Der gottlose Pfarrer
Wundert sich selbst, dass die Kirche ihn nicht feuert: Pfarrer Klaas Hendrikse.
Von Helmut Hetzel
Gibt es Gott? Nein, sagt der niederländische Pfarrer Klaas Hendrikse. Die Kirchenleitung diskutierte, ob er trotzdem bleiben darf - mit überraschendem Ergebnis. Von Helmut Hetzel
Den Haag. Es ist wie fluchen in der Kirche, nur schlimmer. Ein Pfarrer, der in der Sonntagspredigt von der Kanzel herab verkündet: Gott gibt es nicht. Das tut der reformierte niederländische Pfarrer Klaas Hendrikse nun schon eine ganze Zeit lang. Mehr noch: Er hat sogar ein Buch geschrieben, um seine ketzerischen Ansichten zu untermauern. Titel: "Glauben an einen Gott, den es nicht gibt".
Viele Mitglieder in seiner Gemeinde im pittoresken seeländischen Hafenstädtchen Zierikzee waren über die Predigten ihres Pfarrers dermaßen empört, dass sie forderten, der Geistliche müsse aus der Kirche ausgeschlossen und des Amtes enthoben werden.
Die regionale Kirchenleitung der südwestlichen niederländischen Provinz Zeeland nahm sich daher den Fall vor. Wochenlang debattierten die Kirchenoberen, die zur Protestantischen Kirche der Niederlande (PKN) gehören, den Fall Hendrikse. Nun kamen sie mit einem Urteil. Es ist genauso überraschend und paradox wie die Ansicht des Pfarrers, der nicht an Gott glaubt. Es lautet nämlich: Pfarrer Hendrikse darf Pfarrer bleiben. Er darf auch weiterhin von der Kanzel verkünden, dass es keinen Gott gibt. Er wird nicht aus der protestantischen Kirche ausgeschlossen.
Hendrikse wundert sich über seine Kirche
Wie das? "Wir müssen ertragen können, dass ein Pfarrer sagt, Gott bestehe nicht. Das ist Teil der theologischen Debatte. Eine solche Meinung tastet die Fundamente der Kirche nicht an." So begründet Pfarrer Michiel de Zeeuw, einer der Kirchenoberen aus der PKN, den überraschenden Entscheid. "Wir müssen weg von dem Gottesbild, das manche haben, die sich Gott als einen alten Mann mit einem langen Bart vorstellen."
Dann macht de Zeeuw noch einen Vergleich: "Der Nationalsozialismus hat die Fundamente der Kirche angetastet. Ein Pfarrer konnte und durfte kein Nazi sein. Das war und ist unvereinbar mit unserem Glauben."
Pfarrer Klaas Hendrikse ist selbst verwundert, dass er wegen seiner Ansichten nicht aus der Kirche ausgeschlossen wird. "Natürlich greife ich mit meiner Meinung und mit meinem Buch die Fundamente der Kirche an und stelle sie in Frage", sagt er. "Wenn ich trotzdem in der Kirche bleiben darf und meine Ansichten toleriert werden, dann taugen die Fundamente dieser Kirche nicht."
Die Debatte über die Frage, ob es einen Gott gibt, ist aber noch lange nicht zu Ende. Die PKN will jetzt eigens eine Synode organisieren, auf der einzig und allein diese Fragestellung debattiert werden soll. Der Fall des ungläubigen Pfarrers Klaas Hendrikse wird in den Diskussionen die zentrale Rolle spielen.
Kommentar von Elischua:
Welchen Gott meint er? Den von der Kirchen gemachten Sonnengott Mithras und wie sie sich sonst nennen, deren Götter? Auch unseren Allmächtigen und EWIGEN JaHWeH, den gibt es für die Kirchen nicht, den kennen sie nicht! Wieder ein sehr gutes Beispiel aus den Kirchen und co.KG zu fliehen und sich völlig in diesen sich zu distanzieren. Diese bringen einen weg von unsern wahren Schöpfer EL JAHWeH.
Die RKK mit ihrem Papst Stellvertreter Gottes ist die Mutter Hure Babylons, und deren Töchter sind alle wie auch die Evangl. und sowie alle Gemeinden, sei es Freie Christengemeinde, Adventisten, egal wie sie sich nennen, die Hurentöchter aller Religionen!!!
Man muss absolut kein schlechtes Gewissen haben, diesen Tschüss für immer zu sagen! Wacht auf, alle die da noch dort sind und irgendeiner Religion hinterherzulaufen! wie lange wollt ihr euch noch belügen und manipulieren lassen?
An die die sich noch einer solchen Gemeinde befinden: Fragt doch mal euren Pastor etc. wo es in der Bibel steht, daß man Religionen gründen soll. Welchen Gott sie anhangen und ob dieser Gott es ihnen zeigte!