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Ewiges Leben - ist das biblisch?
Zurück zu den Wurzeln - Haus IsraEL :: Ist die Bibel richtig übersetzt? :: Sonstige Fragen betr. AT / NT
Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
Re: Ewiges Leben - ist das biblisch?
lese grad ein Buch über die verschiedensten Religionen und bin dabei auf folgendes gestoßen:
Zoroastrismus: Das von Kyros durch weitreichende Feldzüge geschaffene Reich erstreckte sich vom Industal bis ins heutige Griechenland. Die auf seinem Territorium lebenden Juden genossen Religionsfreiheit, scheinen jedoch bestimmte zoroastrische Elemente aufgegriffen zu haben wie etwa den Glauben an den Aspekt des Bösen im Leben, die unsterbliche Seele, jenseitige Belohnung oder Bestrafung und die Auferstehung des Körpers am Jüngsten Tag.
Stellen im Tenach, die sich auf ein ewiges Leben und die Auferstehung beziehen sind ja von Propheten geschrieben worden, die nach Abraham, Isaak, Jakob oder Mose lebten. Ist es da nicht möglich, dass sich tatsächlich Glaubensinhalte anderer Religionen in den ursprünglichen Glauben gemischt haben können?
Denn hier sind doch etliche Paralellen zu finden, die man nicht so leicht weglesen kann:
Nach dem Tod gelangen die Seelen an die Činvat-Brücke. Hier wird Gericht über Gute und Böse gehalten (siehe auch: jüngstes Gericht der Offenbarung des Johannes). Für den rechtschaffenen Menschen ist die Brücke breit wie ein Pfad, für den anderen schmal wie eine Messerklinge. Die Guten gelangen in die seligen Gefilde des Paradieses Garodemäna (später Garotman), des „Orts der Lobgesänge“ (siehe auch: Himmel); die Seele des Bösen aber gelangt an den „schlechtesten Ort“, das heißt in die Hölle. Parallelen zur späteren christlichen Lehre vom Jüngsten Gericht und zur Eschatologie im Islam sind unverkennbar.
Der Kampf zwischen Gut und Böse dauert vier Perioden zu jeweils 3000 Jahren. Das Reich des Ahura Mazdās steht am Ende des Kampfes. Ein Weltgericht wird stattfinden, das die Bösen bestrafen und die Guten belohnen wird. Und dereinst, wenn die Welt untergeht, wird das Jüngste Gericht stattfinden, der böse Geist verschwinden und ein neues, ewiges Reich des Ahura Mazdās entstehen. Grundlagen dieser Vorstellungen lassen sich schon in der Urzeit nachweisen, als die Iranier mit den stammverwandten Indern noch ein einziges Volk bildeten, so namentlich die Namen der sechs guten Geister, der Name der Lüge (im Zendavesta Drudsch, in den Wedas der Inder Druh, das deutsche Trug) etc.
Die Schöpfungsgeschichte des Zoroastrismus besagt, dass Ahura Mazdā in den ersten 3000 Jahren durch einen lang herrschenden Windhauch zuerst den eiförmigen Himmel und daraufhin die Erde und die Pflanzen erschuf. In dem zweiten Zyklus von 3000 Jahren entstanden die Urtiere und danach der Urmensch. Dann ist der Einbruch des Anramainyu erfolgt, welcher den Urmenschen und den Urstier tötet und eine Periode des Kampfes eröffnet, die ihr Ende erst mit der Geburt des Zarathustra erreicht. Dieses Ereignis fällt in das 31. Jahr der Regierung des Königs Vistaspa. Und von da an werden wieder 3000 Jahre vergehen, bis der Heiland Saoschjant geboren wird, welcher die bösen Geister vernichten und eine neue, unvergängliche Welt herbeiführen wird; auch die Toten sollen dann auferstehen.
Statt des einen Messias werden an anderen Stellen deren drei genannt, wodurch sich also diese Lehre von der entsprechenden des Alten Testaments unterscheidet. Dagegen stimmt die Lehre von der Auferstehung sogar in Details mit der christlichen überein, so dass die Annahme einer Entlehnung der letzteren aus der Religion der den Hebräern benachbarten Zarathustristen eine nicht unbedeutende Wahrscheinlichkeit für sich hat (allerdings ist das Auferstehungsphänomen ein sehr altes religiöses Phänomen, welches sich u.a. auch in der altägyptischen Religion findet).
aus Wikipedia
LG, Luluthia
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Re: Ewiges Leben - ist das biblisch?
Das Land der Lebendigen - IsraEl, wo Gott regiert
Luluthia schreibt:
und Eaglesword ergänzt in Bezug auf Elischua und ihn:Ich lese grad ein Buch über die verschiedensten Religionen
Persönlich halte ich mich gerne an die Warnung von König Salomo in Koh 12,13: "Das viele Büchermachen hat kein Ende, und viel Studieren ist Ermüdung des Leibes." Im Gegensatz zu den vielen Büchern von Menschen ohne Gott schrieb König David in Teh 19,8: "Das Gesetz JaHWeHs ist vollkommen und erfreut die Seele; das Zeugnis JaHWeHs ist zuverlässig und macht weise den Aufrichtigen." Auch Jeremia machte diese Erfahrung, wenn er schrieb: "Deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Hernzens" 15,16.Schließlich sind es Berge von Schriften aus Uniarchiven, die erst noch durchgelesen werden müssen
Kehren wir zum Thema des "ewigen Lebens" zurück. Wir bereits erwähnt, meint "ewig" vor allem ein Qualitätsmerkmal dieses Lebens. Aus Jes 4,3 haben wir gesehen, dass es wichtig ist, "zum Leben eingeschrieben zu sein." Mose war bereit in Ex 32,32 für sein Volk ausgelöscht zu werden aus Gottes Buch, wenn dadurch Vergebung für sein Volk möglich würde. Doch das ging nicht. Nur der einsichtsvoll schweigende Knecht JaHWeHs in Jeschaijahu 53,8 wurde tatsächlich abgeschnitten aus dem Land der Lebendigen, indem ihn Strafe traf wegen der Uebertretung seines Volkes. Er war der einzige, der kein Unrecht begangen und keinen Trug geredet hat. Dazu schrieb Eaglesword:
Ist es immer die logische Folge, dass ein Hebraismus im Ausland missverstanden wird? Wird damit nicht, wie bei jeder Redewendung, eine Aussage unterstrichen mit dem Zweck der Verdeutlichung und nicht der Verdunkelung?ABA hat das "Land der Lebenden" mit JisraEl gleichgesetzt, so dass hier ein Hebraismus vorliegt und logischerweise missverstanden wird im Ausland.
Das "Land der Lebendigen" mit "JisraEl" gleichzusetzen, scheint mir zu unterstreichen, dass JaHWeH dort regiert. Ja, wahres Leben ist da, wo Gott das Sagen hat und Gemeinschaft mit ihm genossen wird. So wie Jakov es erfuhr, als ihm dort "die Sonne aufging", wo er Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen hatte Gen 32,25-33; Teh 16,11.
König Hiskia sah sich in seiner Krankheit bereits bei den "Bewohnern des Vergessens", als ihm klar wurde, was wahres Leben eigentlich ausmacht. Er schrieb: In jeder Hinsicht ist darin das Leben meines Geistes: Siehe, zum Heil wurde mir bitteres Leid. Du zogest liebevoll meine Seele aus der Vernichtung Grube, denn alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen. .. Der Lebende, der Lebende, der preist dich, wie ich heute Jesch 38,11-19. Wieder ein Wortspiel mit dem Namen Jehudah Gen 29,35.
Wie finden wir dieses wahre Leben? Sprüche 8,35 zeigt, dass wahres Leben mit einer Person zu tun hat, denn diese Person, die gesalbt war vor den Uranfängen der Erde und Liebling des Schöpfers, ja seine Wonne war, spricht da: Wer mich findet, hat DAS LEBEN gefunden und Wohlgefallen erlangt vor JaHWeH. Um welche Person geht es da? Diese Frage beschäftigte Agur in Spr 30,4 als er fragte: Wer hat alle Enden der Erde aufgerichtet? Was ist sein Name, und der Name seines Sohnes, wenn du es weisst?
5 Namen dieses Sohnes, der uns gegeben ist, finden wir in Jesch 9,5-6. Weil dieser Sohn einmal alle Enden der Erde zum Besitztum erhält, rät uns Teh 2,12, diesen Sohn zu "küssen" und bei ihm Zuflucht zu nehmen, um wahres Glück zu finden.
Deshalb steht in 1.Joh 5,11-12: Dies ist das Zeugnis, dass Gott uns EWIGES LEBEN gegeben hat, und diese Leben ist in SEINEM SOHN. Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. Er ist eigentlich, obschon lebendig, genauso tot wie Adam und Chawa nach dem Genuss der verbotenen Frucht, als sie die Gemeinschaft mit Gott verloren und sich vor ihm versteckten, bis Gott sie mit dem Fell unschuldiger Tier bekleidete. Damit wies Gott bereits auf seinen gerechten, einsichtsvoll schweigenden Knecht hin, der unschuldig leiden und sterben sollte anstelle von uns Schuldigen.
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Re: Ewiges Leben - ist das biblisch?
wie wir das von dir kennen, hast du dir wieder mal Gedanken gemacht und nicht oberflächlich gelesen. Büchermachen, viel Arbeit, ist nun mal ermüdend. Jetzt bin ich euch erst mal eine Erklärung schuldig: Das, was ich da angesprochen habe, hat zu tun mit Opfersysthem und entsprechendem Regelwerk. Wir fanden heraus, dass das jüdische Opfersysthem sehr identisch mit dem ägyptischen Vorgehn ist. Um das allerdings zu verdeutlichen, braucht es Zeit für eine repräsentative Auswahl an Dokumenten, die es zu verlinken gilt.
Jaaa, der Zweck von Veranschaulichungen und bildhafter Sprache ist im Ursprung eine Verdeutlichung. Nur haben die Sprachen ihre eigenen Idiome (Redewendungen). Dadurch erst wird in der Übersetzung der ursprüngliche Sinn verdunkelt, weil ein ganz anderes Verständnis bzw. Assoziation vorliegt. Beispielsweise heißt es ja in puncto Erscheinen des Maschiach, dass wir uns freuen werden.
Da ist unter Anderem eine Insulanersprache, in der das dann ungefähr so heißt: "Wenn er kommt, stehn uns die Haare zu Berge!" Das hat in deutsch einen total anderen Sinn und bedeutet so ganz das Gegenteil von Freude und Begeisterung. Irgend wie sind Übersetzer auch Abenteurer, wenn sie den Sinn in ortsübliche Redensart einbetten wollen. Das gestaltet sich dann mitunter als Riffschifferei, so zu sagen
Re: Ewiges Leben - ist das biblisch?
Danke für deine Wertschätzung.
Du schreibst:
Persönlich glaube ich, dass die biblische Wahrheit sowohl über das ewige Leben als auch die Bedeutung der Opfer weder in unterirdischen Archiven noch im i-net, sondern in der Bibel zu finden ist. Es ist nicht zu schwierig und auch nicht jenseits des Meeres, dass du sagen könntest: Wer wird für uns jenseits des Meeres hinüberfahren und es uns holen Deut 30,13.Wir fanden heraus, dass das jüdische Opfersysthem sehr identisch mit dem
ägyptischen Vorgehn ist. Um das allerdings zu verdeutlichen, braucht es
Zeit für eine repräsentative Auswahl an Dokumenten, die es zu verlinken
gilt.
Du hast völlig recht, dass Opfer, die sich nicht vom ägyptischen Vorgehen unterscheiden, vor allem in der Herzenshaltung dahinter, alles andere als gottgewollt sind. König Ahas ging sogar so weit, den Altar von Damaskus zu kopieren und den Brandopferaltar JaHWeHs zu verachten 2Kön 16,10-16. Was Gott darüber dachte, steht im Propheten Hosea 4,6: Mein Volk wird vertilgt aus Mangel an Erkenntnis. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich, dass du mir nicht mehr Priesterdienst ausübst.
Daniel erkannte, dass es nötig ist, um Einsicht in die biblische Wahrheit zu erlangen, von unsern Ungerechtigeiten zu JaHWeH umzukehren 9,13. David macht es uns in Teh 51 vor und kommt zur Einsicht: Du hast kein Gefallen an Schlachtopfern, sonst gäbe ich sie: an Brandopfern hast du kein Wohlgefallen. Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist. Dann aber, wenn die Freude des Heils zurückkehrt und er das zukünftige wiederhergestellte Jerusalem sieht, dann wirst du Gefallen haben an Opfern der Gerechtigkeit, an Brandopfern und Ganzopfern; dann wird man Stiere opfern auf deinem Altar.
Was hat sich dann geändert? In Hosea 3,5 steht es so: Die Kinder Israel werden umkehren und JaHWeH, ihren Gott, und David, ihren König suchen: und sie werden sich zitternd zu JaHWeH und zu seiner Güte wenden am Ende der Tage. Wer ist mit David gemeint? Vielleicht ist es der, von dem der historische David als Prophet schreibt: An Schlacht- und Speisopfer hattest du kein Gefallen: Ohren hast du mir gegraben; Brand- und Sündopfer hast du nicht gefordert. Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben. Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust; und deine Torah ist im Innern meines Herzens.
Wenn wir ihn sehen und in seinen Striemen Heilung gefunden haben, sehen wir Lev 1,4 in einem ganz anderen Licht: Er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und es wird wohlgefällig für ihn sein, um Sühnung für ihn zu tun.
Mati- Talmid-Schüler 2.Klasse
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