiges unveränderbares, sich nie änderndes Schicksal, weil Sie z. B. aus der Kirche ausgetreten sind oder nicht glauben, dass "Gott" den Leib von Maria im Grab vor der Verwesung bewahrt hat, sondern unverwest in den Himmel überführt hat. Oder wenn Sie nicht damit einverstanden sind, wenn es eine von der Kirche unabhängige Wissenschaft gibt oder manches andere (siehe hier). Jeder einigermaßen normale Mensch wird sagen, so eine unendliche Folter, ohne Ausblick auf ein Ende dieser Schmerzen, das ist so grausam und abscheulich, dass man es überhaupt nicht in Worte fassen kann. Das kann sich nur ein abartiger und bestialischer Teufel ausdenken. Kein Diktator dieser Welt, kein Massenmörder und kein Menschenquäler und Menschenschlächter hätte jemals solches erfinden und in die Tat umsetzen können. Nun soll aber nach den verbindlichen Lehraussagen der institutionellen Amtskirchen nicht nur ein Finger, sondern der ganze Leib auf ewig im Feuer gequält werden, auch nach dem Glauben der Evangelischen. Kann man sich das überhaupt noch vorstellen, wie unendlich grausam und bestialisch das sein muss? Foto: Dieser Mann möchte die Seligkeit der "Heiligen" durch die vollkommene Schau der angeblich ewigen Hölle der Andersgläubigen steigern. Es ist der "heilige" Kirchenlehrer Thomas von Aquin, zu dem auch Ex-Papst Benedikt XVI, manchmal betet und ihn um Hilfe anruft (Gemälde von Fra Angelico; Creative Commons Lizenz) Doch das ist nicht alles. Die Gequälten werden beobachtet. So lehrt der "heilige" Kirchenlehrer Thomas von Aquin: "Damit den Heiligen die Seligkeit besser gefalle und sie Gott noch mehr dafür danken, dürfen sie die Strafen der Gottlosen vollkommen schauen." (zit. nach Markus Enders, Jahrbuch für Religionsphilosophie, Band 7, Redaktion: Institut für Systematische Theologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Frankfurt am Main 2008, S. 82) Unendliche Qualen und Folterungen von angeblich ewig verdammten Seelen vollkommen schauen zu dürfen, sich an dem bestialischen Leid anderer ewiglich ergötzen zu dürfen, das nennt der größte Kirchenlehrer des Katholizismus also "höchste Seligkeit". Das ist also die katholische Vorstellung von dem so genannten "Himmel" ihres Gottes. Ist das nicht abscheulich und unterweltlich? Doch diese perverse "Seligkeit" ist offizieller Teil der katholischen Überlieferung. Es zeigt aber auch die Geisteshaltung auf. Abartigster Sadismus wird zur Steigerung der Seligkeit erhoben ("Damit den Heiligen die Seligkeit besser gefalle ...") Und dieses Milieu, indem sich seit Jahrhunderten Sadisten auf ihre "Seligkeit" vorbereiten, wird vom deutschen Staat Jahr für Jahr mit Milliarden an Euro subventioniert. Obwohl die Geldgeber später auf diese Weise gequält werden sollen. Denn jeder halbwegs normale Mensch soll später unter dieser Qual leiden, während die Päpste Johannes Paul II. und vielleicht bald auch Benedikt XVI. nach einer Heiligsprechung daran "Gefallen" finden dürfen, obwohl ihre Institution von den Gequälten zuvor die Milliarden einkassiert hat. Wir sagen: "Jeder halbwegs normale Mensch". Gehören Sie auch dazu oder befinden Sie sich auf der Seite der "Heiligen"? Vergewissern Sie sich und machen Sie den Test! |
Der reiche Mann im HadesDoch in kirchlichen Kreisen wird geradezu nach biblischen Begründungen für eine angeblich ewige Hölle für Andersgläubige gelechzt. Wohl deshalb, damit man dann nicht zugeben muss, sich hier seit ein paar Jahrhunderten zu irren. Und weil man wohl weiß, dass damit nur ein erster Domino-Stein des abstrusen kirchlichen Lehrgebäudes gefallen sein würde, dem weitere folgen werden. Die Kirchen legen also zu diesem Verteidigungszweck ihrer schlimmen Lehre auch noch andere Bibelstellen vor, aus denen sie glauben, eine angeblich ewige Verdammnis ableiten zu können, und sie berufen sich hierbei auch auf Jesus von Nazareth. Ist das seriös?
An dieser Stelle eine Anmerkung: Wir folgen an dieser Stelle nicht dem Ansatz des renommierten evangelischen Bibelwissenschaftlers Rudolf Bultmann und seiner Schüler, die zwischen Worten, die wohl tatsächlich von Jesus stammen und solchen, die man ihm später in den Mund geschoben hat, unterscheiden. Der Versuch einer solchen Unterscheidung ist zwar seriös, doch werden die Ergebnisse dieser Studien auch in Fachkreisen immer umstritten bleiben. Aus diesem Grund untersuchen wir die im Neuen Testament Jesus zugeschriebenen Worte einfach so, wie sie überliefert sind und als wären sie allesamt tatsächlich von Jesus so gesprochen, auch wenn vielfach Fälschungen nachgewiesen sind (siehe dazu Der Theologe Nr. 14). Auch dann gilt nämlich: Selbst wenn man Jesus alle Sätze genau so zuschreibt, wie sie heute in der Bibel der Kirchen stehen, bleibt am Ende kein Platz für eine "ewige Hölle".
Angeführt wird in Kirchenkreisen vor allem die Geschichte vom reichen Mann und armen Lazarus (Lukas 16, 19 ff). Der reiche Mann muss nach seinem Tod demnach in die "Hölle", der auf der Erde arme Lazarus kommt in "Abrahams Schoß". Und auch hier beginnt bereits bei der Übersetzung die Verfälschung. Das griechische Wort für "Hölle" im biblischen Urtext heißt nämlich "Hades", was "Unterwelt" bedeutet (siehe unten weitere Erklärungen dazu), keineswegs eine "ewige Verdammnis". Der reiche Mann geriet nach seinem Tod also zunächst in den "Hades".
Und wie kam es dazu? Die Geschichte vom reichen Mann und armen Lazarus ist schlicht eine Veranschaulichung des Gesetzes von Saat und Ernte: Was der Mensch hier auf der Erde getan oder unterlassen hat, das bestimmt seinen Aufenthaltsort im Jenseits. Dort findet auch eine ausgleichende Gerechtigkeit statt. So wären beide Männer dort Abraham begegnet, der dem reichen Mann erklärt: "Gedenke, Sohn, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun wird er hier getröstet und du wirst gepeinigt" (Vers 25).
Anstatt über eine ewige Hölle von Glaubensabweichlern zu spekulieren, müssten die Kirchenführer in Deutschland, die nach der Beamtenbesoldung in die Gehaltsstufen B 8, B 9 oder gar B 10 eingruppiert sind (Grundgehalt von ca. 10.000,00 € im Monat vom Staat), aufgrund dieses Gleichnisses eher um ihr eigenes Seelenheil besorgt sein, wenn sie ihre Bibel wirklich genau lesen würden.
Im Jenseits findet also offenbar ein Ausgleich statt. Und dazu heißt es in der Geschichte treffend weiter, es bestehe zwischen diesen beiden Orten "eine große Kluft, dass niemand, der von hier zu euch hinüber will, dorthin kommen kann und auch niemand von dort zu uns herüber" (V. 26), was ebenfalls logisch ist, denn sonst würde ja der einst "reiche Mann" den Ort, an dem er sich jetzt befindet, unverzüglich verlassen.
Doch dies kein Beleg für eine ewige Hölle. Es heißt nur, dass ein Reicher nicht - wie auf der Erde - einfach von einem bestimmten Ort wieder abreisen kann, wenn es ihm dort nicht gefällt, weil er z. B. dort die Ernte seiner negativen Saat erleiden muss. Und dass er auch seinen einstigen Reichtum nicht in diesem Sinne einsetzen kann. Es heißt aber nirgends in der Erzählung, dass sich an dieser Situation für alle Zeiten niemals irgendetwas verändern könne. Ein solches kirchlich-westlich-philosophisches Denken ist einem Gleichnis aus dem semitischen Kulturkreis in jeder Hinsicht fremd, und ein solches Denken gibt das Gleichnis nicht her, sondern wurde von der kirchlichen Dogmatik nachträglich dort hinein projiziert.
Ein Lösungsansatz, der sehr gut mit der Geschichte im Gleichnis vereinbar ist, könnte wie folgt skizziert werden: Erst wer im Hades, d. h. in der Unterwelt, das Leid, das er anderen zugefügt hatte, abgetragen bzw. abgebüßt hat (er muss also solange dort verbleiben, bis dies geschehen ist und das kann durchaus sehr lange dauern) und wer die inneren Ursachen für diese Seelenqual bereut und bereinigt hat, findet einst den Weg von dort heraus. Da hilft dann kein "Glaube allein". Das einstige Fehlverhalten muss selbst erlitten werden und die "Kluft" verhindert, dass jemand dieser Situation ausweichen kann. Und das entspricht exakt auch der jüdischen Vorstellung, die wir im nächsten Kapitel darlegen. Und in diesem Sinne hat es auch Jesus klar an anderer Stelle gelehrt (siehe unten).
Weitere Links zur sogenannten Höllenqual:
Inhalt:
Quellentexte
Folter und Hinrichtung von Andersgläubigen
Steigerung der Folter ins Unendliche
Trügerische "Bekehrungen" in letzter Minute
Überlegung zur kirchlichen Lehre: Ist Satan größer als Gott?
Alles wird wiederhergestellt
Der reiche Mann im Hades
In der "Scheol" bzw. "Gehenna": Warten auf die Hilfe Gottes
Das Gleichnis vom Spreu und vom Weizen
Die Hölle als Bestimmungsort für Theologen?
Kein endgültiger Straf-Ort
Christus hat die Schlüssel zum Hades
Nahtoderfahrungen
Ein "Äon lang" ist nicht unendlich
Jesus hat Judas verziehen, die Kirche verdammt ihn in eine "ewige Hölle"
Keine Beweise in der Bibel
Saat und Ernte
Anhang Nr. 1: Wie die Kirche die ewige Verdammnis erfunden hat
Stellen Sie sich vor, Sie halten einen Ihrer Finger in eine Kerze
Anhang Nr. 2: Folter-Pläne für Kritiker: Augustinus, der Vater der "ewigen Verdammnis"
Anhang Nr. 3: Ökumene: Trotz schöner Worte weiterhin gegenseitige Verdammnisdrohungen
Anhang Nr. 4: Protestanten als "verkappte Katholiken" oder als "Verdammte"?
Anhang Nr. 5: Die "Ewig Verdammten" aus evangelisch-lutherischer Sicht
Anhang Nr. 6: Torwart Robert Enke nach kirchlicher Lehre ewig verdammt
Gleich dreimal kirchlich verdammt: Nicht getauft, nicht geglaubt, in "Todsünde" verstorben
Gespaltene Zungen - Sie reden süß und lehren tödlich
Die Beweise
Auch Fußballspieler Lukas Podolski droht nach katholischer Lehre die Hölle
Anhang Nr. 7: Nachrichten zur angeblich ewigen Hölle
Erzbischof von Bamberg bedroht austrittswillige Gläubige mit "Gericht Gottes"
*Hier* zur Quelle und mehr dazu
Re: Zum Teufel mit der Hölle!
Shomer schrieb:Aber wo befindet sich Abraham? Dass er im Himmel wäre, ist aus verschiedenen Gründen ausgeschlossen; denn einerseits steht hier nichts von Himmel oder Herrlichkeit geschrieben, andererseits gibt es im Jenseits gar keinen Himmel; denn Jeshua (Jesus?) hat nur vom Himmelreich gesprochen und Abraham hat bekannterweise nie eine Entscheidung für Christus getroffen.
Was ist ein Himmel, was ist ein Himmelreich?
Synonyme zu Himmel
- Himmelsgewölbe; (gehoben) Äther, Firmament; (dichterisch) Himmelsdom, [Himmels]feste, Himmelszelt, Sternenzelt
- Jenseits, Reich Gottes; (griechische Mythologie) die Gefilde der Seligen, die himmlischen Gefilde; (Religion) Paradies; (christliche Religion) Himmelreich
- Gott, Schicksal, Vorsehung
- Baldachin, Traghimmel, Überdachung
Im Christentum geht man davon aus, daß die Erde erst ca. 6000 Jahre alt sei. Nein, dies stimmt nicht. G´tt schuf ja nicht nur die Erde, sondern die Sonne, Mond, Sterne, Planeten etc. das Universum, Sonnensystem etc. Die Erde gibt es über Millionen von Jahren und ist es gibt mehrere Universume und Sonnensysteme - was wir uns noch nicht vorstellen können und was wir im nächtlichen "Himmel" sehen ist nur ein Teil von dem was noch exestiert.
Wie wir in der Schöpfungsgeschichte lesen (es gibt 2 davon - welche ist nun die wahre) sagte G´tt wie wir in 1.Mosche 1,1 lesen:
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; in manchen Übersetzungen seht - Am Anfang-. Was ist am Anfang? G´tt schuf das Universum mit den vielen Sternen, Planeten, Mond und Sterne und dazu gehört auch die Erde. G´tt suchte einen Planeten für uns Mensch, bevor er uns erschuf, wo wir leben können. Die Erde suchte er sich aus, da sie die Atmosphäre hatte dir für uns geeignet war. Dann lesen wir in der Schöpfungsgeschichte - sie war wüst und leer. Was bedeutet dies nun wieder? Das Wort wüst wird leider mit Wüste - Sand - gleichgesetzt, stimmt aber nicht. Wüst bedeutet z.B. nicht von Menschen bewohnt, ganz verlassen, unbebaut, leer von Kräutern, Bäumen etc. Wie sah denn die Erde aus, bevor sie G´tt so machte, wie wir sie kennen? Die Erde war mit Wasser umspühlt, zugedeckt von Wasser. Unter dem Wasser waren Berge und Leben, bereichert mit Mineralstoffe etc. G´tt trennte das Wasser. Ein Teil des Wassers blieb auf der Erde wie wir es kennen als Meer, Seen, Bäche etc. das ander was wir als Wolken sehen besteht aus Wasserdampf und als auch unser Atmosphäre zu sehen ist. Mehr hier zu lesen.
Dann pfanzte bzw. bebaute G´tt die Erde mit allen grüne was unsere Natur ist. Damals waren auch die Wetterverhältnisse auch ganz anders als wir wie sie heute kennen. Als Adam und Eva auf der Erde lebten, dies kann auch schon 100000 ste von Jahren und mehr gewesen sein, nicht erst vor 6000 Jahren. Da könnte man noch mehr ins Detail gehen, mir ging es darum - das Wort "Himmel" tiefer zu erklären.
Wusstet ihr eigentlich, daß die Erde, die Erdteile so wir sie heute kennen anders gelagert waren?
Sehr hier - die Erde bewegt sich und verändert sich: Die Erde bestand aus einem Erdteil - seht hier
mehr hier dazu.
Weiteres zu Himmel, Himmelreich ist hier zu lesen und aktuell.
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» Baphomet-Ein Symbol für den Teufel auf unserem Personalausweis!
» Satan, Teufel, Dämonen, Luzifer, unreine Geister
» Was zur Hölle ist Himmel?
» Wie ist das Wort "Hölle" entstanden?
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